Danke, Kara - nnnjeeein ... ich glaube, eher nicht, klingt so unpoetisch, oder? Und die beiden "wären" sollten unter anderem so etwas wie eine leichte Klammer sein, ein Formelement, aber nicht nur.
Vielleicht nicht neue Möglichkeiten, aber neue, andere Perspektiven, mcberry. Unter Umständen auch mit ... Soziologie, warum nicht - vielen Dank auch dir!
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, eine starke Geschichte, die weiteren Gedanken Luft lässt und sie anregt (für mich ein wichtiges Qualitätskriterium). Nicht einmal über den vorletzten Satz habe ich zu meckern, ich kann daran keine Regelwidrigkeit entdecken, man stutzt nur zunächst ein wenig, aber das schadet ja nicht.
Fast führt mich auch dieser Text zum Thema Pathos, des Wortes "Ähren" wegen. Denn dem Folgenden mangelt es dafür einfach am nötigen Tiefgang, und das Wort "Getreide" käme mir angemessener vor. Eigentlich kommt darin nur ein gewisser morgendlicher Ärger zum Ausdruck; statt sich darüber zu freuen, dass Brot überhaupt noch schimmeln kann, gesättigt mit Konservierungsstoffen, wie es heutezutage ist ist.
Darüberhinaus stellt sich bei mir, wenn es denn schon bedeutungsvoll zugehen soll, angesichts des Schimmels eher der Gedanke an die Entdeckung des Penicillins ein, als an Aufschnitt und dergleichen.
Darf ich fragen, warum da zwei "vielleicht" sind in der dritten Zeile, ein Versehen?
Ein Herz, das nach Hause fände, wo kein Zuhause (mehr) ist - und nichts ist leerer als ein leeres Theater ... äußerst beklemmende Bilder, ein eindringliches Gedicht.
Kara, dein Spürsinn hat es erspürt - das, auch in mir, kaum Eingestandene, und darüber freue ich mich sehr.
Dein Spürsinn, mcberry, freut mich auch, aber nur eine Zeile lang. Sobald es ans konkrete Eingemachte geht ... nein, jene Welt wäre mir ehrlich gesagt keine Zeile wert, nicht nur, weil ich kein Geld habe. Trotzdem, mich freut auch immer wieder zu sehen, wie man so gelesen wird (und wie ich ja selbst auch Andere lese, versuchsweise eben).
tröste dich, sagt die stimme, du bist schon recht hier und nicht zu weit abgekommen vom turmkarree und den unbehauenen grundsteinen aus einem 11. jahrhundert aus einem traum in dir selbst aufgewacht vermagst du dich nun nicht mehr auszuweisen und hast endlich verstanden sonnenlicht sickert durch leichte gardinen in einen raum, der auch dich enthält tritt herzu, dunkel, dich zu umgeben die hülle nicht mehr im spiegel zu sehen
Ja, so ist das immer. Bei mir jedenfalls. Und da euch solches anscheinend auch nicht ganz fremd ist, grüße ich euch und freue mich sehr über eure Gedanken.
Vielen Dank für Links und Informationen, Margot, das ist sehr nett von dir! Man kommt ja aus dem Sich-einfuchsen in all die neuen Möglichkeiten gar nicht mehr raus, aber ich finde, es lohnt sich. Mal sehen, was sich draus machen lässt.
Nein, perry, das würde ich auch nicht tun - die Tanka-Form brechen für einen Reim. Ich reime nur, wenn es sich natürlich ergibt. Übrigens lese ich, daß Basho zum Beispiel oft auch gereimt hat in seinen Haikus. Danke dir!
Vielen Dank für deine Gedanken, Munkel, die entsprechen mir sehr.