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Weißer Sand
Während der späten Flitterwochen
auf Spiekeroog
rieben wir uns
die panierten Genitalien wund
bis du mich wuschest
um zu fragen
ob es wirklich nach Spargel schmeckt
Ich schloss die Augen
und ein Watt aus Wollust
schwappte über alle Sandbänke
und schlug über meinen Köpfen zusammen
Dann brannte es auch nicht mehr
Während der späten Flitterwochen
auf Spiekeroog
rieben wir uns
die panierten Genitalien wund
bis du mich wuschest
um zu fragen
ob es wirklich nach Spargel schmeckt
Ich schloss die Augen
und ein Watt aus Wollust
schwappte über alle Sandbänke
und schlug über meinen Köpfen zusammen
Dann brannte es auch nicht mehr
Hi Alcedo
in der ersten Strophe wird fröhlich durch den spiekerooger Sand geflittert, bis man ziemlich wund gerieben und eingesandet und bratfertig paniert ist.
dann wäscht das Du LI um die Frage zu stellen, ob ’es’ nach Spargel schmeckt ... hm ... muß das Ich für die Fragestellung sauber sein? oder um zu antworten? denn von irgendwelchen sonstigen Handlungen ist ja nicht die Rede.
dann wird das Brennen gelindert. entweder durch den Vorgang des Waschens oder durch die Frage. wobei nicht klar ist ob das LD die Frage tatsächlich stellt.
... yo ... kapier ich so wie es da steht nicht ... man könnte natürlich alles mögliche reininterpretieren, wenn man das denn wollte ... aber dazu spricht es mich nun gar zu wenig an ...
Gruß
Simone
in der ersten Strophe wird fröhlich durch den spiekerooger Sand geflittert, bis man ziemlich wund gerieben und eingesandet und bratfertig paniert ist.
dann wäscht das Du LI um die Frage zu stellen, ob ’es’ nach Spargel schmeckt ... hm ... muß das Ich für die Fragestellung sauber sein? oder um zu antworten? denn von irgendwelchen sonstigen Handlungen ist ja nicht die Rede.
dann wird das Brennen gelindert. entweder durch den Vorgang des Waschens oder durch die Frage. wobei nicht klar ist ob das LD die Frage tatsächlich stellt.
... yo ... kapier ich so wie es da steht nicht ... man könnte natürlich alles mögliche reininterpretieren, wenn man das denn wollte ... aber dazu spricht es mich nun gar zu wenig an ...
Gruß
Simone
@Simone:
danke fürs Feedback.
ich versuchte mit Andeutungen zu arbeiten.
schade dass es für dich zu minimalistisch blieb/wirkt.
@R.Haselberger:
freut mich dass "es" funktionierte.
merci fürs Lustigfinden.
Grüße
Alcedo
danke fürs Feedback.
ich versuchte mit Andeutungen zu arbeiten.
schade dass es für dich zu minimalistisch blieb/wirkt.
@R.Haselberger:
freut mich dass "es" funktionierte.
merci fürs Lustigfinden.
Grüße
Alcedo
Ich verstand den Text zunächst auch nicht; konkret haperte es an der Stelle, die Simone bereits ansprach:
bis du mich wuschest
um zu fragen
ob es wirklich nach Spargel schmeckt
Dann brannte es auch nicht mehr
Okay, also Mann und Frau vergnügen sich am Sandstrand. Die weißen Körner bleiben dort haften, wo es recht unangenehm werden könnte, weshalb eine bestimmte Stelle des Mannes an Spargel erinnert. Und nun folgt diese verwirrende Konstruktion, denn es bedarf ja keiner Waschung, um eine Frage zu formulieren. Diese Frage wird auch gar nicht i. d. S. formuliert, die Antwort holt sich das Du direkt nach der Waschung des "Spargels". Allerdings dürfte sich die "Frage" nach der Waschung im Grunde von selbst erledigt haben, da mit dem weißen Sand ja auch die Ähnlichkeit zu diesem Gewächs verschwindet. Die letzte Zeile bildet dann sozusagen den Höhepunkt eines Gedichtes, das nicht unbedingt mein Fall ist.
bis du mich wuschest
um zu fragen
ob es wirklich nach Spargel schmeckt
Dann brannte es auch nicht mehr
Okay, also Mann und Frau vergnügen sich am Sandstrand. Die weißen Körner bleiben dort haften, wo es recht unangenehm werden könnte, weshalb eine bestimmte Stelle des Mannes an Spargel erinnert. Und nun folgt diese verwirrende Konstruktion, denn es bedarf ja keiner Waschung, um eine Frage zu formulieren. Diese Frage wird auch gar nicht i. d. S. formuliert, die Antwort holt sich das Du direkt nach der Waschung des "Spargels". Allerdings dürfte sich die "Frage" nach der Waschung im Grunde von selbst erledigt haben, da mit dem weißen Sand ja auch die Ähnlichkeit zu diesem Gewächs verschwindet. Die letzte Zeile bildet dann sozusagen den Höhepunkt eines Gedichtes, das nicht unbedingt mein Fall ist.
Hi Alcedo
es ist mir nicht zu minimalistisch, mich stören nur die schon genannten, für mich, unverständlich formulierten Stellen.
und ich finde es gesamt eher anti-erotisch. der Spargel, das gebrenne und Sand in allen Ritzen und dann das Wort Spiekeroog ... sind für mich nicht gerade Dinge/Worte die ich unbedingt mit Erotik in Verbindung bringen würde.
Gruß
Simone
es ist mir nicht zu minimalistisch, mich stören nur die schon genannten, für mich, unverständlich formulierten Stellen.
und ich finde es gesamt eher anti-erotisch. der Spargel, das gebrenne und Sand in allen Ritzen und dann das Wort Spiekeroog ... sind für mich nicht gerade Dinge/Worte die ich unbedingt mit Erotik in Verbindung bringen würde.
Gruß
Simone
@Maya:
mhm, das scheint auch bei dir nicht wie intendiert zu fluchten. die letzte Zeile kann als simpler Höhepunkt verstanden werden, aber auch als Wende, im Sinne von es hat sich ausgebrannt zwischen den Zweien.
@Simone:
Erotik packe ich im Tümpel aus Prinzip in die Rubrik "Diverse".
bei diesem Versuch hier, betrachte ich das erotische als nachrangig.
Grüße
Alcedo
mhm, das scheint auch bei dir nicht wie intendiert zu fluchten. die letzte Zeile kann als simpler Höhepunkt verstanden werden, aber auch als Wende, im Sinne von es hat sich ausgebrannt zwischen den Zweien.
@Simone:
Erotik packe ich im Tümpel aus Prinzip in die Rubrik "Diverse".
bei diesem Versuch hier, betrachte ich das erotische als nachrangig.
Grüße
Alcedo
Zitat: |
... die letzte Zeile kann als simpler Höhepunkt verstanden werden, aber auch als Wende, im Sinne von es hat sich ausgebrannt zwischen den Zweien. |
Da ist mir meine Sichtweise aber lieber. Also wenn es sich bereits am Ende der Flitterwochen ausgebrannt hat, passt das Gedicht besser unter Düsteres und Trübsinniges, finde ich.
Zitat: |
Alcedo schrieb am: 30.03.2008 22:43 man soll sein eigenes Geschrieb nicht interpretieren, sonst wirds düster ... |
das kann ich vorbehaltlos so unterschreiben … jedes Mal wenn ich dir meine Sichtweise meines Geschriebsels darstelle, bekomme ich zur Antwort „jetzt gefällts mir überhaupt nicht mehr“ …
ja, Simone, mein unfreiwilliger Aphorismus machte bald mehr her, als das topic.
hab dann mal etwas ergänzt (Strophe 4), ins erotische hinein (hoffentlich).
das ist mir letztlich so lieber als düster.
auch erkläre ich alle meine bisherigen Interpretationen für nichtig und distanziere mich davon
und ich bitte die Moderation den Text ins Diverse zu verschieben.
@Joame:
das ist kein Frühlingsdurchhänger - das ist Stangenware
hab dann mal etwas ergänzt (Strophe 4), ins erotische hinein (hoffentlich).
das ist mir letztlich so lieber als düster.
auch erkläre ich alle meine bisherigen Interpretationen für nichtig und distanziere mich davon
und ich bitte die Moderation den Text ins Diverse zu verschieben.
@Joame:
das ist kein Frühlingsdurchhänger - das ist Stangenware
Zitat: |
Weißer Sand Während der späten Flitterwochen auf Spiekeroog rieben wir uns die panierten Genitalien wund bis du mich wuschest um zu fragen ob es wirklich nach Spargel schmeckt Ich schloss die Augen und ein Meer aus Wollust schwappte über alle Ufer und schlug über meinen Köpfen zusammen Dann brannte es auch nicht mehr |
Erotisch, witzig und mutig ist dieser Text: erotisch die geschilderte Situation, witzig die Spargelfrage und mutig, sich ihrer Antwort lyrisch hinzugeben.
Es ist durchaus sinnvoll, gewisse Stellen zu waschen, wenn kein Sand zwischen den Zähnen knirschen soll. Die Stelle mit dem Kopfplural ist schon ein Schmunzeln wert. Kein Wunder, dass bei einer solchen Medikation kleine Blessuren schnell vergessen sind.
Gruß, Feo
Hi
der inhalt wurde ja zugenüge beleuchtet, mehr zweideutigkeit wäre durchaus spannender, aber es bleibt ja geschmacksache. Mir fällt ein satz auf, der mir grammatikalisch unstimmig erscheint:
und schlug über meinen Köpfen zusammen
Es müßte doch heißen:
und schlug über unsere Köpfe zusammen
lg SannE
der inhalt wurde ja zugenüge beleuchtet, mehr zweideutigkeit wäre durchaus spannender, aber es bleibt ja geschmacksache. Mir fällt ein satz auf, der mir grammatikalisch unstimmig erscheint:
und schlug über meinen Köpfen zusammen
Es müßte doch heißen:
und schlug über unsere Köpfe zusammen
lg SannE
hallo SannE
Willkommen im Tümpel!
danke fürs lesen.
der Plural bei den Köpfen ist gewollt. und die Grammatik stimmt auch.
somit hast du aber hier vielleicht die gewünschte Zweideutigkeit.
Gruß
Alcedo
Willkommen im Tümpel!
danke fürs lesen.
der Plural bei den Köpfen ist gewollt. und die Grammatik stimmt auch.
somit hast du aber hier vielleicht die gewünschte Zweideutigkeit.
Gruß
Alcedo
Zitat: |
Alcedo schrieb am: 01.04.2008 21:29 hab dann mal etwas ergänzt (Strophe 4), ins erotische hinein (hoffentlich). |
mit Verlaub ... aber als ich das las:
Zitat: |
und ein Meer aus Wollust schwappte über alle Ufer |
fragte ich mich, ob du evtl. Rosamunde Pilcher als Co-Autor dazu gebeten hast ...
... sowas würde ich mich ja noch nicht mal trauen.
gefällt mir jetzt überhaupt nicht mehr und paßt auch nicht zu den vorigen Strophen ... es sei denn da versucht der Autor sich selbst und seine Leser auf die Schippe zu nehmen. Dann ist es gelungen.
Gruß
Simone
puh, das ist ganz schön heftig, Simone: Rosamunde Pilcher! - sowas liest du(sic)?
nein, im Ernst, d e r Tiefschlag hat gesessen!
wie verteidige ich jetzt den Text? nun, ich glaube ich hab mich nur deshalb getraut das schwappende Meer zu verwenden, weil es mir mit den zwei Köpfen in einem Satz legitim erschien. ich glaub dann darf man das. und ein bisschen nimmt Mann sich schon auf die Schippe, klar, so wenig Ernst muss a u c h sein.
Gruß
Alcedo
nein, im Ernst, d e r Tiefschlag hat gesessen!
wie verteidige ich jetzt den Text? nun, ich glaube ich hab mich nur deshalb getraut das schwappende Meer zu verwenden, weil es mir mit den zwei Köpfen in einem Satz legitim erschien. ich glaub dann darf man das. und ein bisschen nimmt Mann sich schon auf die Schippe, klar, so wenig Ernst muss a u c h sein.
Gruß
Alcedo
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