Ein Glück, wenn sie noch einen Mann hat.
Etwas Demenz scheint schon im Spiel zu sein,
auch bei ihm, ansonsten hätte er ihr eine Unterfütterung
des Gebisses längst angeraten; dann wäre mit dem Hin-
und Herschieben ein Ende.
So wie Du es schreibst, perry, schnurrt die Alte
mit der Katze, wobei summende Oberleitungen sie begleiten.
Die Wohnung dürfte ziemlich nahe an der Oberleitung sein
- ein unguter Wohnbereich.
Das Thema läßt viele Möglichkeiten an Betrachtungsweisen zu,
eine richtige Fülle. Abgesehen vom Mann, der vermutlich nur
kurz weg ist, einen Einkauf zu tätigen. Nicht mehr berufstätig,
wo sollte er wohl sein? Sie wartet voller Ungeduld, überängstlich,
schon seit er kaum das Haus verlassen hatte.
Sogar die Katze, sonst ein beruhigender Faktor in ihrer Einsamkeit, ist jetzt,
gegen ihre krankhafte Nervösität, nicht hilfreich.
Die Zeit stellt sich in ihrem Zustand längst in anderen Dimensionen dar,
in dieser unverständlichen Welt, wo man am Telefon trotz Rufe und Fragen,
keine Antwort erhält.
Ich habe es mit Interesse gelesen und grüße Dich.
Joame