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#1
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Alles klar?
in Kommentare, Essays, Glossen und Anekdoten 19.04.2007 09:28von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Recht hat der Schäuble! Weg mit der Unschuldsvermutung. Warum sollten die uns Menschen, denn noch als unschuldig ansehen, wenn sie es selbst schön längst nicht mehr sind? Na also.
Die Eliten. Die Hirsche, die Zwölfender, die komplett ausblenden können, dass sie schmieren und bescheißen, lügen und verdrehen, auf Spesenrechnung ficken gehen, ein V noch vor dem Urteil machen und wie selbstverständlich als Erster mit der größten Kelle am Fressnapf stehen. Eliten des Prekariats halt mit besten Referenzen.
Liebe Menschen, da wir ja nun unter uns sind: Drecksäcke, die von Drecksäcken regiert werden, plädiere ich dafür, dass amerikanische Waffengesetz einzuführen. Wenn der Innenminister, der im Regierungsraumschiff Berlin sich schon von Terroristen umzingelt fühlt, obwohl es nur seine eigenen Bodyguards sind, und Berlin bagdadisiert, was soll ich dann erst sagen? Ich wohne in einer roten Zone! Kriminalitätsrate hoch. Bronx. Wer seine Kindern das Schreiben und nicht das Abziehen beibringen will, der zieht weg. Machen die auch.
Mir ist das eigentlich scheißegal, ob mich hier wer ausräubert oder ausradiert und dabei die Internationale, das Horst Wessel Lied pfeift oder mir den Stinkefinger zeigt. Ich habe leider keinen Antinormalbürger Schutzwall, und für mich sehen mittlerweile auch alle, und vorneweg der Innenminister, wie Terroristen aus. Wenn ich jeden für einen Terroristen halte, dann bin ich für die anderen natürlich auch ein Terrorist. Aber ich bin – nein nicht unschuldig, das Recht ist nun perdu – nein, schlimmer, unbewaffnet. Die Waffengleichheit ist nicht vorhanden. Wenn wir hier alle schon auf Terroristenjagd gehen, dann möchte ich auch eine Knarre haben. Einen schönen Zwölfender schösse ich mir dann. Ein kapitalen Bock erlegte ich. Klar, nur so hätte ich auch die Chance auf Gnade beim König.
Da zuckt, der eine oder die andere vielleicht zusammen, und denkt sich was für ein Arschloch. Aber wenn ich morgen tot daläge, weil mich ein Terrorist erschossen hätte, dann kann der nicht darauf hoffen, dass meine Frau Gnade beim König erwirken kann, selbst wenn Sie beschwöre: er sei es nicht gewesen. Ansonsten hieße meine Frau nicht Meier, Begleitschaden oder Lästig sondern Buback. Selbst im Tod sind wir nicht gleich. Wer diesem Massengrab entkommen will, muss Einzelkämpfer werden. Manifest und Videobotschaften können bei den dafür zuständigen Sensationsnutten im Vorfeld abgegeben werden. Alles Klar!
Die Eliten. Die Hirsche, die Zwölfender, die komplett ausblenden können, dass sie schmieren und bescheißen, lügen und verdrehen, auf Spesenrechnung ficken gehen, ein V noch vor dem Urteil machen und wie selbstverständlich als Erster mit der größten Kelle am Fressnapf stehen. Eliten des Prekariats halt mit besten Referenzen.
Liebe Menschen, da wir ja nun unter uns sind: Drecksäcke, die von Drecksäcken regiert werden, plädiere ich dafür, dass amerikanische Waffengesetz einzuführen. Wenn der Innenminister, der im Regierungsraumschiff Berlin sich schon von Terroristen umzingelt fühlt, obwohl es nur seine eigenen Bodyguards sind, und Berlin bagdadisiert, was soll ich dann erst sagen? Ich wohne in einer roten Zone! Kriminalitätsrate hoch. Bronx. Wer seine Kindern das Schreiben und nicht das Abziehen beibringen will, der zieht weg. Machen die auch.
Mir ist das eigentlich scheißegal, ob mich hier wer ausräubert oder ausradiert und dabei die Internationale, das Horst Wessel Lied pfeift oder mir den Stinkefinger zeigt. Ich habe leider keinen Antinormalbürger Schutzwall, und für mich sehen mittlerweile auch alle, und vorneweg der Innenminister, wie Terroristen aus. Wenn ich jeden für einen Terroristen halte, dann bin ich für die anderen natürlich auch ein Terrorist. Aber ich bin – nein nicht unschuldig, das Recht ist nun perdu – nein, schlimmer, unbewaffnet. Die Waffengleichheit ist nicht vorhanden. Wenn wir hier alle schon auf Terroristenjagd gehen, dann möchte ich auch eine Knarre haben. Einen schönen Zwölfender schösse ich mir dann. Ein kapitalen Bock erlegte ich. Klar, nur so hätte ich auch die Chance auf Gnade beim König.
Da zuckt, der eine oder die andere vielleicht zusammen, und denkt sich was für ein Arschloch. Aber wenn ich morgen tot daläge, weil mich ein Terrorist erschossen hätte, dann kann der nicht darauf hoffen, dass meine Frau Gnade beim König erwirken kann, selbst wenn Sie beschwöre: er sei es nicht gewesen. Ansonsten hieße meine Frau nicht Meier, Begleitschaden oder Lästig sondern Buback. Selbst im Tod sind wir nicht gleich. Wer diesem Massengrab entkommen will, muss Einzelkämpfer werden. Manifest und Videobotschaften können bei den dafür zuständigen Sensationsnutten im Vorfeld abgegeben werden. Alles Klar!
#2
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Alles klar?
in Kommentare, Essays, Glossen und Anekdoten 20.04.2007 16:33von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo Brot,
Du zeichnest ja ein Gesellschaftsbild, das mich ein wenig an den mich zumindest recht aufwühlenden Film "Children of Men" erinnert, wo die Menschen in Ermangelung einer sinnspendenden Alternative das tun, was sie am besten können, sich gegenseitig beweisen, wer der stärkste ist.
Ein Problem in unserer Gesellschaft wurde unlängst in dem Umstand identifiziert, dass zu viele Leute zu wenig Eigenverantwortung zeigen, allenfalls von selbst aktiv werden, wenn der in ihrer Unmündigkeit ganz wund gelutschte Daumen sich entzündet hat und es weh tut. Dann heulen sie nämlich über Ungerechtigkeit, weil irgendjemand weniger Pech hat oder gar wieder einen Lolli von jemandem geschenkt bekommen hat, und sie nicht.
Da wurde ich einen Ruf gewahr nach mehr Mündigkeit, und weniger Müdigkeit, zwei Begriffe, die sich nur durch ein "N" wie "Nachdenken" unterscheiden, dass hier in dem Umschwung eine Schlüsselfunktion haben soll.
Mehr Eigenverantwortung brauchen wir! Lasst sie frei Laufen und auf die Nase fallen, bevor sie vor Überbehütung völlig degenerieren und nie lernen alleine wieder aufzustehen. Durch unsere Führsorge können wir nicht mehr rückwärts laufen und unser gesamter Wortschatz passt in eine SMS.
Nachvollziehbar.
Populistisch aufbereitbar und akzeptabel, sind doch die negativen Hintergründe dieser Einstellung und positiven Auswirkungen der logischen Schlussfolgerungen jedem erschließlich.
Und was auch jeder versteht: Fast der wichtigste Faktor dabei, die Vorbilder. Zum Beispiel die Regierung. Ja, wir sind gegen die Todesstrafe, sind Menschen- und Fremdenfreundlich, siehe unser Grundgesetz. Da ist das Verankert. Und unsere Regierung ist doch sein verlängerter Arm, ja, fast die Personifikation unseres Grundgesetzes, denn es bestimmt deren Denken und Handeln.
Aber was hören wir jetzt? Der Staat behält sich vor, die Unschguldsvermutung außer Kraft zu setzen. Lieber zehn unschuldige verknacken als einen Übeltäter laufen lassen.
Das ist aber eine komplett andere Attitüde, wenn ich das mal anmerken darf. Verdammt. Jetzt glaubte ich gerde das andere verstanden und verinnerlicht zu haben.
Denn das klingt eher nach der Bevormundung, die ich im Rahmen meiner Wandlung zum mündigen, eigenverantwortlichen Bürger von meiner Ausredenliste streichen sollte. Ich habe mein Schicksal also doch nicht in der Hand, denn das Gesetz setzt den Rahmen für meinen Handlungsspielraum.
Und was meinem persönlichen "wie du mir so ich dir"-Empfinden als Mensch folgt, mit dem ich gesellschaftliche Maßregeln aus Gründen meinem Selbstverständnis als Individuum im Netz von Koexistenzen betrachte, ist ein Gedanke an US Präsident George Bushs Argument zur Verteidigung der amerikanischen Waffengesetze nach dem Amoklauf von Virginia: Hätte jeder der ermordeten Studenten eine Waffe bei sich gehabt, hätten sie sich verteidigen können. So waren sie dem Täter ausgeliefert.
Das ist doch ein gesellschaftlicher Rahmen mit dem man arbeiten kann. Der Staat erhebt kein Gewaltmonopol. Ein jeder nehme das Recht in seine Hand. Aber verdammt, auf dem Unigelände waren Waffen ja verboten. Hm.
Irgendwie beides, Schäuble wie Bush, Plädoyers, die mein persönliches Gefühl, Mitglied eines Rechtstaates zu sein, attakiert.
Bin ich frei? Nein. Ich bin ein potentieller Verdächtiger. Wahrscheinlich habe ich einfach noch nicht genug persönliche Scheiße erlebt, um den beiden Politikern dorthin zu folgen, wo sie jetzt schon sind. Ich bin zu weich. Und ich hab gut reden. Ich trage nicht die Verantwortung für die Sicherheit von 80 Mio Menschen. Schönes Totschlagargument nebenbei.
Aber vielleicht kann ich mich doch arrangieren. Dann bin ich aber geneigt, nächste Woche GEZ abzumelden, meinen Job zu kündigen, auf Schwarzarbeit umzusteigen und mich in einer Talkshow über Sex mit fetten Frauen anzumelden. Dann würde ich, glaube ich, eher mit den beiden eher in Einklang leben. Ist auch eine Form von Initiative.
Dein Versuch, Brot, geht in eine andere Richtung, daher versuche ich gar nicht unsere vertretenen Standpunkte in einen Topf zu werfen. Aber was ihnen gemein ist, scheint mir, dass beide eine Aussage der Art haben, dass wir hier etwas Entscheidendes an uns ändern müssen, damit das funktionert.
Grüße,
GW
Du zeichnest ja ein Gesellschaftsbild, das mich ein wenig an den mich zumindest recht aufwühlenden Film "Children of Men" erinnert, wo die Menschen in Ermangelung einer sinnspendenden Alternative das tun, was sie am besten können, sich gegenseitig beweisen, wer der stärkste ist.
Ein Problem in unserer Gesellschaft wurde unlängst in dem Umstand identifiziert, dass zu viele Leute zu wenig Eigenverantwortung zeigen, allenfalls von selbst aktiv werden, wenn der in ihrer Unmündigkeit ganz wund gelutschte Daumen sich entzündet hat und es weh tut. Dann heulen sie nämlich über Ungerechtigkeit, weil irgendjemand weniger Pech hat oder gar wieder einen Lolli von jemandem geschenkt bekommen hat, und sie nicht.
Da wurde ich einen Ruf gewahr nach mehr Mündigkeit, und weniger Müdigkeit, zwei Begriffe, die sich nur durch ein "N" wie "Nachdenken" unterscheiden, dass hier in dem Umschwung eine Schlüsselfunktion haben soll.
Mehr Eigenverantwortung brauchen wir! Lasst sie frei Laufen und auf die Nase fallen, bevor sie vor Überbehütung völlig degenerieren und nie lernen alleine wieder aufzustehen. Durch unsere Führsorge können wir nicht mehr rückwärts laufen und unser gesamter Wortschatz passt in eine SMS.
Nachvollziehbar.
Populistisch aufbereitbar und akzeptabel, sind doch die negativen Hintergründe dieser Einstellung und positiven Auswirkungen der logischen Schlussfolgerungen jedem erschließlich.
Und was auch jeder versteht: Fast der wichtigste Faktor dabei, die Vorbilder. Zum Beispiel die Regierung. Ja, wir sind gegen die Todesstrafe, sind Menschen- und Fremdenfreundlich, siehe unser Grundgesetz. Da ist das Verankert. Und unsere Regierung ist doch sein verlängerter Arm, ja, fast die Personifikation unseres Grundgesetzes, denn es bestimmt deren Denken und Handeln.
Aber was hören wir jetzt? Der Staat behält sich vor, die Unschguldsvermutung außer Kraft zu setzen. Lieber zehn unschuldige verknacken als einen Übeltäter laufen lassen.
Das ist aber eine komplett andere Attitüde, wenn ich das mal anmerken darf. Verdammt. Jetzt glaubte ich gerde das andere verstanden und verinnerlicht zu haben.
Denn das klingt eher nach der Bevormundung, die ich im Rahmen meiner Wandlung zum mündigen, eigenverantwortlichen Bürger von meiner Ausredenliste streichen sollte. Ich habe mein Schicksal also doch nicht in der Hand, denn das Gesetz setzt den Rahmen für meinen Handlungsspielraum.
Und was meinem persönlichen "wie du mir so ich dir"-Empfinden als Mensch folgt, mit dem ich gesellschaftliche Maßregeln aus Gründen meinem Selbstverständnis als Individuum im Netz von Koexistenzen betrachte, ist ein Gedanke an US Präsident George Bushs Argument zur Verteidigung der amerikanischen Waffengesetze nach dem Amoklauf von Virginia: Hätte jeder der ermordeten Studenten eine Waffe bei sich gehabt, hätten sie sich verteidigen können. So waren sie dem Täter ausgeliefert.
Das ist doch ein gesellschaftlicher Rahmen mit dem man arbeiten kann. Der Staat erhebt kein Gewaltmonopol. Ein jeder nehme das Recht in seine Hand. Aber verdammt, auf dem Unigelände waren Waffen ja verboten. Hm.
Irgendwie beides, Schäuble wie Bush, Plädoyers, die mein persönliches Gefühl, Mitglied eines Rechtstaates zu sein, attakiert.
Bin ich frei? Nein. Ich bin ein potentieller Verdächtiger. Wahrscheinlich habe ich einfach noch nicht genug persönliche Scheiße erlebt, um den beiden Politikern dorthin zu folgen, wo sie jetzt schon sind. Ich bin zu weich. Und ich hab gut reden. Ich trage nicht die Verantwortung für die Sicherheit von 80 Mio Menschen. Schönes Totschlagargument nebenbei.
Aber vielleicht kann ich mich doch arrangieren. Dann bin ich aber geneigt, nächste Woche GEZ abzumelden, meinen Job zu kündigen, auf Schwarzarbeit umzusteigen und mich in einer Talkshow über Sex mit fetten Frauen anzumelden. Dann würde ich, glaube ich, eher mit den beiden eher in Einklang leben. Ist auch eine Form von Initiative.
Dein Versuch, Brot, geht in eine andere Richtung, daher versuche ich gar nicht unsere vertretenen Standpunkte in einen Topf zu werfen. Aber was ihnen gemein ist, scheint mir, dass beide eine Aussage der Art haben, dass wir hier etwas Entscheidendes an uns ändern müssen, damit das funktionert.
Grüße,
GW
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#3
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Alles klar?
in Kommentare, Essays, Glossen und Anekdoten 20.04.2007 21:48von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Hallo GW,
wenn ich Deinen Kommentar richtig verstehe, treibt es Dich auch um, in welche Richtung unsere Gesellschaft sich entwickelt und wie man selbst sich dazu verhält.
Ich deute dieses Attackiert sein, als Verunsicherung. Verunsicherung darüber was eigentlich gilt. Und ob nicht die, die Regeln aufstellen, beziehungsweise schützen sollen, nicht die sind, die sie am schamlosesten brechen? Und ganz nebenbei: wenn wir den Abschuss von Flugzeugen legalisieren und gebilligt haben wollen, wenn wir erst einsperren und dann erst ermitteln wollen, wenn wir also in allerhöchster Gefahr schweben, ja warum aktivieren Merkel und Schäuble nicht die Notstandsgesetze?
Es gab Riesenkrawalle, als unter der Regierung Brandt durchgedrückt wurde, dass es einen Notstand und die dazugehörigen, freiheitseinschränkenden Gesetze geben müsse. Warum rufen wir nicht den Notstand aus? Warum diese Salami Taktik? Warum den Ausnahmezustand als Normalität verkaufen? Ich kenne viele, die mir sagen, was ich überhaupt wolle, denn sie hätten ja nichts zu verbergen und seien rechtschaffend. Ich halte das für extrem kurzsichtig. Und der Radikalinski, der nur darauf wartet, mindestens Schäubles Job zu übernehmen, reibt sich jetzt schon die Hände, weil sein Feld bereitet wird.
Exakt. Ich halte es tatsächlich nicht für falsch mehr Eigenverantwortung zu predigen. Die DDR zum Beispiel ist eines der leuchtendsten Beispiele für die totale Behütung und war geprägt von Misstrauen jedem Gegenüber. Die liebten Ihr Volk zu Tode. Der Schäuble scheint mir ähnlich veranlagt. Wobei ich lieben durch schützen ersetzen möchte.
Und wenn Du glaubst, dass meine Initiative, auf die Jagd nach Geweihen zu gehen, wäre, so muss ich Dich enttäuschen oder beruhigen. Wenn ich meinen Kommentar in diesem Ton schrieb, dann aus dem Grund, dass ich den Schäuble für einen paranoiden, verbitterten und leider hochintelligenten Menschen halte, der, wenn er sich in seinen Reihen und unter uns umblickt nur ganz wenige fände von denen er sich selbst eingestünde, dass sie ihm das Wasser reichen, beziehungsweise ein Gespräch wert wären und ähnlich wie Herr Piech mit den Augen gen Himmel auf die Frage warum er als Kommunikationsunfähig gelte, gestände: weil er sich mit vielen erst gar nicht unterhalten möchte. Selbstvergessene Bürgertums Aristokraten sind das, wenn Du mich fragst. Die an organisch gewachsene Rechte und Superiorität glauben, aber einfach nicht verknusen können, dass jeder Trottel mitplappern darf.
Der Schäuble – da gehe ich jede Wette – denkt, wir sind zu blöde uns zu beschützen, wir sind zu dumm die Gefahrenlage zu erkennen, denkt, dass er die Herde radikal beschützen muss, weil das von ihm vermutete und durch die Medien suggerierte und bediente Millionenheer der Doofen sich im Katastrophenfall zusammenrottete und wie ein Wald auf MacSchäubles Berliner Burg marschierte und einen Vollpfosten, oder eine Bohle zum König kürten. Das ist fürwahr ein Totschlagargument.
Wenn ich nach Gewalt und Gewehr geschrieen habe, dann mit Vergnügen und nur um zu prüfen ob Verfassungsschützer heiß laufen. Das glaube ich nämlich nicht. Wenn die so bescheuert werden, dass sie mich Couchkartoffel präventiv verknackten, weil ich virtueller Terrorist bin, der in seiner Phantasie Reichstage oder Rollstühle in Brand setzt – das könnte denen eigentlich schon wieder gefallen, und schon daher müssten sie mich frei rumlaufen lassen – dann, lieber GW, würde ich moralisch beruhigt sein, eingesperrt zu sein oder als verdächtig zu gelten, statt unbescholten zu sein und zu bleiben.
Aber ich fürchte, die sind so schlau, dass die wissen: der tut nix, der will nur spielen. Die wissen ganz genau, dass ein Brot, sein Bett und Dach haben möchte und vor allem seine Ruhe. Mündigkeit und Müdigkeit, hast Du geschrieben. Ja. Im Zweifel überwiegt die Trägheit. Das Aufbegehren endet in virtuellen Aufrufen. Einfach nur um den Druck abzulassen. Ein kleiner Furz. Mehr nicht.
Gruß Brot.
PS: ich bitte alle, möglichst viel ins Internet zu stellen, dass so klingt als sei Mohnhaupt oder Klar Schwester oder Bruder im Geiste. Wenn das jeder täte, hätten wir einen Schwarm in dem sich wieder frei schwimmen ließe. Diese Datenflut wäre nicht zu sichten. Und allen denen, die an Umfragen teilnehmen, lege ich nahe, dass sie als Wunschpartei für den Wahltag die widerlichste Partei nennen, die sie kennen und ja nicht die, die sie wählen und bitte lügen, dass sich die Balken biegen.
wenn ich Deinen Kommentar richtig verstehe, treibt es Dich auch um, in welche Richtung unsere Gesellschaft sich entwickelt und wie man selbst sich dazu verhält.
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Irgendwie beides, Schäuble wie Bush, Plädoyers, die mein persönliches Gefühl, Mitglied eines Rechtstaates zu sein, attakiert. |
Ich deute dieses Attackiert sein, als Verunsicherung. Verunsicherung darüber was eigentlich gilt. Und ob nicht die, die Regeln aufstellen, beziehungsweise schützen sollen, nicht die sind, die sie am schamlosesten brechen? Und ganz nebenbei: wenn wir den Abschuss von Flugzeugen legalisieren und gebilligt haben wollen, wenn wir erst einsperren und dann erst ermitteln wollen, wenn wir also in allerhöchster Gefahr schweben, ja warum aktivieren Merkel und Schäuble nicht die Notstandsgesetze?
Es gab Riesenkrawalle, als unter der Regierung Brandt durchgedrückt wurde, dass es einen Notstand und die dazugehörigen, freiheitseinschränkenden Gesetze geben müsse. Warum rufen wir nicht den Notstand aus? Warum diese Salami Taktik? Warum den Ausnahmezustand als Normalität verkaufen? Ich kenne viele, die mir sagen, was ich überhaupt wolle, denn sie hätten ja nichts zu verbergen und seien rechtschaffend. Ich halte das für extrem kurzsichtig. Und der Radikalinski, der nur darauf wartet, mindestens Schäubles Job zu übernehmen, reibt sich jetzt schon die Hände, weil sein Feld bereitet wird.
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Fast der wichtigste Faktor dabei, die Vorbilder. |
Exakt. Ich halte es tatsächlich nicht für falsch mehr Eigenverantwortung zu predigen. Die DDR zum Beispiel ist eines der leuchtendsten Beispiele für die totale Behütung und war geprägt von Misstrauen jedem Gegenüber. Die liebten Ihr Volk zu Tode. Der Schäuble scheint mir ähnlich veranlagt. Wobei ich lieben durch schützen ersetzen möchte.
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Aber vielleicht kann ich mich doch arrangieren. Dann bin ich aber geneigt, nächste Woche GEZ abzumelden, meinen Job zu kündigen, auf Schwarzarbeit umzusteigen und mich in einer Talkshow über Sex mit fetten Frauen anzumelden. Dann würde ich, glaube ich, eher mit den beiden eher in Einklang leben. Ist auch eine Form von Initiative. |
Und wenn Du glaubst, dass meine Initiative, auf die Jagd nach Geweihen zu gehen, wäre, so muss ich Dich enttäuschen oder beruhigen. Wenn ich meinen Kommentar in diesem Ton schrieb, dann aus dem Grund, dass ich den Schäuble für einen paranoiden, verbitterten und leider hochintelligenten Menschen halte, der, wenn er sich in seinen Reihen und unter uns umblickt nur ganz wenige fände von denen er sich selbst eingestünde, dass sie ihm das Wasser reichen, beziehungsweise ein Gespräch wert wären und ähnlich wie Herr Piech mit den Augen gen Himmel auf die Frage warum er als Kommunikationsunfähig gelte, gestände: weil er sich mit vielen erst gar nicht unterhalten möchte. Selbstvergessene Bürgertums Aristokraten sind das, wenn Du mich fragst. Die an organisch gewachsene Rechte und Superiorität glauben, aber einfach nicht verknusen können, dass jeder Trottel mitplappern darf.
Der Schäuble – da gehe ich jede Wette – denkt, wir sind zu blöde uns zu beschützen, wir sind zu dumm die Gefahrenlage zu erkennen, denkt, dass er die Herde radikal beschützen muss, weil das von ihm vermutete und durch die Medien suggerierte und bediente Millionenheer der Doofen sich im Katastrophenfall zusammenrottete und wie ein Wald auf MacSchäubles Berliner Burg marschierte und einen Vollpfosten, oder eine Bohle zum König kürten. Das ist fürwahr ein Totschlagargument.
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Wahrscheinlich habe ich einfach noch nicht genug persönliche Scheiße erlebt, um den beiden Politikern dorthin zu folgen, wo sie jetzt schon sind. Ich bin zu weich. Und ich hab gut reden. Ich trage nicht die Verantwortung für die Sicherheit von 80 Mio Menschen. Schönes Totschlagargument nebenbei. |
Wenn ich nach Gewalt und Gewehr geschrieen habe, dann mit Vergnügen und nur um zu prüfen ob Verfassungsschützer heiß laufen. Das glaube ich nämlich nicht. Wenn die so bescheuert werden, dass sie mich Couchkartoffel präventiv verknackten, weil ich virtueller Terrorist bin, der in seiner Phantasie Reichstage oder Rollstühle in Brand setzt – das könnte denen eigentlich schon wieder gefallen, und schon daher müssten sie mich frei rumlaufen lassen – dann, lieber GW, würde ich moralisch beruhigt sein, eingesperrt zu sein oder als verdächtig zu gelten, statt unbescholten zu sein und zu bleiben.
Aber ich fürchte, die sind so schlau, dass die wissen: der tut nix, der will nur spielen. Die wissen ganz genau, dass ein Brot, sein Bett und Dach haben möchte und vor allem seine Ruhe. Mündigkeit und Müdigkeit, hast Du geschrieben. Ja. Im Zweifel überwiegt die Trägheit. Das Aufbegehren endet in virtuellen Aufrufen. Einfach nur um den Druck abzulassen. Ein kleiner Furz. Mehr nicht.
Gruß Brot.
PS: ich bitte alle, möglichst viel ins Internet zu stellen, dass so klingt als sei Mohnhaupt oder Klar Schwester oder Bruder im Geiste. Wenn das jeder täte, hätten wir einen Schwarm in dem sich wieder frei schwimmen ließe. Diese Datenflut wäre nicht zu sichten. Und allen denen, die an Umfragen teilnehmen, lege ich nahe, dass sie als Wunschpartei für den Wahltag die widerlichste Partei nennen, die sie kennen und ja nicht die, die sie wählen und bitte lügen, dass sich die Balken biegen.
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