Liebe bipontina
so wie ich bisher las, schreibst du vieles einfach aus dem Bauch heraus.
Das mag für den Moment erleichtern, weil du die geballten Gefühle so erst einmal loswirst.
Mir als Leser fällt es aber schwer deinen Gedankengängen zu folgen.
dazu kommt der unruhige Leserhythmus. Du schreibst mit Reim- aber die Metrik lässt du so daherschleifen.
Du hast hier und da echt gute Ansätze und auch einige Reime gefallen mir sehr gut.
Ich finde es wirklich schade dass der Text durch holprigen Lesefluss und durch , für mich, verwirrende Aussagen gestört wird.
Besonders verwirrend empfinde ich hier die zweite Strophe.
In der ersten wird noch irgendwo klar ,dass da ein Lyrich mit einem Bild im Kopf..( scheinbar von dem geliebten Lyrdu) sich weit wegträumt/ träumen möchte.
Aber in der zweiten;
was heißt hier z.b. dieser Absatz;
Zitat: |
Da gilt nichts mehr, denn reine Treue,
erahnt, erlebt, befürchtet und erkannt,
rieselnd, dauernd, stetig wie das Sternenband,
erleuchtet, blühend wie das neue
|
wie kann man Treue befürchten? um sie letztendlich zu erkennen?
Ist es die Treue die da rieselnd, dauernd, stetig- erleuchtet und blüht?
Du hast hier verdammt viele Adjektive drin und überlädst m.E. den Inhalt damit viel zu sehr.
die letzte Zeile erschließt sich mir auch nicht wirklich. Warum soll das lyrdu denn jetzt der letzte Widerstand sein?
Nun ja- du hast lyrisches Potential- keinen Zweifel- aber für mich als Leser wäre ein etwas deutlicher Inhalt wirklich schöner- denn so wie dein Text hier steht- erahnt man leider nur was du sagen möchtest-
Villeicht achtest du auch ein wenig auf die Silbenlängen.Wenn du Reime drin hast ist es echt schöner, wenn die Silbenanzahl dieser Reimzeilen doch ziemlich gleich ist.
Nicht böse sein...aber ich mag keine Bauchpinseleien- ausserdem würden sie dir nicht weiterhelfen.
L.G.
Alexa