Rudi das Rentier


Ganz allein, auf dünnen Beinen,
steht ein junges Ren im Wald,
elternlos, so will es scheinen,
Winter ist es und sehr kalt.

Tannen haben weiße Mützen,
Eis deckt Wasser gläsern zu,
jeder will sich jetzt nur schützen,
und schläft fest in starrer Ruh.

Ganz verzweifelt und von Sinnen,
steht das Tier in seiner Not,
wie will es den Kampf gewinnen,
kleiner Kopf, die Nase rot.

Es sieht flehend zu den Sternen,
da ertönt ein Hochgesang,
endlos aus den fernsten Fernen,
kommt ein Licht mit Glockenklang.

Tausend Ren vor einem Schlitten,
leichtflüglig wie Winterfeen,
kommen durch den Wald geglitten,
bleiben vor ihm plötzlich stehn.

Hoch auf seinen Himmelkufen,
sitzt ein alter Mann mit Bart,
„Rudi will ich Dich nun rufen,
komm mit mir zu wilder Fahrt“.

„Du sollst vorn am Schlitten rennen,
lass die Sorgen und den Tod,
alle Kinder solln Dich kennen,
und die Nase, die bleibt rot“.

Mal ehrlich, Knud, bei deiner Weihnachtsreihe - die Thematik in allen Ehren - hätte ich dir vorgeschlagen, dieses Mal die Werke in der Schublade zu lassen und nochmal zu überarbeiten. Lediglich zu Beginn hast du es halbwegs geschafft, sprachlich und inhaltlich einen passablen Einstieg zu kreieren. Je länger das Gedicht, desto platter,desto schlampiger ist es gearbeitet (satztechnisch,grammatisch und metrisch), dass es eine echte Unverschämtheit wäre, hier noch auf das Wohlwollen des Lesers zu spekulieren .

Nichts für ungut, aber das ist kaum mehr feierlich,

, Vel

Ja,ja das war mal ein reines Kindergedicht auch ganz einfach im Stabreim. Das hätte ich wohl nicht umschreiben sollen?
Mal schaun, ist ja noch nicht Weihnachten und der Eine, oder die Andere von Euch hat ja wohl auch schon Nachwuchs
Gruss
Knud