Mir war nicht bekannt, daß der Begriff "Mörtelstein" bereits existiert.
Nachträglich betrachtet ist mir das wurscht.
Ich weiß nicht, warum , wie ich zu diesem Begriff gekommen bin.
Ich verbinde damit das Verfestigen und den Zerfall von Strukturen.
Ich sehe mit Mörtelstein eine Metapher für das Werden eines Lebens, das eines Kindes, unzähliger.
Eines,solcher, daß, die, daß an der Werdung, seiner/ihrer Entwicklung aus Zerstörung, in die Verstörtheit geprägt wird/werden. Aus Krieg.
Das Gedicht ist für die Kriegsflüchtlinge geschrieben worden. Aus erlebter direkter Betroffenheit auf Samos, der Wirkungsstätte des Mathematikers Pythagoras. Seine Formel: axa plus bxb= cxc. Er wirkte auf der nordägischen Insel Samos. Seine Berechnungen waren logisch, bewiesen. Unsere deutsche Politik ist noch weit davon entfernt. Mein Gedicht ist der Versuch diese Findungsphase aus der Erfahrung in unserem Urlaub aufzunehmen. Ich sah die Kinder, die Mütter, die Soldaten, ich wußte noch nicht von den Flüchtlingen im
aufkommenden Winter, der Kälte. Doch ich ahnte, dass die Mathematik allein keine Lösung für die unsägliche Not der Traumatisierten sein würde.
Meine Gedichte sind unbedeutend. Um sie braucht sich kein Leser sorgen.
Gruß otto