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Knud Knudsen schrieb am 23.07.2007 00:07 Uhr:
Abschiedslied
Leb wohl mein Sohn, ich hör den Bootsmann pfeifen,
die Zeit ist um, kein Seesack mehr gepackt,
wenn er dich ruft, dann kannst du nicht mehr kneifen,
so wie ich kam, so geh ich; also nackt.
Vergiss mich nicht, such mich nicht in den Grüften,
ich geh nicht LUV, ich treibe fort in LEE,
reit mit dem Wind, hoch oben in den Lüften,
und peitsch im Sturm, die weite, wilde See.
Oh du Geliebte, ich muss jetzt von dir lassen,
das Dunkel ruft, und ich gehe an Bord,
denn auch das Bild von mir, es wird schon bald verblassen,
doch Sturm und Wind, die bringen dir mein Wort.
Ich lege ab, zu fernen Sternenwelten,
und tauche ein, in bunter Lichter Glanz,
schick dir ein Sternenschweif, an dunklen Himmelzelten,
als Frühlingshauch umkos ich dich beim Tanz.
Auch ihr Kumpanen, wilde Spießgesellen,
die Leinen los, ich wünsche euch viel Glück,
kann mich nicht mehr zum Trunk zu euch gesellen,
denn von der Reise hier, komm ich nicht mehr zurück.
So lebt denn wohl, ich hör den Bootsmann pfeifen,
und dort am Ruder, dieser Kerl aus Bein,
hoch auf den Rahen schon, die Totenvögel keifen,
ich bin die Mannschaft, ich gehe ganz allein.
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weil das so wunderschön ist, trau ich mich:
und peitsch im Sturm die... (ohne Komma),
ich lege ab zu fernen (ohne Komma)
schick Dir den Sternenschweif an dunklen ..(ohne Komma, und da in meinem Gefühl der Schweif maskulin ist, erübrigt sich so ein Apostroph nach "ein")
die Leinen los! (Imperativ)
hoch auf den Rahen schon die Totenvögel... (ohne Komma)
????? hoffentlich nimmst Du mir meinen Kommentar nicht übel. Wenn das Gedicht nicht so großen Eindruck auf mich gemacht hätte, hätt ich mir jeden Kommentar verkniffen.
LGNG (lieben Gute-Nacht-Gruß): bipontina
die dieses Gedichtes nicht satt wird, den Rest aber per PN zu schreiben sich erlaubt.