eeigentlich bin ich ja eingeschnappt und wollte nicht mehr kommentieren..hust. GGG
Aber dieses Werk, lieber hannes , ist so gut, dass ich einfach nicht anders kann.
Augrund seiner Reimstruktur und seiner Nähe zum Sonett spricht es formal an.
Kunstvoll verwoben die Voabulatur der Religiösen und des Normalen.
Ich denke nicht, dass es hier um Religion geht, sondern um eine sozusagen ab-göttische Liebe. Eine wie man sie selten findet, eine wie "im Märchen". Leidenschaft, Innigkeit, starke erotische Anziehung.
Er wird von ihr besonders "angebetet", um mal im Bild zu bleiben.
Mit der Zeit wandelt sich der Glanz des Liebe in Vertrauen, Nähe, Sicherheit. Das reicht ihr nicht, auch ihm nicht. Es scheint verloren, was so besonders war.
Besonders Männer neigen dazu, die Frau an ihrer seite nicht mehr so zu hofieren nach längerer Zeit. Das beschreibt der letzte Vers. Und das Schlimmste ist, sie bemerken es nicht mal. Tun es nicht absichtlich. Frau versteht das nicht-
so leben sie manchmal nicht: und wenn sie nicht gestorben sind, dann lieben sie noch heute.
Verse mitten aus dem Leben und doch sehr lyrisch und kunstvoll gemacht. Unaufdringlich und doch direkt. Respekt, lieber hannes.
LG von Marlene