hi perry, das erinnert mich grade an ruelfigs gedicht. schon wieder ein text, der sich mit einer prophezeiung beschäftigt. 2012 ist doch noch ein paar tage hin...
wenn man das als parodie auf wahrsager, seher und andere weissager liest, ist die letzte strophe gut gesetzt: die ist verklausuliert, in rätseln sprechend, als wäre der text vom seher angesteckt worden, bzw. hätte selbst prophetische ambitionen. man kann davor sitzen und darin wahrheit finden, denn was auch immer kommt: es ist vorherbestimmt. das geschäft mit den ängsten der menschheit ist ein faszinierendes, im gefolge die simplifizierenden welterklärungsmodelle, untergangsprophezeiungen und das versprechen der rettung auserwählter, der guru verlangt dafür nur unbedingten gehorsam, sexuelle hörigkeit und manche perverslinge sogar (ih!), regelmäßige waschungen der füße. schon ein interessantes thema.
grüße
Kjub
ps: wieso eigentlich rote macht, wieso eine konkrete benennung? ohne "rote" ginge es doch auch.