" Du bist eine der Farben
vom Regenbogen, diesem Farbenfächer...
...sagst du.
Aber ich erkenne dich nicht.
Nicht deine Bläue, Röte,
oder dein Gelb.
Lasse mich raten:
nein, du bist nicht das Grau
zwischen Schatten und Licht,
nicht die Nacht, der Tag nicht,
bist nicht die Morgendämmerung,
der Vortraum.
Sag was.
Gestern, das Lächeln
auf deinem Gesicht,
war es ironisch, sardonisch,
eine Fratze im Karneval?
Die Distel aus dem Garten deiner Seele?
Du trägst die Farben meiner Zweifel.
Zuweilen ist mir
als wäre ich farbenblind.
Nein, blind.
Heute aber grinstest du,
eindeutig grinstest du.
Nein, widersprachst du,
als ich von meiner Bauchlandung erzählte.
Sie war, so sagte ich,
sie war nicht gekommen-
meine Geliebte.
Was meintest du damit,
du Freund?
Jedenfalls stellten sich mir die Rückenhaare
zur Stahlbürste auf.
Weiter: deine Danksagungen,
immer wenn ich dir etwas gab, nur so.
So einfach wolltest du dich revanchieren,
die Rechnung, die offene,
die ich nicht stellte,
um sie zu begleichen.
Mit welcher Farbe denn bitte?
Tritt endlich ins Licht,
damit ich zu unterscheiden lerne."