Was zählt

Ich atme klaren Duft der Jugend,
fühle wie sich Sehnsucht regt,
sich zarte unschuldsvolle Tugend
unter meiner Hand bewegt,
so sanft und leise.

Die Jahre machten mich nicht weise,
trinke aus der Quelle Grund,
ich schick dich auf die lange Reise,
schließ mit einem Kuss den Mund
der Wahrheit schenkte.

Wer wohl des Narren Schritte lenkte,
wer verteilt des Lebens Los?
Ich weiß nur, dass ich gern versenkte
alles Sein in deinem Schoß,
in kühlem Nachtlicht.

hallo,
ich würde (aber ich bin subjektiv) nach "Mund" und "Ich weiß nur.." jeweils ein Komma setzen.
Die letzte Zeile machte mich erschrecken: so abrupt, so gar nicht dem schönen Rhythmus der vorherigen Verse entsprechend. Wenn ich der Dichter wäre (was ich natürlich nicht bin) hätte ich etwas Ähnliches wie "im Licht der kühlen Nacht"oder so ersonnen.
Aber ich laß mir in meine Kinder (Gedichte) auch nicht gern reinreden, ich werfe mich über sie und schütze sie mit Leib und Leben. Im Kreißsaal war außer mir niemand zugegen...

N o c h ein Vorschlag: nach "..lenkte" ein Fragezeichen,und das nachfolgende "wer" großgeschrieben?
Es stünde (in meinen Augen) gewichtiger da.

bin ja selber Neuling. Ich wollte auf gar keinen Fall anmaßend erscheinen!

lieben Gruß von
bipontina

Hallo bipontia

Zitat:

Ich wollte auf gar keinen Fall anmaßend erscheinen!

also echt bipontia, bin ich Jesus oder was?

ich bin nicht wirklich ein Fan von Fragezeichen, deswegen wäre mir ein weiteres zu viel des Guten.

Bist du sicher was die Kommas betrifft? dann werd ichs ändern, ist nicht unbedingt meine Stärke (und das ist noch milde ausgedrückt).

Zitat:

hätte ich etwas Ähnliches wie "im Licht der kühlen Nacht"oder so ersonnen.

das passt nicht. und das abrupte Ende gefällt mir auch irgendwie aber ich denk nochmal drüber nach.

und hör auf dich für irgendwas zu entschuldigen!

LG nin

ja, war auch nur ein Vorschlag. Gefallen und Empfindung sind nun mal subjektiv.

lieben Gruß
bipontina

Hallo ninniach ...das doch Regenbogen heißt, oder?

metrisch bleibst du hier im Rhythmus und die Reime setzt du kreuzweise. Das gefällt mir und es liest sich flüssig.
was mir hier weniger gefällt ist der Tempus den du hier wechselst.

Zitat:

Ich atmete den Duft der Jugend, fühlte wie sich Sehnsucht regt, sich zarte unschuldsvolle Tugend unter meiner Hand bewegt, so sanft und leise.

Hier beginnst du im Präteritum und ich denke dann solltest du diese zeit auch beibehalten.
ich fühlte wie sich Sehnsucht regte- bewegte

Zitat:

Die Jahre machten mich nicht weise, trinke aus der Quelle Grund und schick dich auf die lange Reise, schließ mit einem Kuss den Mund der Wahrheit schenkte.

Hier wechselst du in der zweiten Zeile in den Präsens und in der letzten wieder ins Präteritum.

Zitat:

Wer wohl des Narren Schritte lenkte, wer verteilt des Lebens Los? Ich weiß nur dass ich gern versenkte alles Sein in deinem Schoß in kühlem Nachtlicht.

auch hier wechselst du die zeit und ich weiß nicht wohin du mich damit führen möchtest.

Zitat:

Ich weiß nur dass ich gern versenkte

soll auch hier die Vergangenheit stehen?? Ansonsten --versenke-

die letzte Zeile würde ich - ...im kühlen Nachtlicht- schreiben. es heißt ja auch- in dem Kühlen.

Inhaltlich ist es mir etwas zu verworren..hier gehts um die Jugend die man wieder erspürt hat?
Wer wird da auf die Reise geschickt und wer auf den Mund geküsst?

Womöglich habe ich gerade ein Brett vorm Kopf...vll. erklärst du es mir?

L.G.
Alexa

Hallo Alexa … das ist doch eine Hexe, oder?

also mit den Zeitformen hast du mich jetzt ins Schleudern gebracht. es hört sich für mich richtig an, allerdings hab ich es natürlich auch schon oft gelesen und bin mir nicht wirklich sicher.
wäre es so klarer? dann wäre allerdings der schenkte - lenkte - versenkte Reim kaputt, müßte ich mir noch was einfallen lassen.

Ich atmete den Duft der Jugend,
fühle wie sich Sehnsucht regt,
sich zarte unschuldsvolle Tugend
unter meiner Hand bewegt,
so sanft und leise.

Die Jahre machten mich nicht weise,
trinke aus der Quelle Grund
und schick dich auf die lange Reise,
schließ mit einem Kuss den Mund
der Wahrheit schenkte.

Wer wohl des Narren Schritte lenkte,
wer verteilt des Lebens Los?
Ich weiß nur dass ich gern versenke
alles Sein in deinem Schoß
im kühlen Nachtlicht.

so ganz im Detail möchte ich nur ungern auf den Inhalt eingehen. mein größtes Problem ist ja immer, dass das was ich sagen will auch irgendwie zum Leser transportiert wird. (was ich allerdings eh versaut habe, wenn du wirklich die bist für ich dich halte) und ich höre mir lieber erstmal die Interpretationen an. im groben geht es um die Beziehung zwischen zwei Menschen mit hohem Altersunterschied.

Besten Dank
LG ninn

Nachtrag
nach einer kurzen online Recherche denke ich, du bist doch nicht die, für die ich dich gehalten habe. also oute dich!
LG ninn

an ninniach: mir gfällt das "im kühlen Nachtlicht 2 immer noch nicht, gerade weil es so abrupt ist, und die vorherige Melodie gebrochen wird. Wie wre es mit "im kühlen Licht der Nacht"? Aber ich leses noch ein paar mal.

lieben Gruß
bipontina

Hi ninniach

wieso soll ich mich outen? Ich bin Alexa,( Hexe? Frechheit .. ) hier und woanders. Der ein oder andere wird mich aus dem GF kennen.
Ich schreibe meine Kritiken stets ehrlich und bemühe mich, soweit ich es kann, konstruktiv zu kritisieren.


Zu deinem Stück: Mit dem Hintergrundwissen, dass es sich um eine Liebe zwischen zwei Menschen mit größerem Altersunterschied handelt, kann man was anfangen- aber ohne Erklärung wird es leider nicht wirklich deutlich.Es wird einfach nicht klar wer und warum da auf eine große Reise
geschickt wird. Was hat das mit der Wahrheit auf sich? Sprach dieser - auf die Reise geschickte- die Wahrheit?Warum wurde er fortgeschickt?

Die Erzählzeit stimmt leider immer noch nicht.
Ich zeig dir mal was ich meine;

Ich atmete den Duft der Jugend,
fühlte wie sich Sehnsucht regte,
sich zarte unschuldsvolle Tugend
unter meiner Hand bewegte,
so sanft und leise.

Die Jahre machten mich nicht weise,
trank ich auch aus der Quelle Grund ( geändert wg. Metrum)
und schickte dich auf lange Reise,
schloß mit einem Kuss den Mund
der Wahrheit schenkte.

die letzte Strophe; vll. setzt du da nach der ersten Zeile einen Punkt? Dann kannst du im Präsens weiterschreiben und beziehst den Inhalt auf das Jetzt.
Das zweimal- des- in den ersten beiden Zeilen klingt auch nicht ganz so schön.
Warum schreibst du nicht - wer verteilt das?Lebenslos? Obwohl ich ehrlich sagen muss, dass mir Lebenslos nicht wirklich gefällt.

dann ist mir noch etwas aufgefallen..

Zitat:

Ich weiß nur dass ich gern versenke

das hört sich so an als ob du das gerne und ständig machst- obwohl du sicher sagen willst, dass du es gerne machen würdest?
Vll. möchtest du da noch etwas feilen?

Nun ja..ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Gruß
Alexa...wer denn sonst?

@Alexa

Zitat:

Ich bin Alexa,( Hexe? Frechheit .. )

ja, böse Verhexlung äh, Verwechslung. sorry.

Zitat:

ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

ja sehr, denn wenn bei dir nichts ankommt, hab ich was falsch gemacht.

also, ich habe jetzt die ersten beiden Strophen in die Gegenwart versetzt.
in der ersten Strophe passiert etwas. und sag jetzt bitte nicht, es ist immer noch unklar.?
in der zweiten Strophe sind wir am Ende des Geschehens angelangt.
in der dritten hinterfragt das LI das Geschehen und den Sinn und kommt zu einer Erkenntnis, auf die ihn die andere Person gebracht hat. (der Mund und die Wahrheit).
ich hoffe es ist jetzt irgendwas zu verstehen.
in kühlem Nachtlicht gefällt mir rein klanglich besser als im kühlen Nachtlicht und ist auch schöner zu lesen, finde ich, deshalb würde ich es gern so lassen.

Ich atmet klaren Duft der Jugend,
fühle wie sich Sehnsucht regt,
sich zarte unschuldsvolle Tugend
unter meiner Hand bewegt,
so sanft und leise.

Die Jahre machten mich nicht weise,
trinke aus der Quelle Grund
ich schick dich auf die lange Reise,
schließ mit einem Kuss den Mund
der Wahrheit schenkte.

Wer wohl des Narren Schritte lenkte,
wer verteilt des Lebens Los?
Ich weiß nur, dass ich gern versenkte
alles Sein in deinem Schoß,
in kühlem Nachtlicht.

Besten Dank, Alexa...wer denn sonst
LG ninn

@bipontina

die letzten Zeilen sehen alle so aus xXxXx (sollen sie zumindest)
im kühlen Licht der Nacht würde so aussehen xXxXxX das paßt nicht
aber trotzdem Danke für deinen Vorschlag

LG ninn

Hallo,
was für ein schönes Gedicht. Ich bin ganz begeistert. Niemals erfreuen mich Gedichte, die gequält gereimt wurden, oder auf "alt" gemacht wurden. Das spricht mich ganz besonders an:

den Duft der Jugend, - das klingt so nach Hermann Hesse (ein Fan?) und das ist gut so. Freu mich.
al Waldameise

Hi cori

nimm das jetzt nicht persönlich, (aber du bist jetzt nun mal grad hier) aber wenn ich noch ein „oh wie schön“ unter einem meiner Dingser lese muss ich kotzen.

das ganze schön gefinde ist doch für nix gut, außer das Ego des Schreibers auf Fesselbollongröße aufzublasen und abzuheben. ich versuche gerade ein bisschen Luft raus zulassen und zu landen und diese Zwangspause hat mir klar gemacht, dass ich das nicht brauche und auch eigentlich gar nicht will.
denn mal ehrlich, ein „schön“ ist doch in gewissen Gefilden genau so viel wert wie „ist mir eh scheiß egal“ und bringt keinen weiter.

LG S.

Hilfe! (Katzi hat mich aufgeklärt, wer sich hinter der derart bösen Zunge versteckt!!!!)
Okay, willst Du es hören, willst Du die volle Wahrheit hören, die so dermaßen weh tut, dass es Dich fürchterlich schmerzen wird?
Die Eingeweide werden Dir erbeben,...


ES IST SCHÖN!
Ich schmelze. Lass mich schmelzen und Dir sagen, Du, Du,.. Böse Du,...(hab Dich vermisst!) ich bin in den letzten 2 Wochen empfänglicher für schöne Worte geworden. Das ist einfach nett.
al cori

Was muß ich eigentlich machen, damit mal jemand an mir rum meckert?
das ist echt unglaublich. muß ich erst "ich will kein oh wie schön hören" in meine Signatur schreiben?
ich mach jetzt mal meine Tastatur sauber (auf die ich gerede gereiert habe) und dann erschieß ich mich.

bis später

an ninniach: erleichtere nur Deinen Magen, wenn Dir bei Lob danach ist. Warum findest Du es so schrecklich, wenn jemand Deine Gedichte schön findet? Will Dein LyrI unbedingt getadelt werden oder schimmer, da (in meinem Gefühl ) so eine Art Masochismus durchschimmert.. I c h liebe Lob! Ich erkenne Kritik auch an, wenn ich sie begründet finde. Ich habe mein (lyrisches) Gerüst, innert dessen ich mich ganz gut zurechtfinde.

All dies eventuell in Parenthese! (sagte Curt Goetz)
mit liebem Gruß:bipontina


an die gereihert habende: d a s kostet aber Geld! da kommst Du mit Deinem Staubsauger nicht weit. I c h mußte für ne neue Tastatur (>Papagei wollte unbedingt die Leertaste knabbern) einen Haufen Geld bezahlen.
Du meine Güte: d a s war nun aber hoffentlich n gutes Stück unerträgliche ProsaLyrik!

ganz lieben Gruß von bipontina

Hi bipontina

Es geht hier nicht in erster Linie ums schön finden. es geht darum, dass man sich vielleicht einfach mal ein paar Gedanken zu was macht. es durchaus legitim etwas schön zu finden, bringt mich aber kein Stück weiter. und wenn du erstmal, weiß ich wie oft, gehört hast, dass es so schön ist, hast du ja auch gar keinen Grund mehr dich weiter zu entwickeln, denn dann bist du ja schon perfekt, oder? also was bringt dieses ganze schön gefinde? eigentlich gar nichts, und genauso viel bedeutet es auch. mir wäre ein begründetes ,find ich scheiße, in der Tat lieber als ein hingeworfenes, find ich schön, denn damit könnte ich evtl was anfangen. und irgendwann kannst du es einfach auch nicht mehr hören, weil dann auch ein ehrliches in deinen Ohren genauso verlogen klingt wie ein falsches. vielleicht habe ich auch nur einfach die Nase voll, und sollte mir überlegen mit dem ganzen Mist aufzuhören.

LG ninn

Ninni,
(süß!)
Du spinnst. Aber, wenn Du Kritik haben willst der unguten Art, dann höre dies:
Ich finde, die letzte Zeile unnötig. Was interessiert den Leser, dass es im kühlen Nachtlicht ist? Völlig wurscht. Und warum? Weil es vom Lesefluß her stört.
lg cori

na also: wenigstens ich fühle mich durch Lob dazu angeregt, noch besser zu werden und mit d e m neuen Poem alle vorherigen zu übertreffen. Allzu harsche Kritik macht mich mutlos und läßt mich mit Selbstzweifeln zurück.
In diesem Sinne allen einen lieben Gruß !

bipontina