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Hammer und Meißel
- Für Gemini -
Der Steinblock -
Vor mir und glatt geschliffen wie ein
Hochglanzmagazin
Hammer -
Liegt gut in meiner Hand
Vertraut
Meißel -
Gereinigt von meinem Blut
Und Schweiß
Fehlt nur noch das
Gedicht
- Für Gemini -
Der Steinblock -
Vor mir und glatt geschliffen wie ein
Hochglanzmagazin
Hammer -
Liegt gut in meiner Hand
Vertraut
Meißel -
Gereinigt von meinem Blut
Und Schweiß
Fehlt nur noch das
Gedicht
#2
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Hammer und Meißel
in Diverse 03.06.2006 11:34von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
WoW Rod, das ist eine Überraschung. Eine Schöne!
Ich habe mich sofort mit der Interpretation außeinander gesetzt.
Zu meinen Gunsten versteht sich.
Der Steinblock -
Vor mir und glatt geschliffen wie ein
Hochglanzmagazin
Hier ist der Steinblock, als die erbarmungslose Welt zu verstehen. Dass er glatt und wie ein Hochglanzmagazin aussieht, liegt an folgendem: Das Hochglanzmagazin hier als etwas vorgegaukelt Schönes zu verstehen. Die Glätte versteht sich als das Banale, welches zwar über Schönheit, jedoch nicht über Tiefe verfügt.
Hammer -
Liegt gut in meiner Hand
Vertraut
Hammer, hier als die Vernichtung und die Gewalt zu verstehen. Dieser Absatz, soll die Gegenwehr darstellen. Der Lyrische Gem, stellt sich hier gegen die hochglanzpolierte Gesellschaft.
Er vernichtet den schönen Schein.
Meißel -
Gereinigt von meinem Blut
Und Schweiß
Meißel, natürlich Bleistift. Gereinigt, weil er noch von dem vorigen Block beschmutzt ist.
Blut und Schweiß, sehe ich hier als die Verzweiflung und den inneren Unfrieden, gekoppelt mit Seelenleid an.
Fehlt nur noch das
Gedicht
Hier war ich unschlüssig. Das Gedicht fehlt. Ja, aber das Gedicht fehlt in dem Gedicht. Es wird von der Bearbeitung eines Steins erzählt. Auf der zweiten Sinnebene werden ein Konflikt mit der Gesellschaft und das Wesen eines Menschen beschrieben. Wo ist das Gedicht? Diese Frage stellt sich der Leser und der Dichter.
Ich sehe hier nun, dass du in den ersten Strophen nur die Charaktermerkmale des bestimmten Menschen aufgezeigt hast und das Gedicht nur dazu verwendet wird, um dieses Bild zu vervollständigen.
Ich bin sehr glücklich über dieses Gedicht und sehr geehrt.
Was ist denn in dich gefahren? Brauchst du einen Schlafplatz in Wien? Den kriegst du nun natürlich.
Dieses Gedicht würde ich gerne in meine Sig aufnehmen, wenn du erlaubst.
LG Gem
Ich habe mich sofort mit der Interpretation außeinander gesetzt.
Zu meinen Gunsten versteht sich.
Der Steinblock -
Vor mir und glatt geschliffen wie ein
Hochglanzmagazin
Hier ist der Steinblock, als die erbarmungslose Welt zu verstehen. Dass er glatt und wie ein Hochglanzmagazin aussieht, liegt an folgendem: Das Hochglanzmagazin hier als etwas vorgegaukelt Schönes zu verstehen. Die Glätte versteht sich als das Banale, welches zwar über Schönheit, jedoch nicht über Tiefe verfügt.
Hammer -
Liegt gut in meiner Hand
Vertraut
Hammer, hier als die Vernichtung und die Gewalt zu verstehen. Dieser Absatz, soll die Gegenwehr darstellen. Der Lyrische Gem, stellt sich hier gegen die hochglanzpolierte Gesellschaft.
Er vernichtet den schönen Schein.
Meißel -
Gereinigt von meinem Blut
Und Schweiß
Meißel, natürlich Bleistift. Gereinigt, weil er noch von dem vorigen Block beschmutzt ist.
Blut und Schweiß, sehe ich hier als die Verzweiflung und den inneren Unfrieden, gekoppelt mit Seelenleid an.
Fehlt nur noch das
Gedicht
Hier war ich unschlüssig. Das Gedicht fehlt. Ja, aber das Gedicht fehlt in dem Gedicht. Es wird von der Bearbeitung eines Steins erzählt. Auf der zweiten Sinnebene werden ein Konflikt mit der Gesellschaft und das Wesen eines Menschen beschrieben. Wo ist das Gedicht? Diese Frage stellt sich der Leser und der Dichter.
Ich sehe hier nun, dass du in den ersten Strophen nur die Charaktermerkmale des bestimmten Menschen aufgezeigt hast und das Gedicht nur dazu verwendet wird, um dieses Bild zu vervollständigen.
Ich bin sehr glücklich über dieses Gedicht und sehr geehrt.
Was ist denn in dich gefahren? Brauchst du einen Schlafplatz in Wien? Den kriegst du nun natürlich.
Dieses Gedicht würde ich gerne in meine Sig aufnehmen, wenn du erlaubst.
LG Gem
Hallo Gem,
freut mich sehr, wenn's gefällt. Und vielen Dank für deine Interpretation, die nicht von schlechten Eltern ist. Auch, wenn du die letzte Strophe nicht ganz unterbringst, beziehunsgsweise nur mit viel schieben und drücken.
Was in mich gefahren ist? Nun, das ominöse Wien-Wochenende rückt näher und mein Schlafplatz ist noch nicht fix. Nein, das war's natürlich nicht, auch wenn ich mich durchaus noch bei dir melden könnte, wenn ich doch kein Platzerl bei meinen Freunden finden sollte (wovon ich aber nicht wirklich ausgehe). Mir reichen in diesem Fall aber 2 qm Fußboden.
Zum Gedicht und dem Anlass selbst: Ich hatte gestern plötzlich den Gedanken, dass deine Gedichte teilweise wie in Stein gemeißelt erscheinen. Harte, Schweiß treibende, staubige, erdige, rohe Arbeit. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass so ein Gem gelassen am Computer sitzt und filigran die Worte tippt. Nein, ich stelle mir den Gedichteschreiber Gemini eher als Schwerarbeiter vor, der seine Gedichte raus schwitzt und raus blutet. So viel zur Initialzündung. Und dann dachte ich mir, dass ich das einerseits gut zu einem Gedicht verarbeiten könnte und andererseits auch versuchen könnte, im Gem-Style zu schreiben. An einem Stilimitat habe ich mich (bewusst) ohnehin noch nicht versucht.
Der Rest müsste dann auf der Hand liegen: Das Gedicht als eine Art Checkliste - Steinblock ist da (den Verweis auf das Hochglanzmagazin hast du dir selbst zu verdanken durch dein Gedicht "Klopf an bevor du rein kommst"), Hammer ist da, Meißel ist da - fehlt nur noch das Gedicht, also los!
Ja, so stelle ich mir dich beim Gedichte schreiben vor. Eine Art rustikaler Bildhauer, der seine Gedichte aus dem nackten Stein schlägt. Sie riechen nämlich nach Erde. Und das finde ich gut.
So viel zu diesem. Aber glaube nicht, dass das jetzt Standard wird und ich jede Woche ein Gedicht für dich schreibe.
Übrigens darst du das natürlich gern in deine Signatur aufnehmen - ich wäre geehrt.
Viele Grüße
Thomas
freut mich sehr, wenn's gefällt. Und vielen Dank für deine Interpretation, die nicht von schlechten Eltern ist. Auch, wenn du die letzte Strophe nicht ganz unterbringst, beziehunsgsweise nur mit viel schieben und drücken.
Was in mich gefahren ist? Nun, das ominöse Wien-Wochenende rückt näher und mein Schlafplatz ist noch nicht fix. Nein, das war's natürlich nicht, auch wenn ich mich durchaus noch bei dir melden könnte, wenn ich doch kein Platzerl bei meinen Freunden finden sollte (wovon ich aber nicht wirklich ausgehe). Mir reichen in diesem Fall aber 2 qm Fußboden.
Zum Gedicht und dem Anlass selbst: Ich hatte gestern plötzlich den Gedanken, dass deine Gedichte teilweise wie in Stein gemeißelt erscheinen. Harte, Schweiß treibende, staubige, erdige, rohe Arbeit. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass so ein Gem gelassen am Computer sitzt und filigran die Worte tippt. Nein, ich stelle mir den Gedichteschreiber Gemini eher als Schwerarbeiter vor, der seine Gedichte raus schwitzt und raus blutet. So viel zur Initialzündung. Und dann dachte ich mir, dass ich das einerseits gut zu einem Gedicht verarbeiten könnte und andererseits auch versuchen könnte, im Gem-Style zu schreiben. An einem Stilimitat habe ich mich (bewusst) ohnehin noch nicht versucht.
Der Rest müsste dann auf der Hand liegen: Das Gedicht als eine Art Checkliste - Steinblock ist da (den Verweis auf das Hochglanzmagazin hast du dir selbst zu verdanken durch dein Gedicht "Klopf an bevor du rein kommst"), Hammer ist da, Meißel ist da - fehlt nur noch das Gedicht, also los!
Ja, so stelle ich mir dich beim Gedichte schreiben vor. Eine Art rustikaler Bildhauer, der seine Gedichte aus dem nackten Stein schlägt. Sie riechen nämlich nach Erde. Und das finde ich gut.
So viel zu diesem. Aber glaube nicht, dass das jetzt Standard wird und ich jede Woche ein Gedicht für dich schreibe.
Übrigens darst du das natürlich gern in deine Signatur aufnehmen - ich wäre geehrt.
Viele Grüße
Thomas
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