Ich bin die allergrößte Jambensau, im Kadenzen wechseln bin ich schlau! Ob im Versmaß, Reim, Alliteration: Ich kann in jeder Gattungstradition! Ob Goethe, Gernhardt oder Jandl – kenn jeden skandalösen Wandel. Ich schreibe Kreuzreim und Trochäus und nenn mich deshalb auch Matthäus.
In Komparatistik hab ich mal habilitiert, bin deshalb in Weltwustlyrik sehr versiert. Terminologisch äußerst assonant bin ich bei Google auch bekannt. Mit meinen peinlichen Sentenzen bedien ich jegliche Tendenzen. Verse mit der eskapistischen Keule gegen Einsamkeit und Langeweile.
Ich beherrsch Metaphern und Montagen als mein Verdikt von lyrischen Collagen. Schreib tetrametrisch oder katalektisch, hexametrisch und auf Reisen dialektisch, in Alternanz und zirkelhaftem Habitus, pathetisch-gravitätischem Redefluss. Auch lieb ich lyrisches Parlando, verbring den Urlaub in Orlando.
Ich bin – ich weiß es ganz genau – die allergeilste Jambensau! Der Rest der Welt ist reichlich blöde, höchstens dieser eine nicht – dieser Goethe.
Bernsteinfeuer geheimnisvoll glühende Schönheit
2 Kommentare
Autor:
zoe (gelöscht)
14.06.2019 11:23
müht sich das Licht über' n Rand.
Gewohnte Umrisse fehlen. Nicht alle Stimmen antworten. Gedanken und Lieder ... unfassbar wie viele wir lassen mussten.
1 Kommentar
Autor:
salz (gelöscht)
09.03.2017 19:05
Es ist nach einem langen Sommer an der Zeit, noch einmal auszubrechen aus dem Tagestrott....
Ich werde es tun, und es wagen ...
Euch alleine zu lassen für zwei Wochen ...
3 Kommentare
Autor:
der.hannes
17.10.2014 21:17
es treibt mir die tränen ins gesicht.
Gut, dass Du das noch gelesen hast, Serge
Wir werden Dich vermissen. __________________ lyrik - nur wahr? oder auch persönlich?
was macht man in einem litter-raten f-ohr.um, wenn man diesen typischen blödelanfall bekommt, nichts mehr ernst wegnehmen kann, weil der auch schon nur aus grinsen im gesicht besteht
gelächter schreiben, sich an geschlechtern reiben, schütteln, rütteln, da da da und hia hia hia
muss sich um einen ausfluss handeln, von maloche getriggerte kopflehrung, egal ob mit zopf oder zopf ab
erinnert mich fatal an den wasser.roh.rbruch, bei dem es auch alle wände trockensicher wie neubau riechen lässt, noch nicht trocknergewohnt, die kommen werden und die nässe davonsaugen werden wie strohhalme, nur - halt! - elektrisch.... wie die eisenbahn nur teurer wenn das geht, wandert sichs leichter...
s.ich.s ist ein letternbild des cabrios, das noch nicht einmal nach betanken sich bei mir bedanken, mir unbekannten, dem einzigen mit cabriofreiem wohnzimmer ...
vielleicht entlockt mir das morgen wieder das grinsen, das ich oben gar nicht mehr loszuwerden glaubte ...
so long ör the abend desto dünner die dummen witze , richtig blöd wird das jetzt, flach und brüllendes gelächter über nichts und nieder wi.ch.tz
2 Kommentare
Autor:
der.hannes
24.08.2012 18:38
werde ich wohl nie, vielleicht mal gut abgehangen ...
aber langsam lyrisch erwachsen werden: das scheint mir besser zu gelingen, vor allem, dass ich mir nicht mehr jede kritik "zu herzen" nehme oder gekränkt bin, weil das, was mir gefällt - einiges von dem was ich schreibe -, das also den lesern, forenkollegen und und und vielleicht nicht gefällt.
solange es sachlich oder doch zumindest nicht böswillig ist - leider habe ich davon einige beispiele (in anderen foren) beobachten können ...
naja, dieser eintrag ist ein bisschen abgeklärter als frühere. man könnte ihn auch langweiliger nennen ...
2 Kommentare
Autor:
der.hannes
20.06.2012 18:07
es gibt sie noch, die momente der intensität, die sich unerwartet einstellen, aber so starke spuren hinterlassen ... mit den jahren werden sie tiefer, diese eindrücke im schlamm des sonstigen, die sich lange der verwässerung entziehen ... manchmal ist es ein film, manchmal ein blick, manchmal ein klang ... das lässt mich hoffen, immer wieder von neuem
2 Kommentare
Autor:
der.hannes
20.04.2012 17:42
im wärmsten winter suchen wir nach der kalten frische
und dies wird durch global warming nicht leichter
heisse luft steigt nach oben
ich träumte heute von der riesigen Bibliothek der ungelesenen Gedichte.
Geh auf die Strasse und frage nach Romeo und Julia heute. Antworten magst Du bekommen, doch kaum die richtigen. Forsche nach in den nächten und du findest nachtschwärmer als ergebnis, was auch nicht trifft.
Hier wird der Bibliothek fast alles geraubt. Schön, oder?
4 Kommentare
Autor:
der.hannes
09.11.2011 19:09
wer nicht schreibt, redet vielleicht wer nicht redet, wird nicht gehört wer nicht gehört wird, wird vielleicht gelesen wer nicht gelesen wird, wird es nicht
punktum
Oder etwa nicht?
Ein blog ist eine abkürzung von belog. doch wer log hier? warum bel ook? umwege sind manchmal besser als aküfis.
sprachenvielfalt - ideen viel falteriger und wenn dann noch einer singen kann
kohärent ist dieser text natürlich nicht, ist ja kein laserlicht
1 Kommentar
Autor:
der.hannes
11.10.2011 17:42
Das E-Literatum ist auf einer externen Forenbewertungsseite gelistet worden. Hier könnt ihr euch den Beitrag anschauen (und natürlich völlig unaufgefordert und ungezwungen unser Forum bewerten, indem ihr auf jenen Seiten auf die Sternleiste oben klickt).
http://www.forum-bewertung.grenzradio911...rum-fur-kenner/
Ich bedanke mich recht herzlich bei den Mitarbeitern des inoffiziellen Forenverzeichnisses von Xobor für die Listung unseres Forums.
3 Kommentare
Autor:
Wilhelm Pfusch
30.08.2011 17:31
Das E-Literatum ist ein Literaturforum. Sein selbstironischer Name setzt sich aus dem Literaten, der "E-lite" zum Ausdruck von Hybris und dem Er(r)atum (einem Verzeichnis von Textfehlern) in der Rolle eines demütigen Gegensatzes zur Hybris zusammen. Das Forum wurde 2004 von Arno Boldt unter dem Namen Worttümpel.de bei Rapidforum gegründet und 2009 nach dem Ende von Rapidforum zu hpm portiert. Dabei erfolgte auch der Namenswechsel. Es ist ein Forum für Lyrik und Epik und ein Diskussionsort für Literaturinteressierte. Diese kritiseren und kommentieren hier auch einander, um daran zu wachsen und besser zu werden. Über 5000 Gedichte und Prosatexte haben sich mittlerweile angesammelt. Ihr Niveau liegt über dem Netzdurchschnitt, Herzschmerz- und Katzengedichte wird man hier nicht finden. Obwohl sich in unserer Gesellschaft die Lyrik sehr weit zurückgezogen hat und kaum noch von kommerziellem Wert ist, ist es doch vermittels des Internets möglich, diese schrullige Liebe zu einer überkommenen Kunstform zu pflegen. Selbst bekannte Autoren stellen Ihr Gedichte mittlerweile frei ins Netz, weil sie sich kaum noch verkaufen lassen. Diese große wirtschaftliche Schwäche ist gleichzeitig eine große Stärke: Die Lyrik ist frei von allen kommerziellen Motiven und stellt somit eine Form des freien Gedankenaustausches und der freien Gedankenvermittlung dar - ungetrübt von jedem Marketing-Denken, welches längst den Belletristik-Markt erobert hat. In Gedichten kann mehr gedankliches Substrat stecken als in manchem Roman (Rosamunde Pilcher etc.), sie sind für das Netz eigentlich eine wunderbar passende Kunstform, ein kurzes und knappes Füllhorn der Assoziationen. Da Gedichte nicht davonrennen können und sich immer mal wieder jemand zu Lyrikforen im Netz verirrt (unter anderem auch zu unserem kleinen Forum), erfüllen sie schon ihren Zweck und können jedem, der genug hat von der bunten Grütze im Fernsehen und einer tiefkommerzialisierten oberflächlichen Gesellschaft, eine tiefgründige und eskapistische Gedankenwelt bieten, voller Bilder und Magie für alle mit Phantasie - ganz ohne HD, 3D und PS.
3 Kommentare
Autor:
Wilhelm Pfusch
26.08.2011 00:41
Wer Dichter sein will, muss sich anpassen. Im Focus gab es jüngst eine Titelgeschichte über einen preisgekrönten Dichter, der unter anderem eine Ode an Oliver Kahn schrieb. Was folgern wir daraus? Banalisierung ist das Zauberwort! Wir sind alle getrimmt auf unsere Funktion als Wirtschaftssubjekte, Allgemeinbildung und Andersartigkeit sind Auslaufmodelle. So gehet denn und spart an Niveau ein, ersetzt es durch Auswurf. Nein, es gibt keinen anderen Weg. Folgt dem Abwärtsstrudel! Wehrt euch nicht mehr! Dann kommen wir wenigstens schneller zum Ende!
4 Kommentare
Autor:
Wilhelm Pfusch
14.07.2011 16:27
Ein arabischer Gelehrter hat mal gesagt:
مهما حصل و مهما كان مهما فرقنا المكان
و ضحك علينا الزمان
هحبك
و هفضل جنبك
اعيش و اموت في ضلّك
إيدي في إيدك ماعرفش اسيب
Krass, oder?? ich hab sogar geweint, vor allem an dieser Stelle: و هفضل جنبك
2 Kommentare
Autor:
mcberry
16.06.2011 15:04
|
Immer auf dem Laufenden bleiben!
Letzte Kommentare der Blogs
|