#1

L... eben

in Diverse 31.05.2006 09:03
von kein Name angegeben • ( Gast )
Lautlos
- schau - das Blute sickert
Vorsichtig durchglitten, die Fasern
Deines Fleisches
Rotes Feuer bricht hervor
- ganz lautlos ...

Lachen
- hörst du? - aus vollster Kehle
Grelle Salven,
An schwarzen Mauern gebrochen,
Einem einzigen Schrei gleich
- jenes Lachen ...

Leben
- spürst du? - deine todgeweihte Seele
Längst zur Gänze schon zerfressen
Schnitt um Schnitt weicht es
Aus dem schlaff geword'nen Körper
- Leblos... eben


30.05.2006

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#2

L... eben

in Diverse 08.06.2006 11:45
von Roderich (gelöscht)
avatar
Hallo Narr,

du hast hier wirklich gelungene Bilder verarbeitet und dennoch bleibt für mich ein gehetzter, fragmentartiger Gesamteindruck zurück. Die Zeilen wirken sehr abgehackt und dadurch irgendwie unvollständig. Auch stehe ich inhaltlich noch ein wenig auf dem Schlauch. Ich kann mich nicht von dem Eindruck trennen, dass es ein wenig um Selbstverstümmelung und anschließendem Selbstmord geht. Strophe 2 könnte für mich auf eine Isolation des lyr. Ichs, das von den anderen ausgelacht wird, hindeuten. Strophe 3 dann der endgültige Suizid. Das sind so die Assoziationen, die sich mir aufdrängen. Inwieweit ich damit deine eigene Intention getroffen habe, bleibt fraglich.

Gern gelesen habe ich dein Gedicht jedenfalls, nur hätte ich mir einen roten Faden gewünscht, dem ich folgen kann. Oder vielleicht bin ich auch nur einfach farbenblind.

Grüße

Thomas

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