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Hmhmhm, bevor ich es wieder vergesse, erinnere ich mich hiermit daran, hier nochmal etwas zu schreiben, denn es will mir all zu gut gefallen. Aber in Ruhe.. und wie es sich für Herrscher gehört, noch dazu für Gestürzte, bin ich mit niemandem verbandelt..
Ganz nach meinem Geschmack dieser waldesmorgen. Ich fühle fast den Tau auf meiner Haut... Aaaber... Für mein Gehör müsste es in S1Z2 "sehe" heißen. Das Klänge mir melodischer. Und.. "heilfroh" deucht mir etwas linkisch.. Warum nicht ein einfaches "mich froh". Das zerstört dann nicht so wie ersteres das sanfte Bild dieser Demut angesichts der natürlichen Grausamkeit der Jagd. Ansonsten.. Schön.
But I, that am not shaped for sportive tricks, Nor made to court an amorous looking-glass; I, that am rudely stamped, and want love's majesty To strut before a wanton ambling nymph; I, that am curtailed of this fair proportion, Cheated of feature by dissembling nature, Deformed, unfinished, sent before my time Into this breathing world, scarce half made up, And that so lamely and unfashionable That dogs bark at me as I halt by them.
verrückt, ein punkt im gewitter und schon schlagen die wellen wogen und wo bleibt da ein ruhepunkt obwohl nicht selbstauslöser hat man ihn doch betätigt
die blitze schossen so es aus der brust -ich sag nicht „ihm“ - und fast mit lust ließ es sie einfach nieder regnen
und opfer war es ein verlust nicht ohne es noch abzusegnen und ohne stolz es zu begegnen
da steht man mächtig unverrückbar aber ohne bewegung, denkt man bewegt sich und es geht weiter aber tatsächlich ist man fixum fix und fertig
in stein gebrannt steht kalt und starr das vielleicht dritte in dem bunde gibt kläglich laut nur in der runde
ist es nun opfer oder täter gar ob lügt es oder spricht es wahr bleibt ohne antwort dieser stunde
Immer diese Bilderfluten... tztz Da muss man immer soviel scrollen und das Gedicht wird immer kleiner... Hm, nun mal sehen, ob ich noch Größe finden kann:
Entsetzt wank ich durch dieses Feld, Gesehnes quält mich und ich weine, fürs Fortsein gäb ich all mein Geld, auf Glitschiges treten die Beine. xXXxXXxX xXxXxXxXx xXxXxXxX xXxXXxxXx Also ich muss zugeben, dass ich mir die zweite Strophe zuerst angesehen habe, zum einen weil sie mich mehr anspricht und zum Anderen liest sie sich besser. Metrisch meine ich, stimmt es hier nicht ganz, einen Versuch das zu zeigen habe ich dir oben ge-x-t. Kann aber auch sein, dass ich irre, ich bin etwas aus der Übung. ;) Die ersten beiden Zeilen finde ich sehr gut, weil ja, halt eine gute Einleitung zu S2, sehr schön auch dieses schlichte "ich weine". Was mir gar nicht gefällt und der Hauptgrund ist, weshalb ich sofort zu S2 sprang: Das Gedicht zeigt durch die (sehr gelungene finde ich) Wort- und Satzbauwahl hauptsächlich Verzweiflung durch Erkenntnis und dieses "fürs Fortsein gäb ich all mein Geld" ist war inhaltlich sehr passend und fügt sich auch durch die schlichte Aussage gut ein, ist mir aber begrifflich zu nah an der Realität, die sonst eher ausgeblendet ist. Ich sehe einen Menschen auf einem Feld, wir haben sehnen, starren, blind, leiden, Glitschiges (dazu komme ich gleich noch) und dann "GELD". Passt für mich nicht, stört mein ästhetisches Empfinden. Das mag ein Anderer anders interpretieren. Mir missfällt es. Ach ja und was sag ich zu "Glitschiges"... Ein bisschen erzwungen, die Beine treten auf Glitschiges und umgekehrt wirkt immer verkrampft. Der Begriff ist mir auch zu... mh wie soll ich es sagen.. kindlich vielleicht. Also könnte man noch feilen an der S1 für meinen Geschmack, zumindest an den beiden letzten Zeilen. Ansonsten... Das schreib ich jertzt am Schluß des Postings...
Es starren tot und bunt Pupillen, nun raste ich fastblind und leide, erkenne es mit Widerwillen: Ich fand die wahre Augenweide
xXxXxXxXx xXxXxXxXx xXxXxXxXx xXxXxXxXx Ja gut ein "fastblind" sollte getrennt werden oder hat es damit eine Bewandtnis? Bei Schreibern weiß man ja nie, was die sich so zurechtschöpfen und mit vermeintlicher Bedeutung zustopfen. Diese Strophe an sich hat etwas, obwohl sie durch die Satzstellung etwas von Holz hacken hat. "tot und bunt" finde ich eigenartig, weil man mit toten Augen, bzw. normalerweise schwarzen Pupillen nichts Buntes verbindet, aber dieser Gegensatz ist reizvoll, denn ich denke mir dabei jemanden, der schon so verzweifelt ist, dass seine/Ihre Wahrnehmung etwas psychedelisch wird (Weshalb muss ich jetzt an diese 60er Jahre Leuchtposter denken?) Vielleicht sind es auch seine/ihre Eigenen? Hach, wir haben hier vielleicht ein suchendes Etwas, dass einem Ideal nachläuft und nun erkennen muss, dass es dieses Ideal längst gefunden hatte, es aber nicht erkannt oder wieder verloren hat? Oder nun, da es das Ideal gefunden hatte nun nicht mehr glücklich sein kann, weil alles Andere dagegen grau und verfault erscheint? Hat die "wahre Augenweide" unser lyr. Ich blind gemacht oder alles Andere, was nicht daran reicht? Ich mag diese Strophe, die Verzeiflung, der nahe oder schon gegenwärtige Wahnsinn kommt bei mir an und diese verzweifelte Erkenntnis ist doch aus dem Leben gegriffen. Sehr schön.
Ansonsten... find ichs halt wirklich gut umgesetzt, klein, fein, schlicht zum großartigen Inhalt, der reinen Erkenntnis, so muss das sein. Immer ein bisschen Gegensatz.
Das man sich mit diesem Schund überhaupt postinglang auseinandersetzen kann... Für mich an Dichtkunst Route66-weit vorbei. Miese Wortwahl, schlechte Reime, KEINE Metrik und vor allem "Lust"? Meine Kaffeekanne macht mir selbst ungefüllt mehr Lust als Deine Worte und irgendwie sollte man bei einem Machwerk, dass Lust darstellen will doch wenigstens Lust auf mehr bekommen. Hier verknotet sich höchstens meine Zunge (und bei Lust sollte sie dann doch anderes tun) beim Lesen, weil es abgehackt klingt und nicht mal ansatzweise rhytmisch das rüberbringt, was in den Strophen steht. Und was in den Strophen steht: Versucht da ein 14jähriger sich als Frauenverschlingender Gigolo zu zeigen? Dass kann nur nach hinten losgehen. Ein bisschen weniger Klischee bitte in der Wortwahl, wenn schon die Thematik ein einziger Kaffeesatz ist. Ein bisschen Übung braucht man schon, wenn man "verdichten" möchte. Da klatscht man nicht einfach Worte hin, die man in seinem letzten Märchensoftporno zur besten Sendezeit gehört hat, auch wenn der Abgang noch so schön war. Nein, da gehört schon ein bisschen Fingerspitzengefühl dazu und vielleicht ein ganz klein bisschen Lebenserfahrung, nur ein bisschen, nicht viel oder zumindest ein größerer Wortschatz, eine gute Idee und ein bisschen Talent hat auch noch nicht geschadet. Wenn Du allerdings hier einfach nur was hinklatschen wolltest, aus Langeweile oder einfach weil es so schön ist, dass sogar Leute wie ich sich erst über eine seitenlange Auseinandersetzung beschweren und dann selbst einen halben Roman schreiben, dann ok, dann hab ich nichts gesagt, hab ich auch schon gemacht. :D Aber wenn dem nicht so ist: Hau rein, es liegt noch viel Arbeit vor dir!
P.S. Er hat es schon gelassen... Fuck, der ist ja gar nicht mehr da... Aber zumindest fühl ich mich jetzt wieder viel ausgeglichener... :D :D :D
Also so, ein Sonett ist das nun mal nicht, denn da wäre der Reim abba – abba – cdc – dcd , aber wir haben hier schlichte Kreuzreime, was ja auch gut ist. Muss ja nicht gleich ein altmodisches Sonett sein. Was mir nicht so schmeckt ist der Zeiten-mischmasch. In S1 und S2 solltest Du, damit es logisch bleibt in der Vergangenheit bleiben und das "erkennt" zu einem "erkannt" machen, da macht es dann auch nichts, dass Dein Reimschema mal ausnahmsweise abweichen würde. Schließlich braucht man auch etwas Zeit zum Film entwickeln und dann darf auch die Gegenwart in S3 sein. Allerdings lässt der "Zoom" darauf schließen, dass das lyr. Ich noch an Ort und Stelle ist. Ist das so? Es wollte es nur digital? Dann wäre ich für Vergangenheitsform in allen drei Strophen, was auch leicht zu bewerkstelligen ist.
Schauen wir auf die Metrik, denn jedes Handwerk und nichts anderes machen wir ja, sollte doch sauber sein:
Ein weißes Fräulein stand auf der Terrasse. Die Uhr schlug zwölf, ich wähnte mich allein. Sie lächelte und hob die Hand, die blasse, und winkte mir im hellen Mondenschein. xXxXxXxXxXx (So ein bisschen hätte ich eher auf xXxXxXxxXxx gebaut, aber dass kann man Betonungsfreiheit nennen) xXxXxXxXxX xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxX Da nahm ich schnell die Kamera zur Hand, begeistert, als mein Tele sie erkennt, die Blendenöffnung weit wie ihr Gewand, das schimmerte im Blitzlicht transparent. xXxXxXxXxX xXxXxXxXxX xXxXxXxXxX xXxXxXxXxX Doch ist die Maid auf keinem Bild zu sehen. Welch böser Spuk hat mein Motiv geraubt? Vergeblich suche ich am Zoom zu drehen. Muß ich befürchten, daß mir niemand glaubt? xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxX xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxX
Ja schön sauber und vor allem Sind die durchweg männlichen Kadenzen in S2 gut gewählt für den Höhepunkt, was diese gewisse Aufregung in diesem Moment gut ankommen lässt.
Also, ich bin zufrieden. Scherzgedicht hin oder her, bei mir kommt es gut an und ich habe durch die Melodie deiner Reimwahl und die nett altmodischen Worte so nette Bilder im Kopf, als würde ich einen Kurz-Stummfilm sehen. Ich mag das und gut gereimt sowieso. :) Die sanfte Erotik in S2 wäre dann auch noch zu erwähnen. Was für eine Vorstellung... :D
Im Gespräch mit dem französischen Publizisten Jean-Luc Pouthier stellt der weltweit bekannte Historiker Jaques Le Goff seine herausfordernde These vor: Als der Gott der Bibel nach Europa kam, hat er sich verändert: Die Menschen des Mittelalters haben Gott neue Züge gegeben, die bis heute fortwirken. Erst im europäischen Mittelalter, so Le Goff, wird der Gott der Bibel zum "lieben Gott" der Christen.
Ein kleines Geschichte nur - knappe 110 Seiten - und erzählt vom Altmeister der mentalitätsgeschichtlichen Forschung. Wunderbar geschrieben (leider nur in deutscher Übersetzung gelesen), angenehm strukturiert und bestimmt interessant für jene, die sich ein wenig für die Geschichte der christlichen Religion interessieren. Sogar spannend kann man es nennen.
Du Hure, die du einst mich auf den Teer gespien,
dessen Nachhall noch in meinem Blute zuckt.
Aus tausend Kehlen hatte einst dein Leib geschrien,
als das Richtbeil dir durch deine Sünden schnitt;
wie ging dein Atem schnell, als man es zog.
Du Königin, die du in vielen Leibern tanzt,
mit Blattgold aufgeprotzt, darunter schwärend;
ein schwarzer Stempel, der sich in die Seele stanzt
und einen Abdruck lässt, der ewig während
nur eine Illusion von Heimat trägt.
Du Engel der verkehrten Welt mit deinem Trug,
und dessen Wahrheit mir auf meiner Zunge brennt:
Dass du mir Heimat bist, ich leere diesen Krug!
und bete doch, dass etwas mich für immer trennt
von deinem Duft, der mir den Atem nimmt.
Thema von Richard III im Forum Liebe und Leidenschaft
Deiner Augen Blicke
Wie dunkle Türen dicht versperrt,
undurchdringlich sie erschienen,
doch Tränen sind darin geflossen;
Und weinte ich nicht mit in ihnen,
als sie, den Eintritt mir verwehrt,
für immer sich vor mir verschlossen?
Die Schwärze sinkt in meine Bläue;
Sind zwei Jahre Festung nichtig,
mein Herz und Seele dir ein karges Feld?
Ist mein Aufruhr dir nicht wichtig,
als gibt und gäbe es nie Reue
und einen Platz für mich in deiner Welt.
Was mit diesem Schlüssel soll ich tun,
wenn keine Schlösser mehr zu öffnen sind,
unsre Hände tot im Schoße ruhn?
Und durch mein Haar fährt ahnend dieser Wind;
Wieder dieser Sand in meinen Schuhn -
und unsre Zeit, mein Herz, ach sie verrinnt.
Thema von Richard III im Forum Mythologisches und Rel...
Zweifel
Wie kann man wahrhaft glauben ohne Zweifel zu empfinden?
Wie ohne Glauben nur als wahrer Mensch durch dieses Leben gehn?
Das eine hat das andre nötig, um als Ganzes zu bestehn!
Muss man nicht sogar zweifeln, um das Leben zu ergründen,
und eines Schöpfers Wort und Schaffen glaubhaft zu verkünden?
Verschließt sich unser Geist wird unser Denken nichts entzünden.
Wie wir auch immer nennen, was uns zieht und weiter vorwärts drängt:
Das Schicksal dieser unsrer Welt ist von und über uns verhängt;
Wir können Wunden schlagen oder gütig sie verbinden
und neue Bänder um die alten spröden Bünde winden.
Doch können wir noch sondern und in freiem Willen wählen,
wenn unser Kopf im Sand und unser Leben ohne Skepsis bleibt,
wenn unser Jawort uns nicht immer wieder neu zum Suchen treibt,
wenn keine Antwort winkt und keine Fragen uns mehr quälen,
wenn Offenbahrung fehlt und keine Träume uns beseelen?
Thema von Richard III im Forum Philosophisches und Gr...
Weshalb nur muss das Denken uns wie Rauch ersticken,
lässt unsern Geist Gefangene im eignen Körper sein?
Erfordert Flucht und Dasein solcherart dieselbe Pein,
verbleibt ein hin und her, ein zwischendrin verstricken.
Die leeren Taten, die das Elend uns verscheuchten,
sind schnell verlebt und schlagen uns mit ihrer Armut wund.
Jedoch den Dingen stets den Boden auszuleuchten,
ist gleichsam schmerzhaft, wenn nur Nichtigkeit auf diesem Grund.
Selbst wenn man uns die trauervollen Augen blendet,
so wüssten wir, es führe niemals ans begehrte Ziel -
es wäre nie ein weniger, die Welt uns noch zuviel -
und dass Erkenntnis nicht mit äußrer Blindheit endet.
Ach könnten uns wie einst die glimmend hellen Lichter
der Sterne, Boten einer gottgewollten Schönheit sein
und nicht nur Illusion dem längst verzagten Dichter,
der wohl vergaß, dass sie es sind und nicht nur hohler Schein.
Denn ist es nicht der Philosophen abgestumpfter Fluch,
dass sie das Leben nur noch in Gesamtheit deuten
und es in ihrer Qual mit seinen Wundern häuten?
Was bleibt ist ein Skelett des Wesentlichen, ein Versuch.
Thema von Richard III im Forum Liebe und Leidenschaft
Ein letztmalig Glimmen
Ach Bruder verkannter, wo irren die Augen dir hin?
Du liebtest mich inniger, als deine Blicke noch blind!
Was war uns die Wahrheit, als schwer uns noch war jeder Sinn?
Was waren wir gestern, was heute, von dem was wir sind?
Nun bleibt zu umrunden des Anderen enge Gestade,
zu häufen die Lasten und Scherben als Felsen am Rand.
Wir haben gemalt unsere Namen in fliehenden Sand,
wie vormals in zierenden Lettern unkenntlich gerade.
So weichen wir beide und manchmal nur gleitet die Sicht,
ein letztmalig Glimmen, des Anderen Seele zu sehn,
bevor noch der zierliche Durchgang im Eishagel bricht,
und müssen an glattkalter Mauer vergebens bestehn.
So folg ich ihr blinder und stummer zum letzten Gericht:
Um Heimat so schmählich betrogen, werd weiter ich gehn!
Thema von Richard III im Forum Liebe und Leidenschaft
Einig
Als ich dich traf und deine Worte Wurzeln in mir trieben,
da konnt ich noch nicht ahnen, was es mir bedeutet,
weshalb wie sanft gefühlter Nachhall lange sie verblieben,
warum in meinem Innern deine Stimme läutet.
Am Anfang meinte ich an meiner Sehnsucht zu zerbrechen
und glaubte, dass nur Flucht und Buße mich bereinigt.
Doch immer wieder hörte ich mich deine Worte sprechen;
Mein Himmel hatte längst sich deinem Klang vereinigt.
Ich glaube meine Seele gleicht im Kern der Deinen -
So leide ich, wenn trauerschwer gesenkt sind deine Lider
und wenn du lachst, so schenk ich dir ein Lachen wider -
Was in dir strahlt, dass scheint sich auch in mir zu einen.
Den Sinn von Liebe glaube ich nun zu verstehen;
In deiner Hand und deinem Blick hat gleichsam er gelegen -
Was bleibt ist rein und klar und biegt sich dir nur sanft entgegen -
In einem Willen wird nur, was uns eint geschehen.
Heute du, morgen vielleicht ich?
Wir lieben und sterben Seite an Seite.
Seh ich dich, siehst du mich?
Für ein Brot, ein Bier, ein bisschen Wärme,
für die Kälte, Einsamkeit und Weite.
Du stirbst jeden Tag, Mutter, ein wenig mehr
und ich fliehe, weil ich leben will!
Ich bin allein, gehetzt, aber wenigstens nicht leer -
auch wenn das heißt zu frieren,
auch wenn wir treten im Dreck und wühlen im Müll.
Das ist so lang her, Mutter, du stirbst noch immer -
Ich habe das Leben gesucht und gefunden,
einen Fetzen nur, vielleicht einen Schimmer
und solang ich kann, will ich es halten:
Ich bin immer gerannt, obwohl ich fest gebunden.
Thema von Richard III im Forum Mythologisches und Rel...
Einen wie Dich
So unantastbar, so voller Größe, so menschlich, so rein.
Ich dacht, ich dürfte nicht lieben, einen wie dich.
So voller Wunder und Milde gebend, verschenkend allein.
Ich konnt nicht lieben wie du und gleichzeitig mich.
Du zeigst mir Wege, verschlungen, einsam, lebendig verschönt.
Ersehnen will ich, verachten nicht, was erfüllt
und sei es Sünde so qualvoll schmerzlich, bin ich, die verhöhnt,
was herrlich wäre an mir, in Sehnsucht mich hüllt.
Ich griff so gierig nach Schande, wenn sie geboten mir ward.
Doch jetzt ergreif ich die Hand, die warm mich erhält,
erkenne Schönheit nun auch in mir und in allem verwahrt.
Ist auch mein Auge erblindet, seh ich die Welt,
doch andern Blickes erhellt, gewürdigt nun alles, was zählt
und nicht, was Unsereins blendet und giftig verzehrt.
Du hast mit deinem Beharren, mich so errettend beseelt
und gabst mir ohne Verlangen, nur was ich begehrt.