#1

Buch-Kritiken

in Literatur 11.02.2005 19:33
von MrsMerian (gelöscht)
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Hier ein Faden, in dem man Bücher, die man anderen empfehlen möchte kurz vorstellen/ kritisieren kann.

Alles her, was ihr gerade lest, kürzlich gelesen habt oder immer wieder lesen werdet.


Ich fang mal an mit:



Christopher Moore - Die Bibel nach Biff



Ein Engel hat Biff im 21 Jh. wieder zum Leben erweckt, damit der das fünfte Evangelium verfassen soll. Nach 2000 Jahren sei es nämlich lt. Gott Zeit für die Wahrheit.

Außerdem wissen die Menschen nichts über die Kindheit und Jugendjahre seines Sohnes...



Biff ist seinerzeit der beste Freund Josuas (Jesus) gewesen.

Ich bin erst auf Seite 25 aber es ist einfach witzig geschrieben, total der schräge, trockene Humor.

Biff war nämlich z.B. in Maria verliebt... bis er dann Magdalena traf

Jedenfalls gab es einen Streit zwischen Josua und Biff, Biff wollte nämlich Maria heiraten, wenn Josef je etwas zustossen würde... er verspricht auch ein guter Vater für den gleichaltrigen Jesus zu sein.



Witzig sind nicht nur solche Geschichten, oder wie Jesus eine Eidechse immer wieder umbringen lässt um sie in seinem Mund wieder zum Leben zu erwecken, oder wie er beim Spielen immer der Held sein will, sondern auch Biff, der im 21. Jahrhundert gelandet ist und Pizza toll findet. Biff spricht in Gedanken zu Jesus: "Du würdest Pizza mögen. [...] Komm, Josua, der Engel sagt, Du weilst noch unter uns, du kannst ihn halten, während ich ihn windelweich prügle, dann laben wir uns an der Pizza."



Oder: "Der Engel hat mir anvertraut, dass er den Herrn fragen will, ob er Spider-Man werden darf. Dauernd sitzt er vor dem Fernseher, selbst wenn ich schlafe, und er ist ganz besessen von dieser Geschichte mit dem Helden der Dämonen von Dächern aus bekämpft. [...] Die Kinder brauchen Helden, sagt er. Ich glaube, er will sich nur in roten Strumpfhosen von den Häusern schwingen. [...] noch keine Woche hier und er würde das Schwert Gottes hergeben, um der Netzschwinger zu werden."



Ich werde mich jetzt auf die kommenden 540 Seiten stürzen.

zuletzt bearbeitet 23.03.2009 19:56 | nach oben

#2

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 05.04.2005 18:14
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
zuletzt bearbeitet 23.03.2009 19:44 | nach oben

#3

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 06.04.2005 18:45
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte

Buch:
Der Mann mit der Ledertasche von Charles Bukowski.
Zum totlachen!

Film:
Tears of Kali (ein Horrorfilm aus Deutschland)
Bahnbrechend!

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#4

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 06.04.2005 19:05
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
@ Margot: Der Marquez liegt mit besten Empfehlungen meiner Frau bereits auf meinem Nachtisch. Dummerweise ist der zu dick, um ihn in meiner Jackentasche U-Bahntauglich mitzuführen.
Aber Ende April habe ich zwei Wochen Urlaub, dann gehts irgendwo per Last Minute in die Erholung und Marquez hat äußerst gute Chancen mitzureisen...


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#5

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 07.04.2005 09:30
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
verschoben

zuletzt bearbeitet 23.03.2009 19:52 | nach oben

#6

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 07.04.2005 09:58
von muh-q wahn (gelöscht)
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Das Schönste an deinem Lieblingsbuch ist, liebe Margöttin, dass man sogar zwei Bücher zum Preis von einem bekommt, wobei das zweite Buch aber eigentlich nur eine Kopie des ersten ist ... will sagen: Ich kann mich deinem Lob nicht anschließen, da Mr. Follett, als er mit seiner Geschichte fertig war, partout nicht aufhören wollte, zu schreiben. Was also tun ? Einfach. Man brennt dem Protagonisten die fast fertige Kathedrale einfach ab und lässt das Ganze von vorne beginnen. Wenn ich mich recht entsinne, lässt er auch die Frau sterben, damit auch die Romanze wiederholt werden kann. Stimmt das so ?

Als er dann das zweite Mal fertig war und sein Buch nun wirklich nicht mehr dicker werden durfte, hat er einfach in seinem nächsten Roman noch einmal die selbe Geschichte geschrieben. Ein echter Pfiffikus, dieser Follett.

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#7

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 07.04.2005 10:10
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Ja, ich weiss, es gibt verschiedene Versionen. Ich habe das Buch 1989 gekauft und nie eine neuere Ausgabe gelesen, von daher weiss ich nicht, wie und was der Autor geändert hat.
Das ist mir auch eigentlich egal. Wenn er mit seinem Werk nicht zufrieden ist, und es umschreibt, dann soll er das tun. Mache ich auch. Und wenn's nur um die Kohle geht.... who cares? Manchmal dünkt es mich fast, dass manche Leute denken, es sei schändlich, mit Literatur (ob jetzt gut oder schlecht) Geld zu verdienen. Richtige Literatur sei nur solche, die ein einbeiniger, geschwürübersäter Heimatloser im Staube der Landstrasse verfasst .....

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#8

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 26.04.2005 18:00
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte


Wer das hier bisher noch nicht kannte:

Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das ezniige, was wcthiig ist, ist dsas der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion sehten. Der Rset knan ttoaelr Bsinöldn sien, todzterm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das legit daarn, dsas wir nihct jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wrot als Gnaezs.

Oder nicht wusste, dass Amerikanismen (Anglizismen eigentlich weniger) auch die Syntax des Deutschen verändern:

...Also wiederum ein Amerikanismus, der sich in die deutsche Sprache eingeschlichen hat. Wenn es nur die direkten wären, die eins zu eins aus dem Englischen übernommenen Begriffe wie Computer, Job und Inlineskating. Aber viele Amerikanismen erkennt man erst auf den zweiten Blick, wenn überhaupt. Sie kommen im deutschen Gewand her, so dass man sie für Sprachangehörige hält. Und heimlich verändern sie unsere Syntax, machen aus "sich an etwas erinnern" kurzerhand "etwas erinnern", streichen das "sich mit jemandem treffen" zu "jemanden treffen" zusammen und verwässern unsere Sprache mit fragwürdigen Phrasen wie "das macht Sinn" (statt "das ist sinnvoll"), "ich denke" (statt "ich meine", "ich glaube), "nicht wirklich" (statt "eigentlich nicht") und "einmal mehr" (statt "wieder einmal")...
In Deutschland gibt es immer mehr Rückruf-Aktionen. Längst sind es nicht nur Automobilhersteller und Möbelhäuser, die fehlerhafte Modelle zurückrufen. Das Rückrufen ist zu einem Volkssport geworden, jeder ruft heute jeden zurück: "Lassen Sie uns das später ausdiskutieren. Ich rufe Sie zurück!" - "Kann ich Sie zurückrufen?" - "Ruf mich zurück, wenn du Zeit hast!" - "Rufen Sie nicht uns zurück, wir rufen Sie zurück!" Da bekommt man auf gut Deutsch einen Rappel! So wie nach zwei Stunden Fahrt auf einer französischen Autobahn. Im Englischen heißt es "I'll call you back", auf Deutsch pflegte man früher zu sagen: "Ich rufe Sie wieder an", aber das scheint vollkommen passé - pardon: out zu sein....

Wirklich sehr zu empfehlen, höchst amüsant und interessant.
Das Buch ist übrigens ein Kompendium der Zwiebelfisch-Kolummnen des Spiegels, die sich allesamt zu lesen lohnen.

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#9

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 27.04.2005 10:21
von muh-q wahn (gelöscht)
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Preibore dseie Tiroehe an vgidnätsllog unetnnakebnn Tetxen: Vciltumreh eehetstnn ssblet bei eetshcafnin Vtamehcssgnuherdrea acuh bei aetsnessolhcsegfun Kefpön etfahtsnre Zefiewl an deseir felbadimron und üsnegirbs hetlaednun Eintnnekrs. Den Ffirgebhcaf für dseie Fiekgihät hbae ich vessegren, jllafnedes ist es lreitimit: Eegnalnelle Wmütegnutroe wedren nthcit etreffiztnt, hnetshcös im Snahnemmasuznnig.


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#10

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 27.04.2005 11:49
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Hm, da hast Dir aber viel Mühe gegeben, die Wörter zu chiffrieren... ich gestehe, hier habe ich arge Schwierigkeiten, Willis Text dagegen kann ich leicht lesen. Ein derartig geschriebenes Buch ist mir vor Kurzem in die Hände gefallen (ich glaube es war das Märchen "Die goldene Gans"), auch dort konnte man problemlos schmökern - ohne die Geschichte auswendig zu können.

Ähnliches behandelt auch das Buch von Zé Do Rock "fom winde ferfeelt", in dem er die orthographischen und grammtikalischen Aspekte der deutschen Sprache, die er für unsinnvoll oder störend hält, ändert und das Buch mit den jeweils beschlossenen Änderungen weiterschreibt. Das Buch ist von 1995, also noch von vor der Rechtschreibreform...

Ich muss gestehen, ich habe es noch nicht gelesen (im Augenblick ist ja der Marquez dran ), kommt aber bestimmt auch noch mal irgendwann an die Reihe...


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#11

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 27.04.2005 12:40
von muh-q wahn (gelöscht)
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Es kommt nur auf den Verschlüsselungsgrad an und meine Methode ist sogar ziemlich simpel. Diese Theorie basiert auf der Erkenntnis, dass geübte Leser nicht Buchstaben, sondern Worte lesen und dabei automatisch Rechtschreibfehler - bis zu einem gewissen Grad - ausbügeln. Deshalb ist der Lektorenberuf nicht gar so leicht, wie man gemeinhin denkt. Bei konsequenter Verhackstückelung jedoch, liest das kein Mensch mehr, jedenfalls nicht so locker-flockig vom Blatt weg.

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#12

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 12.05.2005 00:08
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
verschoben

zuletzt bearbeitet 23.03.2009 20:34 | nach oben

#13

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 12.05.2005 12:24
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Klingt nach einem Frauenbuch, Margot Muss nicht sein, aber ist sehr wahrscheinlich

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#14

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 12.05.2005 12:37
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Definiere doch bitte (für mich) den Begriff 'Frauenbuch', lieber Willie.

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#15

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 12.05.2005 13:23
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Hm, schwer zu sagen, ohne frech zu werden Nun, zuallererst ist die Frau die Heldin, es kommen des öfteren Frauengespräche vor, irgendwann im Buch wird einer Frau von einem Mann unrecht getan; es geht vor allem um Beziehungsgeflechte und das Gerede drumrum, es kommt des öfteren ein bisschen Esoterik vor (Astrologie, Hellseherei, Tarot-Karten, denk nur an die Misery-Schundromane, die Hexen von Eastwick etc.) Die Frauen sind zumeist stark und behaupten sich gegen die Männer, welche in Frauenbüchern des öfteren den Bösewicht stellen.
Ich bin sicher kein Frauenfeind, aber ein Feind stupide aufgemachter Bücher (Wobei ich nicht von diesem spreche, das kann ich nicht beurteilen, es war eben deine Kurzzusammenfassung, die mich auf diese abwegigen Gedanken brachte )

Zu meiner Verteidigung muss ich sagen dass meine Schwestern und meine Mutter solches gerne lesen, womit ich damit unfreiwilli in Kontakt gekommen bin Deshalb hat sich bei mir diese massive Ablehnung gebildet...

So liebes Mariechen, jetzt setz ich dir noch das hier vor, vor allem, um dich abzulenken aber irgendwie passt es auch ...

Erich Mühsam

Margot

Obwohl du Margot heißt, muß ich dich preisen.
Gewöhnlich sind die Margot, Gerda, Ellen
Mir allzu linienhaft zum Beigesellen
und zu empfindsam, um damit zu reisen.

Verlieb ich mich schon in ein Mädchen sterblich,
So heiß' es Trude, Miezl, Käthi, Annchen.
Die Namen Margot, Ingrid und noch manchen
Find zu ästhetisch ich, zu kunstgewerblich.

Man edet Liebe, küßt sich mit den Psychen
bei Helga, Irmgard, Edith und Elfriede.
Du bist, mein Schatz, fürs Körperlich-Solide,
und darum, Margot, nenn' ich dich Mariechen.

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#16

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 12.05.2005 23:22
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
*g Willie .... da hast du dir aber Mühe gegeben, keine Angriffsfläche zu bieten. Ok, lies es und dann bilde dir dein Urteil.

Danke fürs Gedicht, es scheint mich zu verfolgen.

Gruss
das Mariechen

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#17

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 26.05.2005 12:53
von Arno Boldt | 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
mein buchtipp für mich in den nächsten paar stunden:

duden: [neue] deutsche rechtschreibung - kurz gefaßt


irgendwann muß man ja anfangen und der juni, oder wars der juli (?) ist nicht mehr fern.

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#18

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 09.06.2005 08:19
von Arno Boldt | 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
kennt einer ne (internet-)adresse, wo man billig an gute bücher kommt? z.z. suche ich alles von e. jünger und damit in verbindung heidegger. (nietzsche habsch scho. ). das billigste im moment ist - man staune oder auch nicht - amazon. jokers.de hat da zu jünger leider nichts.

beste grüße.
arno.

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#19

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 05.07.2005 13:28
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
@ AB: nö *g


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#20

Buch und Film-Kritiken

in Literatur 09.07.2005 23:03
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
grrr... das erinnert mich daran, dass ich noch immer nicht mit "Leben, um davon zu erzählen" durch bin. Es liest sich ja super, aber es fesselt mich nicht genug, um mich bei genügend anderen Verlockungen ranzusetzen. Und die Strecke mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist gerade zu kurz, um wirklich Fortschritte zu machen!


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