Hallo!
Ich war erstmal erstaunt, den Namen meiner Geburststadt hier genannt zu finden...
Die erste Strophe steht für mich dafür, dass wir im Leben oft herumirren und die Klippen und gefährlichen Strömungen für uns nur erahnen können - wir wissen, dass irgendeine Gefahr lauert, da wir das spüren. Aber wo genau sie ist und worin sie besteht, das wissen wir oftmals nicht und werden wir nie erfahren, steuern halbblind durch die stürmischen Zeiten unseres Lebens...
Der Zusammenhang mit Odessa weckt bei mir zusätzlich das Bild eines Sturms auf dem Schwarzen Meer...
Der Hafen wird hier, zumindest scheint es mir so, als eine Art Ruhepol gesehen, in dem man sich von diesem Lebenssturm erholen kann. Wir wechseln in den Landgang und ruhen aus in unserem inneren Hafen. Und schauen doch - dritte Strophe - von den Stufen einer Treppe die in ihrer Größe gen Himmel zu reichen scheint - sehnsüchtig aufs Meer, begierig danach, uns neuen Herausforderungen und Stürmen im Leben zu stellen...
LG, Evanesca