Übersetzung von Sneaker:
Ich ahne wem der Wald gehört,
er haust im Dorf , darum erfährt
er nicht, wer hier kurz innehält
und sieht wie Schnee das Grün aufzehrt.
Mein Gaul denkt wohl "verkehrte Welt,
hier halten auf dem freien Feld,
zwischen dem Wald, dem See aus Eis
wenn sonnwendabends Schatten fällt?"
Er schüttelt seine Glöckchen leis,
als ob er fragt, was ich denn weiß.
Nichts sonst, was ich noch hören kann,
nur Wind im Spiel mit Flockenweiß.
Der Wald wirkt seinen dunklen Bann
doch mahnen mich Versprechen an.
"Ist weit noch, bis ich schlafen kann,
ist weit noch, bis ich schlafen kann.
Originaltext veröffentlicht 1923 von Robert Frost:
Whose woods these are I think I know.
His house is in the village, though;
He will not see me stopping here
To watch his woods fill up with snow.
My little horse must think it queer
To stop without a farmhouse near
Between the woods and frozen lake
The darkest evening of the year.
He gives his harness bells a shake
To ask if there is some mistake.
The only other sounds the sweep
Of easy wind and downy flake.
The woods are lovely, dark, and deep,
But I have promises to keep,
And miles to go before I sleep,
And miles to go before I sleep.
Übersetzung von Sneaker:
Ich ahne, wem die Wälder hier gehören,
sein Haus im Dorf ist weit von hier, zu weit,
als dass er mich jetzt sieht, zu einer Zeit,
in der sich Schnee legt auf das Grün der Föhren.
Mein Pferdchen scheint der Aufenthalt zu stören,
im Niemandsland, am Wald im Winterweiß,
am See mit seiner Schuppenschicht aus Eis,
es scheint den Schritt der längsten Nacht zu hören,
schnaubt, schüttelt sich, lässt sacht sein Zaumzeug klirren,
als wollte es mich wecken aus dem Bann
des weißen Wisperns hier im Flockenflirren,
des Lockrufs, den der Wald vor mir ersann.
Doch mein Versprechen drängt, nicht abzuirren,
ich hab zu tun, bevor ich ruhen kann,
noch viel zu tun, bis ich mal ruhen kann.