#1

Stumm

in Natur 03.07.2008 09:04
von bipontina (gelöscht)
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Stumm leidet sie. Ihr Angesicht:
fahlgrau.Verdorrte Erde
hofft, daß aus den Wolken bricht,
was ihr Gesundung werde.

Krank liegen Büsche wie Gebein;
der Himmel ist zu nah. Zu weiß.
Platanen häuten sich und fein
krüllt sich das Gras. Es ist so heiß.

Die Sonne ist, wie ewig, Feuerball;
sie kümmert weder Ziel noch Widerhall,
noch nie war Mitleid ihr zueigen.

Mag ich auch tränenvoll mich neigen
vor Feldern, die nach Wasser schrei'n:
Verbranntes Antlitz wird heut schweigen.
Und morgen voller Narben sein.

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