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Klappt schon
Noch tanze ich
auf deiner Klinge
du schaust mir zu
und wenn ich springe
stellst du dich in den Weg
Noch lache ich
auf Messers Schneide
ich guck mir zu
und wenn ich leide
nehm ich mich in den Arm
Noch lebe ich
es ritzt die Klinge
du drehst dich weg
wenn ich mal springe
und klappst das Messer zu
Noch tanze ich
auf deiner Klinge
du schaust mir zu
und wenn ich springe
stellst du dich in den Weg
Noch lache ich
auf Messers Schneide
ich guck mir zu
und wenn ich leide
nehm ich mich in den Arm
Noch lebe ich
es ritzt die Klinge
du drehst dich weg
wenn ich mal springe
und klappst das Messer zu
Hei, Pseudonym...
das ist mal Monolog, mal Dialog...
schnittiges Dings das!
Ich hätte eine gute Abschlußzeile (nach Deiner) in petto:
dann hat die arme Seele Ruh!
wie wäre das? Findest Du nicht, daß das nach dem "Springen" wirklich finitiv wäre?
So bleibt alles in der Schwebe mit dem Wegspringen.
Damit ist auch die Spannung weg, die in Deinem Gedicht aufgebaut wurde. Vor allem das "Noch.." bleibt ein kleines "noch".
Aber ich hoffe, daß LyrI mit dem Klingenspringer nicht identisch ist. Ob Double oder Original.
Lieben Gruß von Bipontina
das ist mal Monolog, mal Dialog...
schnittiges Dings das!
Ich hätte eine gute Abschlußzeile (nach Deiner) in petto:
dann hat die arme Seele Ruh!
wie wäre das? Findest Du nicht, daß das nach dem "Springen" wirklich finitiv wäre?
So bleibt alles in der Schwebe mit dem Wegspringen.
Damit ist auch die Spannung weg, die in Deinem Gedicht aufgebaut wurde. Vor allem das "Noch.." bleibt ein kleines "noch".
Aber ich hoffe, daß LyrI mit dem Klingenspringer nicht identisch ist. Ob Double oder Original.
Lieben Gruß von Bipontina
Hallo bipo,
ich danke für den Kommentar, der mir zeigt, dass das Gedicht wohl Assoziationen weckt, die so gar nicht von mir angedacht waren. Dieses Gedichtlein fand ich neulich auf meiner Festplatte wieder, es ist bereits im April letzten Jahres entstanden und war meine erste Spielerei, bei der ich Wert auf das Metrum legte. Ja, nun klang es mir zwar hübsch genug, um es aufzuführen, doch nicht mehr fein genug, um mich vorzuführen bzw. meinen Nick drunter zu setzen , so dass ich es vorsichtshalber verschämt unter Pseudonym postete.
Zu Recht, wie sich zeigte, denn es ging mir dabei gar nicht um den Tod, sondern darum, dass das lyrI fürchtet, dass das Du es über die Klinge springen, es also unvermittelt fallen lassen könnte. Die Verse hangeln sich deutlich an dem Sprichwort Jemanden über die Klinge springen lassen entlang, was ja heutzutage nicht mehr für Tod steht (im Gegensatz zum MA). Dieser unangenehme Suizidtouch wurde mir nun auch von anderer Seite bestätigt, so dass ich glatt erwog, mich in diesem Thread nie mehr blicken zu lassen. Na ja, aber scheiß druff, ick stehe mal zu dem Mist und bedanke mich für deinen Kommentar.
Gruß, Maya
ich danke für den Kommentar, der mir zeigt, dass das Gedicht wohl Assoziationen weckt, die so gar nicht von mir angedacht waren. Dieses Gedichtlein fand ich neulich auf meiner Festplatte wieder, es ist bereits im April letzten Jahres entstanden und war meine erste Spielerei, bei der ich Wert auf das Metrum legte. Ja, nun klang es mir zwar hübsch genug, um es aufzuführen, doch nicht mehr fein genug, um mich vorzuführen bzw. meinen Nick drunter zu setzen , so dass ich es vorsichtshalber verschämt unter Pseudonym postete.
Zu Recht, wie sich zeigte, denn es ging mir dabei gar nicht um den Tod, sondern darum, dass das lyrI fürchtet, dass das Du es über die Klinge springen, es also unvermittelt fallen lassen könnte. Die Verse hangeln sich deutlich an dem Sprichwort Jemanden über die Klinge springen lassen entlang, was ja heutzutage nicht mehr für Tod steht (im Gegensatz zum MA). Dieser unangenehme Suizidtouch wurde mir nun auch von anderer Seite bestätigt, so dass ich glatt erwog, mich in diesem Thread nie mehr blicken zu lassen. Na ja, aber scheiß druff, ick stehe mal zu dem Mist und bedanke mich für deinen Kommentar.
Gruß, Maya
hallo maya,
hier bin ich jetzt schon ein paar Tage herumgeschlichen, immer wenn ich mal wieder hier war...der Aufruf klappt schon erinnert mich irgendwie daran einen pessimistisch denkenden Menschen in die richtige Bahn zu lenken *grübel* ich habe mal so zufällig irgendwo gehört das optimisten meist idealisten und träumer sind, pessimisten hingegen eher realistisch denkend...aber ich weiche ab..
auf Messers Schneide steht etwas, entweder oder, ja oder nein, 1 oder 0, dies ist grob gesehen die Oberfläche des Werkes...jetzt kommts, eine Situation scheint immer 50 zu 50 zu sein vllt auch nur im kopf und dann wird der sprung gewagt und es ist absolut unverständlich, warum dieser dann gestoppt wird?
die zweite Strophe lässt dein LI aber immer mal schön in der Situation verharren, ja bloß keine Veränderung: doch was ist das und wenn ich leide nehm ich mich in den Arm wie ? dein LI tröstet sich selber, wie soll das gehen, in dem es sich immer mehr in sich selbst einigelt? vllt ist es ja ein Winterschläfer oder Siebenschläfer?
und dann wird ein Versuch gewagt, dh eine Entscheidung wurde gefällt, leider wieder falsch und dann wird das Messer zugeklappt? Warum?..tanzt man nicht in jeder Situation und immer auf einer Entscheidung? der letzte Satz hört sich zwar sehr gut an, aber die Bedeutung entzieht sich mir leider, dennoch ein sehr schönes Werk
LG im Spree basse`
hier bin ich jetzt schon ein paar Tage herumgeschlichen, immer wenn ich mal wieder hier war...der Aufruf klappt schon erinnert mich irgendwie daran einen pessimistisch denkenden Menschen in die richtige Bahn zu lenken *grübel* ich habe mal so zufällig irgendwo gehört das optimisten meist idealisten und träumer sind, pessimisten hingegen eher realistisch denkend...aber ich weiche ab..
auf Messers Schneide steht etwas, entweder oder, ja oder nein, 1 oder 0, dies ist grob gesehen die Oberfläche des Werkes...jetzt kommts, eine Situation scheint immer 50 zu 50 zu sein vllt auch nur im kopf und dann wird der sprung gewagt und es ist absolut unverständlich, warum dieser dann gestoppt wird?
die zweite Strophe lässt dein LI aber immer mal schön in der Situation verharren, ja bloß keine Veränderung: doch was ist das und wenn ich leide nehm ich mich in den Arm wie ? dein LI tröstet sich selber, wie soll das gehen, in dem es sich immer mehr in sich selbst einigelt? vllt ist es ja ein Winterschläfer oder Siebenschläfer?
und dann wird ein Versuch gewagt, dh eine Entscheidung wurde gefällt, leider wieder falsch und dann wird das Messer zugeklappt? Warum?..tanzt man nicht in jeder Situation und immer auf einer Entscheidung? der letzte Satz hört sich zwar sehr gut an, aber die Bedeutung entzieht sich mir leider, dennoch ein sehr schönes Werk
LG im Spree basse`
Hi bas[ti]an,
wie gesagt, das Teil überzeugt mich selbst nicht mehr, dennoch danke für den Kommentar.
Den Titel wählte ich wohl - das ist schon so lange her, dass ich fast selbst meine Zeilen interpretieren muss - aufgrund der pessimistischen Sicht des lyrI's, welches davon ausgeht, dass das Du es irgendwann über die Klinge springen lässt. Insofern ist der Titel eher sarkastisch gemeint.
In S1 versucht das lyrI, der Beziehung noch zu entkommen, abzuspringen, bevor es sich "schneidet", doch lässt das Du das nicht zu, sondern stellt sich in den Weg. Mit zunehmender Gefühlsintensität verstärkt sich auch der Herzschmerz, wenn es Missverständnisse, Zurückweisungen o.ä. gibt, daher nimmt sich das lyrI in S2 öfter mal selbst in den Arm, um sich zu trösten, was darauf hindeutet, dass lyrI und Du wohl nicht in einer festen Beziehung leben. Natürlich ist das eine Metapher, du musst das nicht wörtlich nehmen.
S3 ist eine pessimistische Vorausschau, eine Prognose. Das Du wird das lyrI irgendwann fallen, es über die Klinge springen lassen. Die dramatische Zuspitzung "Noch lebe ich" ist allerdings lediglich Hinweis darauf, dass - desto länger die Beziehung besteht - es dann natürlich umso schmerzhafter wird, so dass einem das Lachen und Tanzen für ein Weilchen vergehen kann. Aber wie auch immer, das Leben geht weiter, an Romeo und Julia hatte ich dabei nicht gedacht.
Dank und Gruß,
Maya
wie gesagt, das Teil überzeugt mich selbst nicht mehr, dennoch danke für den Kommentar.
Zitat: |
der Aufruf klappt schon erinnert mich irgendwie daran einen pessimistisch denkenden Menschen in die richtige Bahn zu lenken |
Den Titel wählte ich wohl - das ist schon so lange her, dass ich fast selbst meine Zeilen interpretieren muss - aufgrund der pessimistischen Sicht des lyrI's, welches davon ausgeht, dass das Du es irgendwann über die Klinge springen lässt. Insofern ist der Titel eher sarkastisch gemeint.
In S1 versucht das lyrI, der Beziehung noch zu entkommen, abzuspringen, bevor es sich "schneidet", doch lässt das Du das nicht zu, sondern stellt sich in den Weg. Mit zunehmender Gefühlsintensität verstärkt sich auch der Herzschmerz, wenn es Missverständnisse, Zurückweisungen o.ä. gibt, daher nimmt sich das lyrI in S2 öfter mal selbst in den Arm, um sich zu trösten, was darauf hindeutet, dass lyrI und Du wohl nicht in einer festen Beziehung leben. Natürlich ist das eine Metapher, du musst das nicht wörtlich nehmen.
S3 ist eine pessimistische Vorausschau, eine Prognose. Das Du wird das lyrI irgendwann fallen, es über die Klinge springen lassen. Die dramatische Zuspitzung "Noch lebe ich" ist allerdings lediglich Hinweis darauf, dass - desto länger die Beziehung besteht - es dann natürlich umso schmerzhafter wird, so dass einem das Lachen und Tanzen für ein Weilchen vergehen kann. Aber wie auch immer, das Leben geht weiter, an Romeo und Julia hatte ich dabei nicht gedacht.
Dank und Gruß,
Maya
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