Hallo Mattes,
als ich das letzte Mal ein Gedicht zu 'nem ähnlichen Thema veröffentlichte, wurde mir unterstellt auf dieser Männer/Frauen-Psychowelle zu reiten. Bin ja gespannt, ob das hier jemand auch sieht. Ich sehe es nicht.
Es geht hier um Präzision in der Sprache gegenüber Verklärung. Kann ein weiter Interpretationsraum bei einem Werk in der Kunst durchaus ein Gewinn sein, so ist er doch anderenfalls, besonders im Zusammenhang mit Klärung von Problemen eher hinderlich.
Das Gedicht gefällt mir vom Inhalt und besonders von den Formulierungen und der Lesart sehr gut. Die Empfehlung mit dem "Feiner nähen" ist meine Lieblingsstelle.
Etwas irritierend finde ich, dass Du in der 2. Strophe von der 2. Person Singular in die 3. Person Plural wechselst und nicht in die 2. Person Plural. Das würde nach der direkten Anrede in der ersten mehr Sinn machen für mein Gefühl. Aber es funktioniert auch so. Ich war nur irritiert.
Und obwohl mir der letzte Vers auch sehr gut gefällt (trotz der Elision; Das könnten die im Duden übrigens mal ändern, ich sage immer "grade"
) weiß ich noch nicht so ganz, was er in dem vorliegenden Zusammenhang bedeutet.
Was das Ich übrigens zu Beginn nicht sagen will, ist nach meiner Vermutung eine Antwort auf eine für sein Gefühl unpräzise Frage, die keine präzise Antwort des Ichs zulässt, die das Du, Xanthippe, aber wünscht. Korrekt?
Grüße
GerateWohl