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mein dasein ist ein grüner wurm
ohne treppe, ohne turm
steh ich hier ganz wimmerlich
und warte nur auf dich.
da vorne fliegt ein auto
da hinten fliegt ein bus
das alles ist im blauton
und mir nur halb bewusst
und irgendwo im fernen land
wo kinder fröhlich leben,
im sonnenschein am weißen strand
zum tanz die speere heben
stehst du allein am marterfall
gefesselt, stumm und irr
ein krankes kalb im dunklen stall
vergessen im gewirr
erst ess ich die banane
dann kau ich mit genuss
ein kuchenstück mit sahne,
doch nur mit einem schuss.
ohne treppe, ohne turm
steh ich hier ganz wimmerlich
und warte nur auf dich.
da vorne fliegt ein auto
da hinten fliegt ein bus
das alles ist im blauton
und mir nur halb bewusst
und irgendwo im fernen land
wo kinder fröhlich leben,
im sonnenschein am weißen strand
zum tanz die speere heben
stehst du allein am marterfall
gefesselt, stumm und irr
ein krankes kalb im dunklen stall
vergessen im gewirr
erst ess ich die banane
dann kau ich mit genuss
ein kuchenstück mit sahne,
doch nur mit einem schuss.
Hallo, welcome, Übergestern, deine Gedichte sind ja wirklich von vormorgen. Als Wurm passt du ganz wunderbar in unseren Tümpel, Turm und Treppe könnten wir hier überhaupt nicht gebrauchen. Wimmerlich kommst du mir gar nicht vor, eher ein bißchen bekifft, oder wie einer, der gerade noch geträumt hat und plötzlich auf der Straße wach wird. Halbbewußter Blauton - heißt das halb blau? Im angeschickerten Zustand fließen die Assoziationen viel freier und plätzlich verwandelt sich ein Pfahl in einen Fall, warum nicht auch in einen Phall, schließlich ist die Welt alles, was der Phall ist, und zum Glück verwandelt sich das depressive Kalb am Ende noch in einen manischen Bananenesser, wobei du sprachlich völlig offenläßt, wer eigentlich den Schuss hat, der Kuchen oder das Ich, und warum ich nicht einen Sturmsack esse und einen Masernhügel trinke...
...das hast du nun davon, dass du mich an deinem dadasein teilhaben läßt, einen Dadaisten brauchen wir hier schon lange, aber kipp nicht zu viel Drogen ins Tümpelwasser, ich kann sonst für mich nicht mehr garantieren, da vorne taucht ein Taxi, was sind bloß für ein Sack Sie...
See you, Ulli
...das hast du nun davon, dass du mich an deinem dadasein teilhaben läßt, einen Dadaisten brauchen wir hier schon lange, aber kipp nicht zu viel Drogen ins Tümpelwasser, ich kann sonst für mich nicht mehr garantieren, da vorne taucht ein Taxi, was sind bloß für ein Sack Sie...
See you, Ulli
Hallo Ulli Nois,
Irgendwie habe ich den Eindruck du machst dich über mich lustig... Ich hab zwar keine Ahnung von Gedichten, aber ich dachte mir die brauche ich auch garnicht zu haben, und schreibe einfach hin was mir am besten gefällt. (Warum auch nicht...?)
Wir haben jetzt halt im Deutschunterricht Expressionismus durchgenommen, was mich dazu veranlasst hat Bilder zu verwenden, die für mich Sinn ergeben...(ich hatte nicht vor ein dadaistisches Gedicht zu schreiben ) Du hast aber Recht, mit dem Gedicht ist nicht viel anzufangen wenn man es wörtlich nimmt. Wenn ich Gedichte schreiben will die nicht nur ich verstehen soll muss ich mich wohl ein wenig entwickeln....
Naja, irgendwie ist es schon peinlich für mich dass das Gedicht als dadaistisches Drogengedicht gedeutet wird
Irgendwie habe ich den Eindruck du machst dich über mich lustig... Ich hab zwar keine Ahnung von Gedichten, aber ich dachte mir die brauche ich auch garnicht zu haben, und schreibe einfach hin was mir am besten gefällt. (Warum auch nicht...?)
Wir haben jetzt halt im Deutschunterricht Expressionismus durchgenommen, was mich dazu veranlasst hat Bilder zu verwenden, die für mich Sinn ergeben...(ich hatte nicht vor ein dadaistisches Gedicht zu schreiben ) Du hast aber Recht, mit dem Gedicht ist nicht viel anzufangen wenn man es wörtlich nimmt. Wenn ich Gedichte schreiben will die nicht nur ich verstehen soll muss ich mich wohl ein wenig entwickeln....
Naja, irgendwie ist es schon peinlich für mich dass das Gedicht als dadaistisches Drogengedicht gedeutet wird
Hi Übergestern,
ich finde, dein Gedicht hat etwas Frisches, Schräges, Dadaistisches, Lustiges, aber ich will mich nicht lustig machen über dich! Das was ich "dadaistisch" nenne, kommt vielleicht ganz ungezwungen aus dir heraus, und es ist ernster gemeint als ich es lese, aber peinlich ist es keineswegs! Auch die Dadaisten habe ihren Spaß ernst gemeint, sie haben gegen die Konventionen geschrieben, und wenn du solche Bilder in dir hast, bitte bitte ersetze sie nicht durch konventionelle Bilder, damit du seriöser wirkst...
Wenn du gerade erst anfängst mit dem Schreiben, wirst du selber darauf kommen, wie man Aussagen, die einem wichtig sind, klarer herüberbringt. Wieso in deinem Gedicht plötzlich Kinder am Strand die Speere zum Tanz heben, kann ich aus dem Zusammenhang wirklich nicht verstehen. Es sei denn, du hast einfach Spaß am freien Assoziieren. Wenn du das ohne Drogen hinkriegst, um so besser...
Das mit den Smilies kriege ich nicht so hin. Aber meine Kritik war nicht böse gemeint. Nimm es eher als Aufforderung, dich auch an meinen Gedichten lustig zu machen. Ernst haben wir hier schon genug.
Mit expressionistischen Grüßen, Ulli
ich finde, dein Gedicht hat etwas Frisches, Schräges, Dadaistisches, Lustiges, aber ich will mich nicht lustig machen über dich! Das was ich "dadaistisch" nenne, kommt vielleicht ganz ungezwungen aus dir heraus, und es ist ernster gemeint als ich es lese, aber peinlich ist es keineswegs! Auch die Dadaisten habe ihren Spaß ernst gemeint, sie haben gegen die Konventionen geschrieben, und wenn du solche Bilder in dir hast, bitte bitte ersetze sie nicht durch konventionelle Bilder, damit du seriöser wirkst...
Wenn du gerade erst anfängst mit dem Schreiben, wirst du selber darauf kommen, wie man Aussagen, die einem wichtig sind, klarer herüberbringt. Wieso in deinem Gedicht plötzlich Kinder am Strand die Speere zum Tanz heben, kann ich aus dem Zusammenhang wirklich nicht verstehen. Es sei denn, du hast einfach Spaß am freien Assoziieren. Wenn du das ohne Drogen hinkriegst, um so besser...
Das mit den Smilies kriege ich nicht so hin. Aber meine Kritik war nicht böse gemeint. Nimm es eher als Aufforderung, dich auch an meinen Gedichten lustig zu machen. Ernst haben wir hier schon genug.
Mit expressionistischen Grüßen, Ulli
also auf meinen momentanen zustand paßt das gedicht wie die faust auf's auge. ich habe mich mit den pilzen, die ich eigentlich nur gegen den migräneanfall nehmen wollte, etwas überdosiert und kann daher mit der (vermutlich ungewollten) trippigkeit des textes gut umgehen. auch wenn fliegende busse vielleicht eher auf einen lsd-trip schließen lassen, so kommt doch das völlig paradoxe ineinanderfließen der bilder (vom marterpfahl zum kuhstall zur banane, die in meinem schlund verschwindet) dem pilz-trip relativ nahe.
ich will damit nicht sagen, dass ich das gedicht für hohe kunst hielte, wenn ich mich gerade nicht verdosiert hätte. aber innerhalb dieses zustandes ist es pragmatisch perfekt. na ja gut, um S1V4 nicht kitschig zu finden, hätte es wohl einer höheren dosis bedürft; der vers paßt nun wirklich nicht in den rest des sonst so bunten textes.
apropos bunt, ich weiß nicht, wer meine these kennt, dass "blau" die klischee-farbe der dichter-avantgarde ist, aber sie findet sich hier wieder einmal bestätigt. irgendwie ist alles, von dem leser glauben sollen, dass es modern-art sei, blau. ich weiß nicht, warum immer alles so blau sein muss...
na ja, bevor ich meinen ruf als ernsthafter leser und kommentator gänzlich zerstöre, tauche ich mal lieber wieder in mein blaues meer ab.
*blubb *blubb
*blubb
ich will damit nicht sagen, dass ich das gedicht für hohe kunst hielte, wenn ich mich gerade nicht verdosiert hätte. aber innerhalb dieses zustandes ist es pragmatisch perfekt. na ja gut, um S1V4 nicht kitschig zu finden, hätte es wohl einer höheren dosis bedürft; der vers paßt nun wirklich nicht in den rest des sonst so bunten textes.
apropos bunt, ich weiß nicht, wer meine these kennt, dass "blau" die klischee-farbe der dichter-avantgarde ist, aber sie findet sich hier wieder einmal bestätigt. irgendwie ist alles, von dem leser glauben sollen, dass es modern-art sei, blau. ich weiß nicht, warum immer alles so blau sein muss...
na ja, bevor ich meinen ruf als ernsthafter leser und kommentator gänzlich zerstöre, tauche ich mal lieber wieder in mein blaues meer ab.
*blubb *blubb
*blubb
ich habe das gedicht nicht unter drogeneinfluss geschrieben ....
für mich ist es auch garnicht so wirr...der sprecher ist ziemlich unglücklich mit seiner situation, ist abwesend, schweift in gedankenwelten ab, bekommt die dinge um sich herum garnicht mehr richtig mit.
er hat keinen halt im leben, keine perspektive und fühlt sich einsam und verloren. das sagt für mich die erste strophe.
die zweite beschreibt den geistig abwesenden zustand des sprechers. er weiß nicht ob die autos fahren oder fliegen, und es ist ihm auch egal, bzw. garicht so bewusst. er hat keinen bezug mehr zu den dingen um sich herum. der blauton kam mir irgendwie gelegen, für mich ist er eine dunkle farbschicht, die alles gleich einfärbt und undeutlich macht.
der weiße strand im sonnenschein mit den spielenden kindern ist das freie und glückliche leben, nach dem sich der sprecher sehnt, es ist also ein gedanke des sprechers oder die traumwelt in die er flüchtet.
doch es gelingt dem sprecher nicht in eine schönere gedankenwelt zu flüchten. auch in seinen träumen tritt ihm das schreckliche gegenüber. die person am marterfall ist er selbst oder ein mensch, den er liebt, ich konnte mich nicht entscheiden auf jeden fall geht es dieser person dreckig, und der sprecher ist unfähig ihr zu helfen oder sich ihr anzunähern. die lieben kinderlein sind zu bestien geworden.
mit der letzen strophe meinte ich, dass sich der sprecher nun auf das augenblickliche konzentriert. er kann der person in seinen gedanken nicht helfen, versucht das beste aus seiner situation zu machen und versucht sich abzulenken indem er sich aufs essen konzentriert.
ähm ja ....
übergestern
für mich ist es auch garnicht so wirr...der sprecher ist ziemlich unglücklich mit seiner situation, ist abwesend, schweift in gedankenwelten ab, bekommt die dinge um sich herum garnicht mehr richtig mit.
er hat keinen halt im leben, keine perspektive und fühlt sich einsam und verloren. das sagt für mich die erste strophe.
die zweite beschreibt den geistig abwesenden zustand des sprechers. er weiß nicht ob die autos fahren oder fliegen, und es ist ihm auch egal, bzw. garicht so bewusst. er hat keinen bezug mehr zu den dingen um sich herum. der blauton kam mir irgendwie gelegen, für mich ist er eine dunkle farbschicht, die alles gleich einfärbt und undeutlich macht.
der weiße strand im sonnenschein mit den spielenden kindern ist das freie und glückliche leben, nach dem sich der sprecher sehnt, es ist also ein gedanke des sprechers oder die traumwelt in die er flüchtet.
doch es gelingt dem sprecher nicht in eine schönere gedankenwelt zu flüchten. auch in seinen träumen tritt ihm das schreckliche gegenüber. die person am marterfall ist er selbst oder ein mensch, den er liebt, ich konnte mich nicht entscheiden auf jeden fall geht es dieser person dreckig, und der sprecher ist unfähig ihr zu helfen oder sich ihr anzunähern. die lieben kinderlein sind zu bestien geworden.
mit der letzen strophe meinte ich, dass sich der sprecher nun auf das augenblickliche konzentriert. er kann der person in seinen gedanken nicht helfen, versucht das beste aus seiner situation zu machen und versucht sich abzulenken indem er sich aufs essen konzentriert.
ähm ja ....
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