Lyrik- & Geschichten zum Abtauchen... --> E-literatum.de schmökern! » Foren Suche nach Inhalten von Knud_Knudsen
Durchsuchen Sie alle Bereiche des Forums
es war dieses Unglück in Köln und ohne Vorverurteilung kann man wohl davon ausgehen, dass der U-Bahnbau damit zu tun hat.
Baustellen dieser Art bergen stets solche Gefahren in sich. Vor Jahren ist in München ein Bus, samt Besatzung, in einem Loch verschwunden, dass sich unvermittelt in der Strasse öffnete. Die liegen immer noch dort drin.
Danke für den Hinweis auf die Füllworte, ich habe eine Änderung versucht.
Der Staub sitzt noch ganz frisch in allen Lungen, und tief im Trichter liegt das Leid, auf Ätherwellen reisen viele tausend Zungen, in Schuttruinen weht ein weißes Kleid.
Zu Köln am Rhein hat Erde Hirn gefressen, Lawinen haben weggefegt, das was des Menschen Wagemut vergessen, die Kraft der Schöpfung hat uns widerlegt.
Steht noch der Dom so fest auf seinen Sanden, wenn Straßenzüge um ihn sind so menschenleer? Fast hört man noch die Narrenwogen branden, doch aus der Grube gibt es keine Wiederkehr.
Thema von Knud_Knudsen im Forum Humor und Fröhliches
Wenn die Bäume ihre Stecken,
blattlos in den Himmel recken,
Schnee und Regen, welch ein Graus,
pfeifen ständig um das Haus,
dann ihr Narren seid bereit,
es ist wieder Kappenzeit.
Hundert Jahre „Ernst der Neger“,
feiert Mainz den Stimmungsträger,
Schwellköpp,Garden und Mariechen,
lassen selbst den Krüppel kriechen,
Kompanien von Kalmucken,
bringen strammen Schenkeln Zucken.
Jeder geht nun aus dem Haus,
schunkelt, singt und gibt Applaus,
rote Nasen, voll Entzücken,
tief in bloße Busen blicken,
Mannes Kraft ist stets beglückt,
doch im Ernstfall, eingenickt.
Doch nach ein paar Tagen dann,
glättet sich der Massenwahn,
Kinder,Mütter und der Vater,
führen Gassi ihre Kater,
bis zur nächsten Narrenzeit,
wenn es heißt:“Jeck, sei bereit“.
Thema von Knud_Knudsen im Forum Philosophisches und Gr...
Erleuchtung
Oft steh ich hier auf dieser kleinen Lichtung,
und schau hinauf in jene fernen Welten,
die unerreichbar sind für irgendeine Dichtung,
gestempelt schlicht zu „weiten Sternen zelten“.
Ich leg mich auf den Rücken dort ins Gras,
und lass aus diesem Füllhorn Leere in mich fließen,
sie füllt mich bis zum Rand, es klingt in mir:“ das wars“,
denn voller Nichts, kann ich ganz tief die Welt genießen.
Ich sehe Nebelfetzen über Wassern lautlos schweben, am Rand des Hafenbeckens bin ich heute gern gestrandet, an meinen Stiefelspitzen, fühle ich den Wüstensand noch kleben, bin wieder fern benommen, eben erst gelandet.
Der große Puppenspieler hält mir noch stramm die Fäden, er führt mich immer wieder gern zurück an diesen Ort, wo meine Seele Demut fühlt und nur die Wellen reden, zur See, den Stürmen, großen Schiffen und an Bord.
Die schwere Luft dringt nun ganz tief mir in die Lungen, sie riecht nach Seetang,Salz, Kalfater und auch Teer, in Kindertagen bin ich hier wild und oft gesprungen, doch heute füllt mich Ruhe aus und Sehnsucht nach dem Meer.
Es fragte die Freifrau von Minden,
wie kann ich beim Freiherr was zünden?
Nach längerem Bitten,
strafft man Po und T.....
Im Netz kann man heute sie finden.
Thema von Knud_Knudsen im Forum Düsteres und Trübsinniges
Babylon oder 9/11
Babylon, deine Türme sind gefallen,
zu Asche verbrannt scheinen die Früchte des Mammon,
und grauer Schnee deckt gnädig die Felder,
auf denen Krösus einst wandelte.
Babylon, deine Mauern sind geschleift,
Legionen von Schwertern strömten der Sonne entgegen,
sie nähren die trockene Erde des Hasses mit Blut,
und lassen die Saat der finsteren Erfüllung keimen.
Babylon, weine um deine vergeblichen Opfer,
denn Stahlgewitter zerbrachen im Sturm der vielköpfigen Schlange,
die sich nährt aus dem Sumpf unwissender Armut,
gespeist aus dem Feuer fanatischen Glaubens
Thema von Knud_Knudsen im Forum Düsteres und Trübsinniges
Letzte Spuren
Ich fühl ihn noch, den Sand an meinen Füssen,
ein wenig klamm, doch seidenweich und fein,
in Nebelbildern muss ich heute büßen,
der Sog der Freiheit war ein falscher Schein.
Wie spielerisch durchschritt ich doch die Fluten,
und meinen Weg verwischten Sand und Meer,
die Last der Zeit lässt mich nun still verbluten,
mein Kopf ist dunkelvoll, der Kern der Seele leer.
Fast kindlich flach sind einstmals feste Spuren,
und taumelnd suche ich den letzten Weg,
die schwarzen Vögel dort, die schicken die Auguren,
so lockend ruft das Meer, am morschen Steg.
Thema von Knud_Knudsen im Forum Liebe und Leidenschaft
Für S..
He Fremder, geh nicht so vorüber,
leg deine blasse Seele auf den Tisch,
erzähle mir von fernen Nebelwäldern,
ich lad dich ein, denn heute hab ich Fisch.
Ich schenke dir das Lachen meiner Perlen
und drück dein klammes Herz ganz fest an meine Brust,
lass mich in deinen Sorgenfalten graben,
komm nah zu mir, in tiefer stiller Lust.
Ich sah dich nie, doch fühlte ich den Reigen,
der uns ganz tief und ewiglich verband,
denn trennen uns auch Meer und Kontinente,
stets suchte ich die zarte, starke Hand.
Thema von Knud_Knudsen im Forum Düsteres und Trübsinniges
Abschiedslied
Leb wohl mein Sohn, ich hör den Bootsmann pfeifen,
die Zeit ist um, kein Seesack mehr gepackt,
wenn er dich ruft, dann kannst du nicht mehr kneifen,
so wie ich kam, so geh ich; also nackt.
Vergiss mich nicht, such mich nicht in den Grüften,
ich geh nicht LUV, ich treibe fort in LEE,
reit mit dem Wind, hoch oben in den Lüften,
und peitsch im Sturm, die weite, wilde See.
Oh du Geliebte, ich muss jetzt von dir lassen,
das Dunkel ruft, und ich gehe an Bord,
denn auch das Bild von mir, es wird schon bald verblassen,
doch Sturm und Wind, die bringen dir mein Wort.
Ich lege ab, zu fernen Sternenwelten,
und tauche ein, in bunter Lichter Glanz,
schick dir ein Sternenschweif, an dunklen Himmelzelten,
als Frühlingshauch umkos ich dich beim Tanz.
Auch ihr Kumpanen, wilde Spießgesellen,
die Leinen los, ich wünsche euch viel Glück,
kann mich nicht mehr zum Trunk zu euch gesellen,
denn von der Reise hier, komm ich nicht mehr zurück.
So lebt denn wohl, ich hör den Bootsmann pfeifen,
und dort am Ruder, dieser Kerl aus Bein,
hoch auf den Rahen schon, die Totenvögel keifen,
ich bin die Mannschaft, ich gehe ganz allein.