#1

Weihnachten - Zeit der Geschenke

in Mythologisches und Religiöses 10.12.2012 18:35
von wüstenvogel (gelöscht)
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Menschen hetzen in Massen
durch hell erleuchtete Gassen
kaufen ein
für groß und klein
nein, sie können es nicht lassen
bunter, schöner, teurer
müssen die Geschenke sein.

In dieser einen Nacht
in einem kalten Stall
hat jemand ein Kind zur Welt gebracht
das besaß nichts
außer seinem winzigen Leben
doch hat es uns allen
seit diesr Zeit
von seinem Licht gegeben.

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#2

RE: Weihnachten - Zeit der Geschenke

in Mythologisches und Religiöses 10.12.2012 18:58
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Guten Abend Wüstenvogel,

ein Gedicht mit Rückgriff auf die Bescheidenheit der Weihnachtslegende sollte auch handwerklich überzeugen.
S1Z6 bunter schöner teurer in Bezug auf was? auch immer? oder dem Dezember der Vorjahres bleibt offen.

S2 setzt den Zeitsprung mitzumachen vom Leser voraus: Vor langer Zeit in tiefer Nacht wäre abgedroschen.
Bin aber nicht sicher, ob es so funktioniert. Vllt fällt dir eine neue Überleitung ein.
Übrigens kamen damals die Abgesandten aus dem Morgenland mit Gold, Weihrauch und Myrrhe.

S2Z7 seit dies(e)r Zeit kommt auch inhaltlich problematisch, weil das Licht des Glaubens erst angenommen
werden muß, um seine Wirkung zu entfalten. Wer wegsieht bzw. etwas anderes glaubt, hat wenig davon.

Als Botschaft lese ich: Geschenke, egal wie bunt, bewirken nicht die Wunder, sondern die Magie deines
aus dem Inneren strahlenden (menschlichen) Wesens, verstehe das richtig, um es dem Kind gleichzutun.

Sollte deutlicher herausgearbeitet werden, ohne dem Leser die Entdeckungsarbeit ganz abzunehmen. HG - mcberry

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#3

RE: Weihnachten - Zeit der Geschenke

in Mythologisches und Religiöses 10.12.2012 21:41
von wüstenvogel (gelöscht)
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Hallo mcberry,

vielen Dank für deine Anmerkungen.

Ich denke, mit den Steigerungsformen kann jeder etwas anfangen, ob er das jetzt auf das letzte Jahr oder auf die Geschenke seiner Freunde und Bekannten bezieht, ist nicht wichtig.

Es sollte jedem gelingen, den Zeitsprung mitzumachen - meinen Grundschülern bereitet es keinerlei Probleme.

Es stimmt, dass die Heiligen Drei Könige Geschenke mitgebracht haben - aber in diesem Gedicht geht es um
die Geschenke, die wir von Jesus bekommen haben - die Botschaft von Frieden, Liebe und Gerechtigkeit.
Für mich ist Jesus ein außergewöhnlicher Mensch, wie viele andere auch. Ob er direkt von Gott abstammt, ist für mich zweitrangig.

Das "Wirken" von Jesus beginnt nun einmal mit seiner Geburt in einer besonderen Nacht - schon damals soll er die Hirten beeindruckt haben - außerdem gab es in dieser Nacht ein außergewöhnlich hohes "Engelaufkommen".

Deine Interpretation gefällt mir sehr gut - das "innere Licht" eines jeden Menschen, seine Freude und Teilhabe am Leben, ist viel mehr wert als alle materiellen Geschenke. Das kann uns Jesus auch heute noch zeigen.

Ich bin der Meinung, dass die Aussage dieses Gedichts sehr klar ist - bewusst offen gelassen habe ich den Ausdruck "Licht" in der letzten Zeile - da gibt es sicher viele Möglichkeiten der Interpretation - das ist gut so und gewollt.

In diesem Sinne

Weihnachtliche Grüße

wüstenvogel

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