#1

Provisorium

in Philosophisches und Grübeleien 10.10.2009 19:43
von Fomima (gelöscht)
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Mein Zimmer
ein Provisorium
am Tag vor der Abreise
ein letzter Abend
Ruhe, allein heimwärts
in die Fremde
wo die Familie lebt

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#2

RE: Provisorium

in Philosophisches und Grübeleien 11.10.2009 09:14
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte

Ahoi Fomina

Kurz und Schmackhaft. Ich habe es gehetzt gelesen und so den richtigen Rhytmus erhalten. Das geniale an deinem Werk ist die Frage, ob die Fremde auch die Entfremdung zur Familie erklärt.
Hat mir gut gefallen

Gem


Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.

L.F Celine

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#3

RE: Provisorium

in Philosophisches und Grübeleien 11.10.2009 11:07
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Hallo fomima !
Leben als Wanderschaft umgesetzt in eine neuzeitliche Szenerie. Zeitdruck kommt
rüber im Wunsch nach Ruhe und nicht mehr als ein Provisorium um sich haben. Die
wesentliche Assoziation, die bei mir hervorgerufen wird, ist Heimat als ein innerer
Ort, der in der Außenwelt nciht zu finden ist. Gute Zeilen. Viele Grüße mcberry

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