Hallo Roderich,
was mir gefällt ist die Erkenntnis, dass mit und durch den Sternenhimmel Geschichten erzählt werden. Ob nun aber dies der Grund dafür ist, dass die Menschen vom Nachthimmel fasziniert werden oder ob nicht eher dessen Faszination dazu führte, dass man Sagen in ihn projeziert, mag dahingestellt sein. Zumal es für Deine Zeilen keine Relevanz entfaltet, denn der Aufbau funktioniert sehr gut: der Blick in den Himmel, kurze mythische Erläuterung und dann wieder der Blick in den Himmel, in dem die conclusio des Gedichtes präsentiert wird.
Nach anfänglichem Widerwillen finde ich es nun auch gelungen, von Helden und Töchtern zu sprechen. Zunächst fragte ich mich, warum Du es nicht mit Andromeda und Perseus auf den Punkt bringst oder zumindest im Singular bleibst. Aber letztlich dient die Geschichte von Kepheus und Cassiopeia nur als Beispiel, denn letztlich erzählt ja jedes Sternbild irgendwie von Helden, Ungeheuern und geretteten Töchtern.
So richtiges Gefallen finde ich jedoch an Deinen Zeilen noch nicht, obwohl meine Zustimmung mit jedem Lesen wächst. Dabei kann ich gar nicht genau erläutern, was es ist... vielleicht sollte ich es einfach noch ein paar Mal lesen.
Ach ja: zwei Punkte am Ende der 3. Strophe? Vermutlich vertippt, oder? Und nach "Äthiopien" und "sprengten" würde ich jeweils ein Komma setzen.
Don