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#2
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
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in Diverse 06.12.2005 16:08von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
#4
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
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in Diverse 07.12.2005 00:04von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
hallo soyka.
Ich finde die Idee gut und das Thema auch nicht derart ausgelutscht, auch wenn es ja doch allzu bekannt ist.
Vor allem gefällt mir, dass das lyr. Ich so verträumt fest glaubend an seine Worte ist und die einzige Erklärung, wieso er nicht angerufen hat jene ist, dass er sein Haus nicht gefunden hat - das fand ich komisch
Nur die zweite Strophe liest sich da etwas abgehackt. Nicht als würde das Lyr. Ich aus dem Erzählerdrang heraus immer Luft holen müssen, sondern "schluchzen". Ich hoffe du verstehst was ich meine und das würde das aufgebaute Bild trüben.
Würde das "wenn" einfach eine Zeile runterschieben.
Ansonsten erscheint mir das Gedicht nicht so tiefgründig, wie es sich unser Willi denke ich gewünscht hätte.
Lg sEweil
Ich finde die Idee gut und das Thema auch nicht derart ausgelutscht, auch wenn es ja doch allzu bekannt ist.
Vor allem gefällt mir, dass das lyr. Ich so verträumt fest glaubend an seine Worte ist und die einzige Erklärung, wieso er nicht angerufen hat jene ist, dass er sein Haus nicht gefunden hat - das fand ich komisch
Nur die zweite Strophe liest sich da etwas abgehackt. Nicht als würde das Lyr. Ich aus dem Erzählerdrang heraus immer Luft holen müssen, sondern "schluchzen". Ich hoffe du verstehst was ich meine und das würde das aufgebaute Bild trüben.
Würde das "wenn" einfach eine Zeile runterschieben.
Ansonsten erscheint mir das Gedicht nicht so tiefgründig, wie es sich unser Willi denke ich gewünscht hätte.
Lg sEweil
Es gefällt mir in seiner lakonischen Art, die ja ohnehin Soykas Sache zu sein scheint. Allerdings kann ich sEweils unterstellte Naivität des lyrI nicht feststellen. Für mich klingt es eindeutig ironisch, was ja auch durch Zeile 3 überdeutlich wird. Diese und ähnliche Sprüche hat diese Julia schon häufig gehört, lediglich die Chuzpe der Romeos kann ihr noch die Augenbrauen nach oben treiben.
Ein wenig kurz ist es, aber ganz nett.
Mattes
P.S.: Muss es in Zeile 4 nicht "riefe" statt "rufe" heißen?
Ein wenig kurz ist es, aber ganz nett.
Mattes
P.S.: Muss es in Zeile 4 nicht "riefe" statt "rufe" heißen?
Ah der Muh.
Die dritte Zeile war ausschlaggebend für meine Sicht des Gedichtes, da ich es als herausgelöst aus diesem Augenblick sehe und dem somit einen verträumten Charakter zugestehe.
Somit wäre der letzten Strophe wieder die Ironie genommen.
Jedoch: Ich stimme dir voll und ganz zu, dem auch einen ironischen Charakter zusprechen zu können
Lg sEweil
Die dritte Zeile war ausschlaggebend für meine Sicht des Gedichtes, da ich es als herausgelöst aus diesem Augenblick sehe und dem somit einen verträumten Charakter zugestehe.
Somit wäre der letzten Strophe wieder die Ironie genommen.
Jedoch: Ich stimme dir voll und ganz zu, dem auch einen ironischen Charakter zusprechen zu können
Lg sEweil
#8
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Traumfrau
in Diverse 07.12.2005 11:10von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Hallo Soyka
Ich denke auch, dass es "riefe" heißen sollte.
Ein bisschen wenig ist es schon. Ich finde es ist eher eine kleine Anekdote, die man beiläufig irgendwo erzählt. Wenn man beginnt es zu lesen, ist man auch schon wieder draussen. Du ziehst gleich nach der Einleitung den Schluss. Irgendein Mittelteil wäre da sicher nicht schlecht gewesen. Eine Ablenkung vom Wesentlichen, sodass das Ende etwas schlagkräftiger geworden wäre.
LG Gem
Ps.: Du hättest beschreiben können, wie toll der Mann doch war (z.B.) um dann die Illusionen am Ende zu zerstören. Das wäre dann etwas Unerwartetes.
Ich denke auch, dass es "riefe" heißen sollte.
Ein bisschen wenig ist es schon. Ich finde es ist eher eine kleine Anekdote, die man beiläufig irgendwo erzählt. Wenn man beginnt es zu lesen, ist man auch schon wieder draussen. Du ziehst gleich nach der Einleitung den Schluss. Irgendein Mittelteil wäre da sicher nicht schlecht gewesen. Eine Ablenkung vom Wesentlichen, sodass das Ende etwas schlagkräftiger geworden wäre.
LG Gem
Ps.: Du hättest beschreiben können, wie toll der Mann doch war (z.B.) um dann die Illusionen am Ende zu zerstören. Das wäre dann etwas Unerwartetes.
Hallo und Dankeschön für die Rückmeldungen!
@ sEweil: Ja, ich fand das auch lustig, weil ich mir vorgestellt hab, dass der Arme noch immer umherirrt und sein Haus einfach nicht finden kann.
So richtig in die Tiefe geht mein Gedicht nicht, das stimmt.
Was Du mit der zweiten Strophe meinst, versteh ich jetzt leider nicht so richtig.
@ Willi: Meinst Du die Rückmeldung, dass Du Dir so viele Liebesfilme anschaust?
Naja, war schon schwer zu verkraften
@ Mattes: Freut mich, wenn die leise Ironie auch so rüberkommt.
Ich war mir auch nicht ganz sicher, ob es "rufe" oder "riefe" heißt. Von Grammatik hab ich ehrlich gesagt nicht so viel Ahnung, ich mach das meistens nach Gefühl. Aber laut meinem schlauen Buch wird in der indirekten Rede der Konjunktiv I ("er rufe") verwendet, also müsste es stimmen. Oder?
@ Gem: Heißt es jetzt "riefe" oder "rufe", ich kenn mich nicht mehr aus
Ein bisschen wenig, ich weiß.
Dass nach der Einleitung gleich der Schluss kommt, ist eigentlich so beabsichtigt, weil ja nicht viel dazwischen war.
Liebe Grüße
Soyka
@ sEweil: Ja, ich fand das auch lustig, weil ich mir vorgestellt hab, dass der Arme noch immer umherirrt und sein Haus einfach nicht finden kann.
So richtig in die Tiefe geht mein Gedicht nicht, das stimmt.
Was Du mit der zweiten Strophe meinst, versteh ich jetzt leider nicht so richtig.
@ Willi: Meinst Du die Rückmeldung, dass Du Dir so viele Liebesfilme anschaust?
Naja, war schon schwer zu verkraften
@ Mattes: Freut mich, wenn die leise Ironie auch so rüberkommt.
Ich war mir auch nicht ganz sicher, ob es "rufe" oder "riefe" heißt. Von Grammatik hab ich ehrlich gesagt nicht so viel Ahnung, ich mach das meistens nach Gefühl. Aber laut meinem schlauen Buch wird in der indirekten Rede der Konjunktiv I ("er rufe") verwendet, also müsste es stimmen. Oder?
@ Gem: Heißt es jetzt "riefe" oder "rufe", ich kenn mich nicht mehr aus
Ein bisschen wenig, ich weiß.
Dass nach der Einleitung gleich der Schluss kommt, ist eigentlich so beabsichtigt, weil ja nicht viel dazwischen war.
Liebe Grüße
Soyka
#11
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Traumfrau
in Diverse 07.12.2005 22:48von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Hi Soyka,
ich habe gestern schon versucht (wahrscheinlich wurde die Seite gerade mal wieder überarbeitet - was machen die da eigentlich immer, vorzugsweise in den Spätnachmittagstunden??), dir einzureden, dass ich in deinem Text eine echte "Tiefe" finde, auch wenn du diese selbst nicht beabsichtigt hast. Und zwar in dem Satz: "Er hat wohl sein Haus nicht gefunden."
Was ist daran tief? Zunächst einmal Novalis: "Wohin gehen wir? Immer nach Hause." Aha. Wir gehen immer nach Hause, aber die wenigsten kommen dort an. Warum? Weil sie immer nach woanders unterwegs sind. Wer will schon zu sich kommen? Das klingt langweilig. Was könnte man dort finden? Nur sich selbst. Das klingt unheimlich. Vielleicht ist man zu Hause gar nicht zuhause? Fragen über Fragen. Aber zurück zu dem Typen, der "dich" Göttin genannt hat. Wenn er wirklich nach Hause gehen würde, und lange lange lange in sich gehen würde - würde er am Ende ... nicht bei Gott ankommen? Aha. Auch wenns hart klingt, er müßte am Ende zugeben, dass er selbst niemand anders ist als Gott (mit allen Problemen die dieser Job mit sich bringt). So. Und als Gott wüßte er dann wirklich genau, dass auch "du" im Grunde, in deinem "Zuhause", eine "Göttin" bist. Er hatte also Recht. Absolut. Aufgrund einer spontanen Eingebung. Und er hätte nur in sich gehen müssen, um die Bestätigung dafür zu bekommen. Dann hätte er "dich" angerufen, aus tiefsten Wissen, wie man eine Göttin anruft, und ihr wärt eins geworden... Aber er kam wohl vom Weg ab. Und deshalb, oh Göttin, wirst du wohl auf jemand anders warten müssen, oder auch nicht warten, oder in dir selbst nach dem Telefonhörer suchen, um ... was weiß ich?
O Gott.
Das sind Tiefen, die noch keiner ausgelotet hat...
(Und jetzt glaub bloß nicht, ich wollte mich über dich lustig machen. Das hat heute schon einer gedacht.)
Nochmal Novalis: "Das Eigentümliche an der Sprache, dass sie sich nur um sich selbst bekümmert, weiß keiner."
Göttliche Grüße, Ulli
ich habe gestern schon versucht (wahrscheinlich wurde die Seite gerade mal wieder überarbeitet - was machen die da eigentlich immer, vorzugsweise in den Spätnachmittagstunden??), dir einzureden, dass ich in deinem Text eine echte "Tiefe" finde, auch wenn du diese selbst nicht beabsichtigt hast. Und zwar in dem Satz: "Er hat wohl sein Haus nicht gefunden."
Was ist daran tief? Zunächst einmal Novalis: "Wohin gehen wir? Immer nach Hause." Aha. Wir gehen immer nach Hause, aber die wenigsten kommen dort an. Warum? Weil sie immer nach woanders unterwegs sind. Wer will schon zu sich kommen? Das klingt langweilig. Was könnte man dort finden? Nur sich selbst. Das klingt unheimlich. Vielleicht ist man zu Hause gar nicht zuhause? Fragen über Fragen. Aber zurück zu dem Typen, der "dich" Göttin genannt hat. Wenn er wirklich nach Hause gehen würde, und lange lange lange in sich gehen würde - würde er am Ende ... nicht bei Gott ankommen? Aha. Auch wenns hart klingt, er müßte am Ende zugeben, dass er selbst niemand anders ist als Gott (mit allen Problemen die dieser Job mit sich bringt). So. Und als Gott wüßte er dann wirklich genau, dass auch "du" im Grunde, in deinem "Zuhause", eine "Göttin" bist. Er hatte also Recht. Absolut. Aufgrund einer spontanen Eingebung. Und er hätte nur in sich gehen müssen, um die Bestätigung dafür zu bekommen. Dann hätte er "dich" angerufen, aus tiefsten Wissen, wie man eine Göttin anruft, und ihr wärt eins geworden... Aber er kam wohl vom Weg ab. Und deshalb, oh Göttin, wirst du wohl auf jemand anders warten müssen, oder auch nicht warten, oder in dir selbst nach dem Telefonhörer suchen, um ... was weiß ich?
O Gott.
Das sind Tiefen, die noch keiner ausgelotet hat...
(Und jetzt glaub bloß nicht, ich wollte mich über dich lustig machen. Das hat heute schon einer gedacht.)
Nochmal Novalis: "Das Eigentümliche an der Sprache, dass sie sich nur um sich selbst bekümmert, weiß keiner."
Göttliche Grüße, Ulli
Hi Ulli,
zuerst einmal: Wow! Ich bin ehrlich beeindruckt von Deiner Interpretation. Da fühl ich mich gleich wirklich wie eine Göttin, und das, obwohl ich ja selbst noch umherirre und mein eigenes Haus nicht finden kann.
Aber ich such mal brav weiter.
Vielen Dank für Deine lieben Worte und nein, ich habe nicht geglaubt, dass Du Dich über mich lustig machen willst.
Göttliche Grüße zurück
Soyka
zuerst einmal: Wow! Ich bin ehrlich beeindruckt von Deiner Interpretation. Da fühl ich mich gleich wirklich wie eine Göttin, und das, obwohl ich ja selbst noch umherirre und mein eigenes Haus nicht finden kann.
Aber ich such mal brav weiter.
Vielen Dank für Deine lieben Worte und nein, ich habe nicht geglaubt, dass Du Dich über mich lustig machen willst.
Göttliche Grüße zurück
Soyka
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