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derjenige welcher
der kann mir imponieren,
der in den mauern lebt;
der, wollte er probieren
dort auszubrechen, einfach geht
dem werde ich vertrauen,
der seine grenzen kennt;
der wird kein luftschloss bauen,
doch mir zur seite sein, wenn’s brennt
des freundschaft ich ersehne,
der nicht nach meiner misst;
der trocknet meine träne,
nur, wenn es angemessen ist
der kann mir imponieren,
der in den mauern lebt;
der, wollte er probieren
dort auszubrechen, einfach geht
dem werde ich vertrauen,
der seine grenzen kennt;
der wird kein luftschloss bauen,
doch mir zur seite sein, wenn’s brennt
des freundschaft ich ersehne,
der nicht nach meiner misst;
der trocknet meine träne,
nur, wenn es angemessen ist
Frischfleisch!
die mauern.. damit könnten die realen eingeschränkten möglichkeiten der freien fortbewegung gemeint sein, sowie eine art geistgefängnis. derjenige welcher es schafft beides zu überwinden, schlicht weil er es will, der imponiert. aber doch weiß er was er nicht vermag, wird sich keinen träumereien hingeben, ist realist und menschenfreund. oder? ja, denn er wird dir ja zur seite stehen wenn's brennt (was auch immer brennen mag). des(-sen) freundschaft wird ersehnt, warum oh warum nur? er hingegen soll sie nicht fordern, beklagen, messen - taten gegeneinander aufwiegen, abschätzen, werten. dir wird geholfen, weil er stets da ist, er, der sich zurückhält und doch immer da ist. er, der weiß was er nicht kann und doch genau das macht. er, der auf dem boden bleibt und doch in hohen lüften schwebt - unnahbar, und doch so gern gesehen.
naja, ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll. einerseits fasziniert es mich, dann werde ich wieder davon abgestoßen und ich schließe den tab wieder. trotzdem habe ich mich zu einem kommentar hinreißen lassen. ich finde teilweise einen religiösen aspekt wieder, der dann aber nicht durchgehend aufgegriffen, sondern für die zwecke des titels missbraucht wird. es kommt mír zu gehetzt vor, die ständigen ders könnte man als generelle schlechte darstellung der frau im aT interpretieren. dafür fehlt mir aber das weitere verständnis deiner zeilen, sie sind wie ein herrlich duftender bonbon, der, wenn man ihn genießen will, bitter schmeckt.
nein, so richtig gefallen tut's mir nicht - muss es auch nicht, schon klar.
die mauern.. damit könnten die realen eingeschränkten möglichkeiten der freien fortbewegung gemeint sein, sowie eine art geistgefängnis. derjenige welcher es schafft beides zu überwinden, schlicht weil er es will, der imponiert. aber doch weiß er was er nicht vermag, wird sich keinen träumereien hingeben, ist realist und menschenfreund. oder? ja, denn er wird dir ja zur seite stehen wenn's brennt (was auch immer brennen mag). des(-sen) freundschaft wird ersehnt, warum oh warum nur? er hingegen soll sie nicht fordern, beklagen, messen - taten gegeneinander aufwiegen, abschätzen, werten. dir wird geholfen, weil er stets da ist, er, der sich zurückhält und doch immer da ist. er, der weiß was er nicht kann und doch genau das macht. er, der auf dem boden bleibt und doch in hohen lüften schwebt - unnahbar, und doch so gern gesehen.
naja, ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll. einerseits fasziniert es mich, dann werde ich wieder davon abgestoßen und ich schließe den tab wieder. trotzdem habe ich mich zu einem kommentar hinreißen lassen. ich finde teilweise einen religiösen aspekt wieder, der dann aber nicht durchgehend aufgegriffen, sondern für die zwecke des titels missbraucht wird. es kommt mír zu gehetzt vor, die ständigen ders könnte man als generelle schlechte darstellung der frau im aT interpretieren. dafür fehlt mir aber das weitere verständnis deiner zeilen, sie sind wie ein herrlich duftender bonbon, der, wenn man ihn genießen will, bitter schmeckt.
nein, so richtig gefallen tut's mir nicht - muss es auch nicht, schon klar.
Ich finde hier nicht viel zu interpretieren - mir erscheint das Idealbild recht klar entworfen. Einen solchen wünscht sich wohl jeder, hätte ich gedacht. Dann aber lass ich das posting von Limmerick und war ein wenig erstaunt.
Wie auch immer - mir gefällt es in seiner (für mich) Einfachheit und Direktheit. Ein wenig mehr Verschlüsselung, ein wenig mehr Reimgewalt oder ein ausgeklügelterer Rhythmus hätte es vielleicht spannender gemacht, hätte aber dem Inhalt entgegen gestanden.
Lieben Gruß
Nina
Wie auch immer - mir gefällt es in seiner (für mich) Einfachheit und Direktheit. Ein wenig mehr Verschlüsselung, ein wenig mehr Reimgewalt oder ein ausgeklügelterer Rhythmus hätte es vielleicht spannender gemacht, hätte aber dem Inhalt entgegen gestanden.
Lieben Gruß
Nina
Vielen Dank, dass ihr euch zu Kommentaren habt hinreißen lassen, auch wenn es tatsächlich so einfach und direkt zu verstehen ist, wie Linespur richtig vermutet. Hier gibt es auch nach meiner Meinung keine weitergehenden Assoziationsmöglichkeiten, zumindest hatte ich keine beim Verfassen. Die klare Aussage sollte korrespondieren mit den gewünschten Eigenschaften des lyr. Du. Keine zweite oder gar dritte Ebene durfte hier stören. Wenn du meinen Worten, mir vertrauen willst, dann dürfen die nicht doppeldeutig und auslegbar sein. Auch mein Handeln muss vollständig meinen Worten entsprechen, wenn ich als wahrer Freund mich erweisen will. An und für sich bedarf es gar keiner Worte.
Insofern ist es nicht nur unspektakulär, sondern - und da hat Linespur leider auch recht - ziemlich langweilig. [3] [17]
Insofern ist es nicht nur unspektakulär, sondern - und da hat Linespur leider auch recht - ziemlich langweilig. [3] [17]
ein absichtlich 'langweiliges' gedicht von dir?
warum?
ich versuche, nicht zum ersten mal, mehr zu erkennen als du beabsichtigt hast und das macht mir langsam sorge
mehr verschlüsselung kann meines erachtens nur dienlich für den inhalt sein, da man so erst recht verleitet wird nachdudenken. oder? ohje.
warum?
ich versuche, nicht zum ersten mal, mehr zu erkennen als du beabsichtigt hast und das macht mir langsam sorge
mehr verschlüsselung kann meines erachtens nur dienlich für den inhalt sein, da man so erst recht verleitet wird nachdudenken. oder? ohje.
Hmm, wer sprach von Absicht ? Mir gefällt es immer noch, da kannst du sicher sein. Nur muss ich ja zur Kenntnis nehmen, dass die Kritik begründet ist. Ja, ich fürchte, für andere ist es vielleicht langweilig. Ich empfinde die Aussage auch noch immer als nicht ganz so läppisch, insbesondere Strophe 3. Mag sein, dass hierorten alle so denken, Allgemeingut ist eine solche Einstellung/Erwartungshaltung ganz sicher nicht !
Aber davon abgesehen: Wo hast du sonst mehr gesehen, als ich beabsichtigt hätte ? Und, viel wesentlicher: Wo habe ich viel mehr beabsichtigt, als du je hättest sehen können ?
Aber davon abgesehen: Wo hast du sonst mehr gesehen, als ich beabsichtigt hätte ? Und, viel wesentlicher: Wo habe ich viel mehr beabsichtigt, als du je hättest sehen können ?
naja, du schreibst von unspektakulär und löangweilig, lines sagt sie kann nicht viel interpretieren.. war dann irgendwie doch von meinem posting erstaunt (in welcher hinsicht auch immer); daher habe ich vorsichtig angeklopft um zu wissen was du nun mit diesen zeilen sagen wolltest.
und um zu wissen ob ich nun so gräßlich falsch liege mit meinen worten, dass ich mich gleich von David Gray bemittleiden lassen muss
und um zu wissen ob ich nun so gräßlich falsch liege mit meinen worten, dass ich mich gleich von David Gray bemittleiden lassen muss
Ganz unkryptisch gefragt:
Bist du enttäuscht, weil das Gedicht nach Geständnis des Dichters über keine - beabsichtigte - zweite Sinnebene verfügte ? Ist es dir etwa peinlich, dennoch einen über das Offensichtliche hinausgehenden Ansatz gefunden zu haben ? Hoffentlich nicht, weil ich wetten könnte, dass das laufend passiert und die Dichter entweder schweigen, weil es ihnen schmeichelt oder weil sie tot sind. Vielleicht bin ich - im Gegensatz zu Levs Meinung (falls bekannt) - doch nur Werkzeug der Muse !?
Und - ganz wichtig - bemitleidet habe ich dich nicht (dennoch danke für das subtile, aber leider ironische Kompliment ). Meine beiden, ebenfalls ironischen Fragen, die in Wahrheit ja nur eine einzige ist, richten sich ja gegen mich (wenn überhaupt).
Deine Interpretation hat mich hoch erfreut. Den religiösen Part habe ich nicht intendiert, empfinde ich aber als nachvollziehbar. Die Intention beim Schreiben war wie folgt:
Strophe 1: Derjenige kann mir viel mehr imponieren, der freiwillig Einschränkungen auf sich nimmt, als im falsch verstandenen Helden-/Revoluzzertum jedwede Verantwortung de facto ablehnt. Allerdings sollte aktives Wollen und nicht Kleinmut dahinterstecken.
Strophe 2: Viel wichtiger und viel vertrauenswürdiger, als maßloses Selbstbewußtsein ist eine gesunde Einschätzung eigener Fähigkeiten und Grenzen. Mag sein, dass solche Leute seltener Visionäre sind aber auf jeden Fall häufiger vor Ort anzutreffen, wenn die Kacke am Dampfen ist.
Strophe 3: ich wünsche einen Freund/Partner, der mir zugetan ist, ohne permanent darauf zu achten, ob Geben und Nehmen auch vollständig ausgeglichen ist, der mir also seine Freundschafte/Liebe schenkt und nicht etwa einen Deal mit mir eingeht. Dann gehe ich lieber auf die Reeperbahn, das ist dann ehrlicher. Ein solcher Freund/Partner ist dann auch unabhängig und stark genug, nicht aus lauter Feigheit vor dem Freund liebedienerisch mit mir umzugehen. Er/sie wird so kritisch mit mir sein, wie es nötig ist, sinnbildlich also mir die Tränen trpcknen, mich trösten, wenn es angebracht ist und nicht etwa mein larmoyantes Selbstmitleid unterstützen.
That's it. Zu meiner und zur Verteidigung des Gedichtes möchte ich schlussendlich anmerken, dass ich schon inhaltsleerere Werke gelesen habe. Nicht hier natürlich.
Danke für dein Interesse !
Bist du enttäuscht, weil das Gedicht nach Geständnis des Dichters über keine - beabsichtigte - zweite Sinnebene verfügte ? Ist es dir etwa peinlich, dennoch einen über das Offensichtliche hinausgehenden Ansatz gefunden zu haben ? Hoffentlich nicht, weil ich wetten könnte, dass das laufend passiert und die Dichter entweder schweigen, weil es ihnen schmeichelt oder weil sie tot sind. Vielleicht bin ich - im Gegensatz zu Levs Meinung (falls bekannt) - doch nur Werkzeug der Muse !?
Und - ganz wichtig - bemitleidet habe ich dich nicht (dennoch danke für das subtile, aber leider ironische Kompliment ). Meine beiden, ebenfalls ironischen Fragen, die in Wahrheit ja nur eine einzige ist, richten sich ja gegen mich (wenn überhaupt).
Deine Interpretation hat mich hoch erfreut. Den religiösen Part habe ich nicht intendiert, empfinde ich aber als nachvollziehbar. Die Intention beim Schreiben war wie folgt:
Strophe 1: Derjenige kann mir viel mehr imponieren, der freiwillig Einschränkungen auf sich nimmt, als im falsch verstandenen Helden-/Revoluzzertum jedwede Verantwortung de facto ablehnt. Allerdings sollte aktives Wollen und nicht Kleinmut dahinterstecken.
Strophe 2: Viel wichtiger und viel vertrauenswürdiger, als maßloses Selbstbewußtsein ist eine gesunde Einschätzung eigener Fähigkeiten und Grenzen. Mag sein, dass solche Leute seltener Visionäre sind aber auf jeden Fall häufiger vor Ort anzutreffen, wenn die Kacke am Dampfen ist.
Strophe 3: ich wünsche einen Freund/Partner, der mir zugetan ist, ohne permanent darauf zu achten, ob Geben und Nehmen auch vollständig ausgeglichen ist, der mir also seine Freundschafte/Liebe schenkt und nicht etwa einen Deal mit mir eingeht. Dann gehe ich lieber auf die Reeperbahn, das ist dann ehrlicher. Ein solcher Freund/Partner ist dann auch unabhängig und stark genug, nicht aus lauter Feigheit vor dem Freund liebedienerisch mit mir umzugehen. Er/sie wird so kritisch mit mir sein, wie es nötig ist, sinnbildlich also mir die Tränen trpcknen, mich trösten, wenn es angebracht ist und nicht etwa mein larmoyantes Selbstmitleid unterstützen.
That's it. Zu meiner und zur Verteidigung des Gedichtes möchte ich schlussendlich anmerken, dass ich schon inhaltsleerere Werke gelesen habe. Nicht hier natürlich.
Danke für dein Interesse !
ich habe mehr erwartet, das war allem anschein nach der grund meiner bewertung. nein, ich werde auch weiterhin kräftig-gelben senf auf alles geben worauf ich mir einen reim machen kann! oder zumindest dort, wo ich meinen reim begründen kann
ich halte dich für mehr als schlichtes werkzeug der muse, du weißt wie du sie locken kannst und bedienst dich ihrer, dabei noch ein lachen auf ihr gesicht zaubernd.
der dank ist auf meiner seite, das weißt du doch
ich halte dich für mehr als schlichtes werkzeug der muse, du weißt wie du sie locken kannst und bedienst dich ihrer, dabei noch ein lachen auf ihr gesicht zaubernd.
der dank ist auf meiner seite, das weißt du doch
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