Wer bist du: ein haus für geordnete worte,
Grammatische formel, im syntax beschrieben,
Poetisch geverstes, die schönheit zu lieben,
Gedachtes, gefühltes für kryptische orte?
Den alexandriner genüßlich zu lesen,
Von göttern erdichtet, vom menschsein zu hören,
Harmonisch beschönigt, auch häßlich verstören,
In Jahren gegossen, dann abfall - gewesen?
Es klingen gesänge seit menschengedenken,
Rhapsodengeechot, dem ewig verschrieben,
Doch irrst du vermessen, nichts ist dir geblieben,
Warst rädchen im uhrwerk nur: zeit zu(m) bedenken.

Es quält dich ein traum, und du wartest auf liebe,
Trägst schwer du dem berg diesen stein, dass er bliebe.

guten tag lieber otto

wer ungebeten kommt ist gut beraten ein geschenk mitzubringen:

aber diese elegant vorübergleitende passage von einem text finde ich einfach gut und möchte das zum ausdruck
bringen. du verbindest lyrische formen mit der dimension zeit. alles zieht vorüber. das ist klasse/isch. miau alba

Danke alba!

Dein freundlicher Kommentar ermutigt dazu mich weiterhin zu versuchen. Es ist mir eine Freude und Ehre von Dir besucht worden zu sein.

Ein anderer Leser, der mich zum Titel befragte, konnte ich erklären, dass ich einen Eintrag in ein Tagebuch meinte,
allerdings nicht in meines.

Liebe Grüße,

otto.

Von diesem Text bin ich auch beeindruckt, lieber Otto,

Zitat

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Es klingen gesänge seit menschengedenken,

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natürlich bemühen sich alle schreibenden Kollegen verschiedener Genre um zeitgenössischen Ausdruck.

Aber ein solch stilvoller Beitrag auf der Höhe traditioneller humanistischer Literatenbildung tut jedem Forum
von Zeit zu Zeit gut. Was wirklich gut ist kann nicht unmodern werden. Wirklich gerne gelesen. Grüße von Yaya