Tja, danke erstmal für die Kommentare. Ich dachte schon, dass es etwas verständlicher ist...
Ob ein Hörsturz Sinn hat oder macht, Übergestern, kann wohl nur der Bestürzte selbst entscheiden. Ich finde ja. Das Geräusch war keine Fiktion (es sei denn man behauptet, jede Wahrnehmung sei Fiktion). Jetzt ist es passé, und ich bin froh darüber. Dass du "schräg gebügelte Flugzeuge" hörst, finde ich wirklich klasse und macht mir fast Lust auf einen neuen Tinnitus. Das Innengeräusch eines Flugzeuges, das ich gehört habe, war dagegen eher langweilig. Aber ich werde dran arbeiten.
Ja den Inspektor, GerateWohl, wer kennt den nicht? Der quasselt einem ja ständig dazwischen und will alles auswerten. Der Verstand, die Vernunft, the analyser, call him as you like it, der alte Klugscheisser diktiert mir jetzt auch schon wieder die Feder --- stop it!
Gemini, du hast wohl recht, für die Lesbarkeit wäre eine andere Aufteilung günstiger gewesen, z.B. diese:
Kein Schaden am Triebwerk gemeldet,
kein Tragflächenriß und
kein Druckabfall.
Ohne die leiseste Warnung gesunken,
gestürzt aus den Wolken
erwache ich morgens
im Innersten meines Gehörgangs.
Flug Elf Neunundzwanzig.
Geräusche von links,
die Maschine im Anschub,
ein Ton, der nicht abhebt, nicht aufhört –
ein Lärmen am Boden.
Durchblutungsgestört, meint der Bordarzt.
Die Technik schließt Schläuche an Klappen.
Dann kommt der Inspektor:
Ein menschliches, brummt er, Versagen.
Der Flugschreiber lügt nicht.
Sie wollten nicht hören.
Jetzt hören Sie, hörn Sie?
Ich lausche dem lautlosen Flug.
Ob es dadurch so viel flüssiger wird, weiß ich nicht. Entscheidend ist, glaube ich, dass man den Daktylos Xxx durchgehend betont. Aber etwas Sperriges bleibt, und der eigentliche Gedanke, dass ich im Geräusch die Stille höre, die ich in der Stille nicht höre -- ist der überhaupt übergekommen?
Stille Grüße, Ulli