Ein Gedicht, geschrieben
in der ersten Nacht des Jahres. Raketen
knallen, vorzüglich geeignet, unsere Leere
zu verdecken.
Die Großstadt nach irrigem Rausch,
ihre alten Toten ruhen im Sande des
Erinnerns, wir treten auf sterbliche Reste.
Tote vollbringen keine Wunder, und die
Lebendigen sind ungeboren. Meine Hoffnung
ist minimal.
Dunkel drückt der Himmel
auf steinerne Leiber, das Gros der Stadt schläft
ohne Geheimnis. Von Künftigem will es
nichts wissen, rastlos geschäftig,
hat es sein Sterben verklärt.
Ich übertreibe nichts, vermute nichts,
entspreche keinerlei Erwartungen.
Die Schwerkraft der Stunde lastet auf mir,
alternativlos, sie besetzt ihren Platz.
Er steht ihr zu.