ja, das fehlende >>r<< wurde an anderer Stelle auch schon angesprochen. Und ich dachte immer, ich lese meine Text sorgfältig korrektur bevor ich poste! ^^ Der Auftakt in der dritten Strophe zu Beginn ist gewollt und ich finde auch völlig korrekt. Ist wohl eines der Dinger, die man so oder so lesen kann und wo man es auch so oder so niemandem recht machen kann. Ich finde es gut so undd enke auch, wenn sich der Leser dem langsamen Lesen samt Alternieren hingibt, kommt er auch an dieser Stelle ins "korrekte Maß". Ja, das auf der Autobahn zu machen könnte blöde enden, wobei das hier nun nicht so zu nehmen ist - klar! Ich hatte beim Schreiben irgendwann das Gefühl, man könne hier sehr wohl ein Stück eines Lebenszyklus inne haben, bzw. wiederfinden. Hätte gern weiter an dieser Idee gefeilt. Beim nächsten mal.
Hab auch an dieser Stelle vielen Dank für deine investierte Zeit an meinem Gedicht!
hab Dank für deine Antwort. Das der Text hier Schwächen hat war mir auch klar, aber ich wusste nicht mehr weiter mit ihm und wollte sehen, was bei herauskommt. Dein physkalisches Malleur, bzw. ja eigentlich meins ...
>>wie hoch der blick nach oben raus sich auch nach hinten noch verliert
sollte im Sinne von weiter, träumender Blick zu verstehen sein. Das nach oben hin ist durchaus physisch zu verstehen, das nach hinten meint hier aber eher eine psychische Ebene. Träumen, ganz salopp gesagt. Auch der folgende Part ...
>>wie tief der see im eignen haus vom boden los gelöst hinuntersteigt
meint wieder eine eher psychische Ebene. Das der See an sich nicht treibt ist, klar! ;-) Ich meine zwar, beide Stellen sind an sich und im Bild legitim, aber anscheinend habe ich den Bogen etwas überzogen. Hm, ich werd mal drüber nachdenken. Im Abschluss des Textes soll es verziert heißen und nicht verzieht!
Hab Dank für deine offnen Worte, die mir die wahrscheinlichen Schwächen / Unklarheiten nähergebracht haben. Ich werd mir, wie gesagt, mal 'ne Platte machen. Hoffe, das Umhergestolper war nicht allzu dröselig und auch zu genießen :-)
dieser Text hier steht schon seit ungelogen mehr als einem Jahr in meinem Notizbuch und ich wollte ihn jetzt, wo ich etwas mehr schreibe, mal endlich fertigbekommen. Diesem Umstand ist es wohl auch ein wenig in Rechnung zu stellen, dass ich am Schluss einfach nur noch fertig werden wollte, weil ich einfach nichtmehr weiter wusste. einem andern Text an anderer Stelle ging es ganuso, diesen hab eich dann aber auch wieder gelöscht. In der Hast entsteht bei mir nicht sehr viel und endet meist im Kauderwelsch.
Zitatvergeht, da wäre mir "verliert sich" näher
das vergeht steht hier gewollt. Es ging mir auch ein wenig um den endlichen Charakter, den das vergeht in den Raum stellt. >>Verliert<< wäre hier geradliniger, da stimme ich dir zu! Mal schauen ...
Zitatund was ist "jehen", meintest du "jähen?
ach herrje, ich Dösbaddel, natürlich meinte ich >>jähen<<. Das ist wohl eines der Wörter, wie sie viele im Wortschatz haben. Man kennt sie und hat sie auch schon benutzt, aber tatsächlich noch nie wirklich ausgeschrieben. Ich hätte mal googlen sollen. Auch die Bedeutung an sich von >>jähen<< ist hier wohl fragwürdig und kommt etwas abrupt des Weges.
Zitatwird der Text durch die vielen "man" ins Allgemeine gezogen
ja, mit den >>mans<< habe ich es vielleicht etwas übertrieben, auch wenn es durchaus gewollt war, hier einen Allgemein-Charakter zu stellen. Ich mag es irgendwie möglichst "allgemein" zu schreiben. Schwer zu beschreiben. Ich finde für mich, so wirken Bilder offner in ihren Deutungen, als wenn ich sie klar im 'Sinnzusammenhang' definiere. Nichts schlechtes wie ich eigentlich finde ...
Zitatund durch Standardsprüche wie "hegt und pflegt", "am Ende ist man doch am Anfang" verwässert
dies ist die Stelle die ich im Eingang erwähnte; die Stelle, bzw. die Strophe, in der ich einfach nicht mehr weiter wusste und fertig werden wollte. Daher wohl auch das saloppe Element! Recht hast du aber wenn du du sagst, dass der Text hier und gerade dadurch sehr abbaut! Ich wollte einfach mal schauen was noch bei herauskommt, wenn ich ihn so wie er ist, einstelle.
Ein großer Glücksgriff, geschweige denn eine "kunstvolle Fingerfertigkeit" habe ich hier wohl nicht bewiesen. Naja, beim nächsten mal. Ich glaub, hier nochmals und zeitnah ranzugehen, würde nur zu noch mehr Verwurstelungen führen. Ich denke, ich lasse ihn erneut ruhen. Zum Glück habe ich ja noch ein ganzes Notizbuch voll mit alten Kamellen die ich wieder aufwärmen kann ;-)
Hab vielen, vielen Dank für deine offnen Worte, die doch bei allem negativen auch Lob inne haben.
echt, die dritte Strophe? Ich persönlich finde die vierte Strophe echt seltsam, jetzt wo ich den Text nach langer Zeit mal wieder lese. Sie (die dritte Strophe) entsteht aus der Redewendung "jemandem die Last von den Schultern nehmen", nur das sie die Last hier insofern von den "Schultern" nimmt, als das sie ihn einfach trägt. Das >>senkrecht<< steht hier einfach für Höhengflug, Himmelwärts, Himmelhochjauchzend, oder was auch immer :-)
Ne, also ... ich gehöre nun weißgott nicht zu den Leuten die ihre Texte nie und nimmer editieren, aber hier, mit der dritten Strophe, lasse ich mich auf nichts ein. Die Vierte können wir gern zerpflücken, denn die ist Schrott ^^
Hab vielen lieben Dank für deine Worte und die investierte Zeit an meinem Text :-)
. ein paar handschuh steckt in einer tasche und vergeht im jehen treiben wie es sich noch auf die wipfel legt. die zeit am schluss und auch das taglicht ist schon spät. man findet sich so wie man sich nach außen trägt.
die kalten glieder recken sich nach innen. kein letzter hauch wars dennoch wie er leise schwebt. man öffnet sich dem abend - seinen stillen zinnen. man findet es so wie es sich nach außen trägt.
ein paar handschuh schaut gemeinsam in die nacht; erzählt sich das zusammen was sich hegt und pflegt. am ende ist man doch am anfang angekommen und findet sich so wie man sich nach außen trägt. .
hab vielen Dank für dein Hineinfühlen in meinen Text. Ich schreibe sehr viel über das Thema Nacht, da ich sie halt sehr mag. Eine Mischung aus geheimnisvollem, mystischem aber auch ehrlichem könnte man hier sehr wohl andichten. Deine Sichtweisen sind sehr interessant und eröffnen mir auch selber neue Facetten an meinem Text. Merci!
freut mich echt, dass dir der Text so zusagt, da wir nun doch recht verschiedene Stile der Schreibe halber haben. ;) Die Gratwanderung, die ich hier angestrebt habe, scheint ja ganz git bei dir anzukommen und auch deine Sichtweise der Tropfsteinhöle halber ist echt interessant. Mit der zweiten Strophe hast du so gut wie den Nagel auf den Kopf getroffen und sie ist auch heute noch mein Favorit in diesem Text!
auch sehr schön finde ich das Muschelrauschen in der zweiten Strophe. Die Muschel werte ich hier sehr fein als quasi den Ruf des Herzen, so schnulzig es auch klingen mag. Als kleiner Bub habe ich auch immer (wie so viele andere wohl) gedacht, man höre tatsächlich das Meer in Muscheln rauschen. Als ich herausfand, das man "sich selber hört", war ich um so verblüffter.
Sehr, sehr gern gelesen und nichts zu bekritteln :-)
was soll denn das bitte heißen? Immerhin habe ich die dreißig schon voll
Haben sie aber dennoch vielen Dank!
Mit Gruß, Herr Struckmann _____________________________
Hey Gedichtbandage, ja, jetzt im Nachhinein würde ich auch dazu tendieren, dass Groß- und Kleinschreibung hier geändert wird. Normaleweise halte ich nicht viel von Groß- und Kleinschreibung, bzw. versuche auch Zeichensetzung viel als möglich einzusparen. Ich finde beides nimmt einem Text den Raum den er zum Wirken brauch. Im aktuellen Fall stimme ich dir aber gerne zu und werde den Kram mal ändern.
Zitat Und warum muss es immer schön aussehen? -unterbrich doch ruhig die Zeilen, dem Rhythmus geschuldet
bitte um nähere Ausführung wie du dir das vorgestellt hast,bzw. dies etwaig noch tust.
Hab auch du Dank für deine netten Worte auf meinen Text, der auch jetzt noch zu meinen persönlichen Favoriten gehört!
sehr schade, dass dieser Text hier bisher noch ohne Antwort steht. Ich meine ihn auch an anderer Stelle schon gelesen zu haben, worin ich mir aber nicht sicher bin und was an dieser Stelle auch egal sein kann. Was ich an diesem Text hier so mag, ist die Melodie die sich durch ihn zieht. Ich habe keine Ahnung ob das nun Zufall oder Vorsatz ist, aber wie ich dich nun kenne ( falls diese Formulierung hier überhaupt zutrifft) lag dies mit Sicherheit in deiner Intention. Ich finde eine Zahl von assonazartigem, die sich durch deinen Text schlängelt:
die Stadttorbögen gähnen ins Fensterlädengrau
der Frost beruhigt die Zinnen und Schornsteinrauch flichtRinge
in schmales Winterlicht entschwindet jede Eile
der Stimmen stete Schritte bewegt ein Strom der Stille
sehr schön gesetzt finde ich den Bruch nach der dritten Strophe, den ich hier herauslese. Dein Melodienreigen endet mit dem Wörtchen Eile und führt sich dann auch nur in angeschwächter Form fort. Ein ruhiger und seichter Ausklang wie in dein Text gerade verdient hat! Schön finde ich auch die erste Strophe, die hier nur versteckt erahnen lässt, dass es sich vielleicht um den Ausblick aus einem Fenster auf die Stadt hin handelt. Ein wirklich schöner und sehr, sehr sanfter Text, wie man es von dir nicht anders gewohnt ist!
Zitat von Katerchen. „Einfach nur“ ist gut. "Blickweisen" kann ich im Moment schwer einordnen. Meintest du Bewußtsein/Gewissen?
nein, nein, so tief wollte ich hier gar nicht vordringen, denn es ging mir "einfach nur" um den Umstand des Blickes,- dass auch aus dem kleinsten Ding ein komplett neues Abenteuer zu wachsen scheint. Ein Abenteuer das sich mit jedem Blickwinkel gleich völlig neu zur Schau stellt. Und um genau dies beineide ich hier ab und an! Vergleichen lässt sich der Sachverhalt wohl recht gut mit dem Wesen eines Kindes und dem was es für sich in die Welt trägt.
Ps.: auf direkte Transzendens traf ich bisher nur bei Kant, welcher das Thema auch nicht direkt benannte. Zumindest nicht in den Werken die mir von ihm geläufig sind. Den Rest füllen nur Empiristen und Phänomenologen, die wohl nicht in direktem Zusammenhang stehen. Von dir genannte werde ich mir bei Gelegenheit gern Zusammensuchen und schauen was ich neues für mich ziehen kann - falls!
nicht schlecht was du hier geschrieben hast, umwohlnichtzusagen echt gut! Wieder sieht man das du dir in Sachen Reimschema wohl sehr den Kopf machst, denn alltäglich ist wohl vieles, aber nicht dies. Sehr erfrischend mal nicht in Standart zu versumpfen! Was mir ganz und gar nicht in den Kram passen will ist der Vers
ein Mut, der Angst ins Wanken bringt und dann zerschellt.
bzw. die gekennzeichnete Stelle. 'Angst ins Wanken' empfinde ich (mit Verlaub) als viel zu flach im direkten Vergleich mit dem restlichen Text! Die von dir auch schon angesprochene Stelle um die Klammersetzung herum finde ich der Idee halber witzig - mit Klammern lässt sich sicher viel in die Wege leiten - aber deine Variante ist mir persönlich viel zu naheliegend. Entweder kann ich die Klammer einfach weglassen und habe nicht viel neues vor den Synapsen, oder ich lasse sie samt Inhalt Weg und erhalte fast den selben Kontext...und das kommt m.E. ganz und gar nicht dufte. Als Idee hätte ich hier auf Anhieb die Klammer nach dem laufen zu platzieren. Rein grammatikalisch gesehen sicher ein Wagnis, aber du musst zugeben, dass es an diesr Stelle nicht so schnell überlesen wird wie jetzt! Somal du so den Akzent nicht direkt auf das vorwärts laufensetzen würdest, und so fast eine neue Bildebene inne hättest.
Von diesen zwei Kleinigkeiten abgesehen ein echt guter Text der in mir einen Fan gefunden hat und sicher nicht das letzte Mal gelesen wurde!
wenn ich mir deine Zeilen so durchlese stelle ich wieder fest wie (wahrscheinlich) schön es doch sein muss durch die Augen einer Katze zu sehen. Ich selber habe es in Form von Hauskatze-Maine Coon (->Wilma /1,5 Jahre) jeden Tag vor Augen und - um es zu wiederholen - sitze wohl sehr oft so da und möchte ihre Blickweisen einfach nur teilen. Hier lässt sich wohl ebenfalls herauslesen, dass ich leider zu der Spezies gehöre die Vergänglichkeit als nicht so einfaches Thema für sich hinnehmen kann,weshalb ich ebenfalls und einmal mehr von deinem Stück Gedicht hier angetan bin.
Für deine Verhältnisse ein wohl sehr einfach gestricktes Gedicht, was vielleicht mit am Datum liegen mag, oder vielmehr doch rein an der Tatsache, dass ein offener und schichter Text in diesem Kontext ebenso (vielleicht mehr!?) zu wirken weiß wie z.B. ein Ungetüm aus Chiffren usw...
ein schöner und auf seine Art und Weise fast schon niedlicher Text der in seinem Anliegen sehr viel Wahres inne hat, und in seiner Bildlichkeit fast schon vorsetzt wie 'leicht' doch alles sein könnte !
spät, aber du hast noch eine Antwort offen. Hab auch vielen Dank für deinen Komment, der ja schon zeigt, dass dir mein Text irgendwo gefällt. Der von dir angesprochene Inhalt, bzw. deine Sicht der Dinge treffen es nicht ganz, auch wenn mir bewusst war und noch ist, dass sie Assoziationen sehr wohl und schnell die deinen treffen können. Vorne an das Gleiten und Tropfen verleiten wohl, was aber auch voll beabsichtigt war! Im Großen und Ganzen hast du hier eine Selbstreflexion vor Augen, in welche es wohl um ei lyrIch geht, welches in diesem Zuge allem Anschein nach über ein Gegenüber mitreflektiert. Das abseiten habe ich von den Abseiten (räumlich) genommen und ein substantiviertes Verb draus gemacht, was sicher nicht die einzigste Möglichkeit ist diese zu lesen. Ob nun dufte Idee oder Stuss weiß ich bis dato immer noch nicht, aber lasse es mal einfach so im Raum stehen.
Der Idee halber sicher nicht der Wahnsinn, oder derb innovativ, aber schlecht finde ich den Text nun auch nicht, und ich danke dir für deinen Komment auf diesen!