Ausgang



Trostlos, einsam, müdes Denken,
Kräfte schwanden und Gedanken.
Jeder Schritt stößt gegen Schranken,
nur der Wille kann sie lenken.

Schlitternd wird so jeder Meter,
Richtung Ausgang hingekrochen.
Hohnruf tönt: 'Seht hin, dort geht er!',
Schweiß und Blut bleibt ungerochen.

Hi

Dieser Text überzeugt mich nicht. Ich spüre bei diesen Worten absolut nichts. Weder Mitgefühl, noch Mitleid, noch sonst irgendwas Mit-iges.

Jemand geht, dann kriecht er und eine Menge macht sich über ihn lustig, oder ist froh, ihn loszuwerden ... aber wieso und warum und vor allem wer das sein könnte, darüber wird nichts gesagt. Blut und Schweiss? Kann ein Boxer sein, ein Gladiator oder ein Soldat. Oder mein Metzger, der vom Joggen kommt ... kleiner Scherz!

Ne, tut mir leid. Nicht mein Fall.

Gruss
Margot

Hallo Margot!

Es ist nicht nötig, Mitleid oder Mitgefühl oder sonst noch irgendwas Mit-iges zu spüren. - Wenn der Lebensweg eines Individuums noch irgendwie so kriechend bewältigt wird.
Wurde doch sein Schweiß und 'Blut' seine Mühe und Anstrengung ignoriert, überhaupt nicht wahrgenommen.
Aber diese sensiblen Mitmenschen hatten schon Zeit für Hohn;
für den muß ja Zeit sein, dient er doch den eigenen Zwecken, sich zu ergötzen.

(Auch wenn es Dir zugesagt hätte, würde das die Quote der Gedichte, die Dir von mir gefallen, bestenfalls auf 0,11 %
erhöhen. Großzügig verkrafte ich das.)

Danke für den Kommentar; ich bin stets verwundert wenn irgendwo einer erfolgt.

Joame