#1

Erleuchtung

in Philosophisches und Grübeleien 16.02.2009 16:00
von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
Erleuchtung

Oft steh ich hier auf dieser kleinen Lichtung,
und schau hinauf in jene fernen Welten,
die unerreichbar sind für irgendeine Dichtung,
gestempelt schlicht zu „weiten Sternen zelten“.

Ich leg mich auf den Rücken dort ins Gras,
und lass aus diesem Füllhorn Leere in mich fließen,
sie füllt mich bis zum Rand, es klingt in mir:“ das wars“,
denn voller Nichts, kann ich ganz tief die Welt genießen.
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#2

Erleuchtung

in Philosophisches und Grübeleien 17.02.2009 20:49
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
Guten Tag, Knud!

Es ist die vierte Zeile, bei der ich nicht mir nicht sicher bin, Deine Aussage richtig zu interpretieren.
Ist es sinngemäß als ad acta legen zu verstehen, aus dem Grunde, da nicht in unserem Einflussbereich? Somit zwar registriert aber 'Schlicht abgetan/gestempelt?

Bedauerlicherweise sind die fernen Welten für unsere Gedichte unereichbar, manchmal auch glücklicherweise.
Aus dem Füllhorn Leere in sich fließen lassen, das gefällt mir, wenn ich es auch genauso wenig zuwege bringe wie das Nichts zu genießen.
Bis auf mein Begriffsstützigkeit sehe ich es als optimistisches Werk mit Wunschgedanken.

Freundlichen Gruß
Joame
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#3

Erleuchtung

in Philosophisches und Grübeleien 20.02.2009 00:32
von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
hi Joame,

Zeile 4

...es ist profaner als Du denkst...

....mir schwebte vor, dass etwas, das ich mental überhaupt nicht fassen kann,
doch in der Dichtung tausendemal lapidar mit dem Begriff "Sternenzelten" beschrieben wird und damit zwangsläufig bagatellisiert werden muss.

Die Leere, die gibt es nicht, denn auch das Vakuum in dem sich unsere Welten bewegen ist nicht wirklich leer, es wird durchzogen von Gravitationsfeldern und neue Erkenntnisse der Astrophysik beweisen sogar, dass Planeten, wie Resonanzkörper, Töne erzeugen, allerdings außerhalb des menschlichen Wahrnehmungsvermögens...


...die Idee hinter dem Text war,durch inneres Ausräumen Platz zu schaffen, in den solche Empfindungen einströmen können...

Gruss

Knud
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