hi karl,
ja unsre dämonen; der kampf mit ihnen, ihre platzierung erfordert wachsamkeit, damit sie uns nicht eines tages beherrschen. vielleicht gehören die archetypen der angst auch zur antinomischen ausrichtung eines jeden individuums. ein zuviel, ein zuwenig und schon kann man die bilance verlieren.
es sind die tage, die keinen hörbaren abdruck, keinen widerhall hinterlassen, weder im selbst noch im umfeld des selbst und dennoch spuren pergamentieren, die leider unbeschreibar bleiben, nicht mehr neu beschrieben werden, auch nicht umgeschrieben, umstrukturiert werden können. nein, das pergament ist, bleibt narbenhaut, eine nicht urbare wunde.
das lyrich fürchtet bei so manifester fixierung dennoch den ausbruch von noch gefesselten worten, die jedoch seltsam und merkwürdig tonlos bleiben, weil sie der ohnmacht des unabänderbaren keine stimme geben können, denn zu sehr scheint der resonanzkörper an wunden zu tragen, die keine hörbaren klänge mehr zulassen -höchstens dissonanzen, in deren schlepptau eine antisomnos, das lyrich in einen drohenden terorr vacui schickt ..
doch das lyrich ist nochwehrhaft, auch mit tonlosen waffen!
gern assoziiert
lg der munkel