#1

Mitgefühl

in Philosophisches und Grübeleien 28.09.2012 16:43
von Timo (gelöscht)
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Mitgefühl

Unerreichbar dein Ich
kalt deine Hand,
die du mir entzogst
dein Mitgefühl fiel
unter den Tisch
im Staub erloschen.

überarbeitet:
Unerreichbar dein Ich
kalt deine Hand,
dein Blick abgewendet.
Dein Mitgefühl fiel
unter den Tisch
und zerbröselte.

Timo heute 29.9. geändert
@ Timo

zuletzt bearbeitet 29.09.2012 11:53 | nach oben

#2

RE: Mitgefühl

in Philosophisches und Grübeleien 28.09.2012 18:17
von chip | 433 Beiträge | 461 Punkte

hi timo,

kurzverse sind schwieriger zu schreiben, als es den anschein erweckt, weil mit wenigen worten
passgenau zu arbeiten ist. diese sechs zeilen sind mir zu nahe an der gemischten metaphorik.

ist das "ich" als philosophisch psychologischer begriff hier wirklich gemeint, oder bezieht sich bereits s1 auf
mitgefühl? dieses wäre immerhin warmes gegenstück zur kalten hand. wie wäre ein unerreichbarer blick, der
in der körperebene der hand bliebe. und sollte s3 nicht mit einem punkt enden?

das fallende mitgefühl mache ich im rahmen dichterischer gestaltungsfreiheit noch mit. aber bodennahes
erlöschen im staub desselben? es brannte doch von vorneherein nicht.
dieses unter den tisch fallen kann als metapher weiter ausgeführt werden: nimmt kein brösel an ... tschüs chip

zuletzt bearbeitet 28.09.2012 18:17 | nach oben

#3

RE: Mitgefühl

in Philosophisches und Grübeleien 29.09.2012 11:54
von Timo (gelöscht)
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Hallo Chip,
freue mich zu deinen Gedanken und manches habe ich übernommen. Mit dem letzten Satz war ich selbst nicht froh.
Vielen Dank.
Herzlichst
Timo

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#4

RE: Mitgefühl

in Philosophisches und Grübeleien 04.10.2012 00:51
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte

Find ich gar nicht übel.
Du
so
lltest aber etwas an dem Timing arbeiten.

Schön finde ich die Reduktion.

Sinnlich hast du dein Thema erfasst. Nur hast du noch ein paar Haken darinnen.
Tipp: Schreibe die gleichen Wörter in einer Wurst und dann mach dort einen Absatz wo dein Rhytmus es dir vorgibt. So findest du deinen Rhytmus.

Gem

edit: rhytmus zu rhythmus


Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.

L.F Celine

zuletzt bearbeitet 04.10.2012 00:53 | nach oben


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