Hallo und einen schönen guten Morgen, Katerchen
sehr schade, dass dieser Text hier bisher noch ohne Antwort steht. Ich meine ihn auch an anderer Stelle schon gelesen zu haben, worin ich mir aber nicht sicher bin und was an dieser Stelle auch egal sein kann. Was ich an diesem Text hier so mag, ist die Melodie die sich durch ihn zieht. Ich habe keine Ahnung ob das nun Zufall oder Vorsatz ist, aber wie ich dich nun kenne ( falls diese Formulierung hier überhaupt zutrifft) lag dies mit Sicherheit in deiner Intention.
Ich finde eine Zahl von assonazartigem, die sich durch deinen Text schlängelt:
die Stadttorbögen gähnen
ins Fensterlädengrau
der Frost beruhigt die Zinnen
und Schornsteinrauch flicht Ringe
in schmales Winterlicht
entschwindet jede Eile
der Stimmen stete Schritte
bewegt ein Strom der Stille
sehr schön gesetzt finde ich den Bruch nach der dritten Strophe, den ich hier herauslese. Dein Melodienreigen endet mit dem Wörtchen Eile und führt sich dann auch nur in angeschwächter Form fort. Ein ruhiger und seichter Ausklang wie in dein Text gerade verdient hat!
Schön finde ich auch die erste Strophe, die hier nur versteckt erahnen lässt, dass es sich vielleicht um den Ausblick aus einem Fenster auf die Stadt hin handelt.
Ein wirklich schöner und sehr, sehr sanfter Text, wie man es von dir nicht anders gewohnt ist!
Mit liebem Gruß, franz