Phantomas ist ein skrupeloser Verbrecher, der Protagonist in einem Krimminalroman , der mehrfach verfilmt wurde. Im Gedicht steht er für " das sich Verbergende, das Maskierte, das Doppelbödige, den Schein".
Im Gedicht liegt die Betonung mit "Phantomas" nicht auf dem Verbrecherischen, sondern auf der Verstellung, um - im Gedicht- etwas zu sein, das etwas anderes vorgibt, etwas das es nicht wirklich ist. Es geht um Täuschung, die aufgedeckt zu einer Enttäuschung wird und den sozialen Status der Protagonistin zerstört. Als die gespielte Rolle transparent wird, zerfällt das sich hinter ihr Verbergende. Dabei bleibt offen, wo die ursächliche Schuld der individuellen Tragödie liegt. Die Verstellung kann durchaus als ein Mittel der Selbstbehauptung im sozialen Kontext sein, mit der jemand versucht zu bestehen. Im Gedicht scheitert die Protagonistin mit ihrem Verhalten. Die protagonistin wird unterworfen, ist schließlich eine Gegängelte, Gefangene.
Am Ende ist sie eher reizlos für "das Herrchen" geworden, denn jetzt ist sie wie etwas Verdinglichtes. Er kann nach Belieben über sie verfügen, kann mit ihr machen was sie will. Der Zauber der von ihr gebrauchten Reizmittel ist gebrochen. Sie ist den Weg gegangen, der in Domestiizierung endete, nicht in Emanzipation, in gleichberechtigter Partizipation.
Danke für den Kommentar,
liebe Grüße,
otto.
darzustellen, was