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Ick möchte mal wissen, wie Deine Hybris heisst, wie Bedeutung (sich) schwanger auf den Selbstwert sch(m)eißt, ick war schon lange nich mehr hier - Du suchst nach mir!? Wie zwei Parallelen, die fließend sich von dannen stehlen,
so sind wir. Wir laufen die gleichen Wege, doch der Ausgang ist punktiert, vernebelt fremd gelagert und umkonstruiert. Wir laufen in andere Richtung –
und um uns die reinste Dichtung eines Universums – zugedröhnt und vollgestöhnt - vom kleinsten Weltgeist.
Ick möchte mal wissen, wie meine Hybris heisst, die permanent leugnet es gäbe Null und Eins, weil mehr da wär' oder wa(h)r, unkalkulierbar...
ersteres stellt auch mich nicht zufrieden, es scheint es mangele dem konstrukt an DEM roten faden. hier fehlt mir stringenz. - im sprachstil, in erzählkunst, in aussagekraft... es wirkt inkonsequent bearbeitet und selbst als experimenteller versuch spricht es zu wenig aus (sich) und gleichwohl zu viel das, was kaum trägt. prosaische lyrik also?
vlt. solltest du den kursiven weg weiterverfolgen? - nö?
Thema von Gedichtbandage im Forum -> Nominierungen für G...
mcberry, kannst du bitte die termine für abstimmmungen irgendwo notieren, für diejenigen, die nicht regelmäßig anwesend sein können - bin nie da, verpasse immer zu nominieren undundund ... das geht bestimmt nicht nur mir so.
da sehe ich zwei, lange bekannte. ich lese den zweifel, den nagenden, an der aufrichtigkeit im vertrauen - jedoch auch das gespaltene, den blick des erzählers in den spiegel, den monolog.
ich kann mich nicht entscheiden, geschuldet der fülle der masse des zusammenschnitts aus momentaufnahmen, unbestimmtem und emotionalen komponenten, ob mir dieses stück so richtig gefällt oder nicht - was ja schon mal gut ist, denn es kann daher unmöglich "gelegenheitslyrik" oder "allerweltsgedöns" sein! ;-)
ich mag die farbigen komponenten, die bildsprache, den ausdruck, die betrachtung... irgendwie hält sich in mir nur dieser unsortierte, fast schon selbstzerstörerische, moment.
nur nochmals, falls das nicht aus obigem hervor geht: gern gelesen und herzlichen glückwunsch auch dir!
"...Die Medea der alten Dramatiker bleibt bei allen ihren Gräueln noch ein so großes, staunenswürdiges Weib, und Shakespeares Richard hat so gewiß am Leser einen Bewunderer, als er auch ihn hassen würde, wenn er ihm vor der Sonne stünde. Wenn es mir darum zu thun ist, ganze Menschen hinzustellen, so muß ich auch ihre Vollkommenheiten mitnehmen, die auch dem Bösesten nie ganz fehlen. Wenn ich vor dem Tiger gewarnt haben will, so darf ich seine schöne blendende Fleckenhaut nicht übergehen, damit man nicht den Tiger beim Tiger vermisse. Auch ist ein Mensch, der ganz Bosheit ist, schlechterdings kein Gegenstand der Kunst und äußert eine zurückstoßende Kraft, statt daß er die Aufmerksamkeit der Leser fesseln sollte. Man würde umblättern, wenn er redet. Eine edle Seele erträgt so wenig anhaltende moralische Dissonanzen, als das Ohr das Gekritzel eines Messers auf Glas.
ich danke euch für eure worte, bilder, gedanken und das einfühlen in diese zeilen.
der.hannes schrieb "eröffnungsbild eines tragisch-stimmungsvollen films" - das leben eben. alba "...indem sie zu etwas werden daß sie wahrscheinlich niemals waren..." vielleicht auch zu dem, was sie nie sein konnten, weil es trennte, das sein der zerschnittenen fäden und dennoch blieb das sehnen, beispielsweise nach dem, wie es eigentlich sein sollte, kein ideal, und doch immer unerreichbar... letztlich nimmt man abschied, so oder so.
@mcberry: dir auch nochmals meinen dank, gerade für die auseinandersetzung!
karneval ist immer, wesentlicher ist evtl.: ...alltägliches possenspiel, faust, die bibel, die totsünden etc. ... es ging um mein lesen deiner orgienhaft erschreckend natürlichen darstellung des tierkreises in seinem erschaffenen raum. eigentlich ziemlich ungeschminkt im auge des l.i.
mach es bloß nicht an dem einen wort fest, und sowieso ja zum rest.
zum bezug/inspiration vermute ich: karneval, alltägliches possenspiel, faust, die bibel, die totsünden etc. ...
ja, das ist nett, dies hier im kontext der dekadenz und deren narretei zu lesen, von versoffener karnevalsendzeitstimmung ahnt mariechen, das reine, nichts.
nun wandelt das l.i. durch das shooting des wahns des ausbruchs aus der anstalt von lämmern, wölfen und zombiemutanten durch feuchtgebiete jedweder art und seziert die unschuld.
welches ich starb, das hungrige oder das übersatte und was bleibt?
das reine geht, besudeltes bleibt, zynismus eingeschlossen. versöhnlich endet der tanz im tod, der alles nichtet.