nachtmeer
mein rabenherz schlägt ewig treue,
ihr leugnet, was ihr nie begreift,
um mich die federn fremder gräue,
und häßlich ist, wer weißes nicht malt weis.
ein blauer quälgeist
zwitschert unter meinen schwingen
er bittet fort dem irden moos zu fliehn,
er könnte, so ich ihm folgte,
in ungebunden welten ziehn.
mein rabenherz liebt das ewig - treue,
selbst wenn das nest in ihm zerbricht –
so fahr ich fort hier, bleibe bei dem grauen,
nur um dich himmelwärts entwachsen zu sehn.
(doch manchmal klopft vergangne schläue
an eine hinterwand daheim
und füstert zu verstehn das seine:
dass du die gleichen wege einst wirst gehn.
in deinen augen spiegelt sich mein schwarz.)
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