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Gedichte � Natur �

November I

#1

November I

in Natur 21.07.2008 19:54
von Habibi (gel�scht)

November

Der Herbstzeitlosen Tage sind vorbei.
Die Wiesen sehen ohne sie so trostlos aus.
Noch gr�n zwar, doch bereit, den ersten Reif zu tragen,
der dann im schwachen Abendschein auf Gr�sern
wie Geschmeide glitzert.

Der B�ume gro�es Gl�hen dauert noch.
Und eine Tr�ne jedes Blatt, das nun zur Erde schwebt.
Zu schnell der Takt des Spechts f�r dieses Requiem.
Und von der Ahnung fr�hen Abschieds
zeugt uns der Duft der letzten Rosen.

Antworten

#2

November I

in Natur 21.07.2008 21:38
von Margot • Mitglied | 3.054 Beitr�ge | 3055 Punkte

Hallo Cornelia

Mir gef�llt die melancholische Stimmung, die Du vermittelst. Der Herbst ist mir eh die liebste Jahreszeit, deshalb habe ich ein Faible f�r solche Gedichte.

Ich h�tte einen markanteren Titel gew�hlt. Du hast ja diverse �Hingucker� im Text, die sich daf�r eignen w�rden. �November� ist so ... ehm ... beliebig. Na ja, Geschmackssache.

Bei reinen Naturgedichten er�brigt sich meist eine Interpretation; hier sehe ich (auch) keine zweite Sinnebene (ausser dem �uns� in der letzten Zeile, sind es �lediglich� Beschreibungen und Stimmungsbilder), deshalb lege ich mein Augenmerk lieber auf den gew�hlten Stil.

Zitat:

Der Herbstzeitlosen Tage sind vorbei.
Die Wiesen sehen ohne sie so trostlos aus.
Noch gr�n zwar, doch bereit, den ersten Reif zu tragen,
der dann im schwachen Abendschein auf Gr�sern
wie Geschmeide glitzert.

Was mir sofort auff�llt, sind die Stilbr�che in der Sprache. Auf der einen Seite der erste Satz, der bewusst poetisch und auch etwas altert�mlich ist, und der mir sehr gef�llt; auf der anderen Seite dann die Fortsetzung - mehr prosam�ssig und fast schon etwas banal. Das beisst sich meiner Meinung nach erheblich bzw. macht es den tollen Eingangssatz nahezu zunichte.
Ich w�rde also Z 2-4 mehr verdichten, k�rzen und vor allem den �wie-Vergleich� eliminieren.

Zitat:

Der B�ume gro�es Gl�hen dauert noch.
Und eine Tr�ne jedes Blatt, das nun zur Erde schwebt.
Zu schnell der Takt des Spechts f�r dieses Requiem.
Und von der Ahnung fr�hen Abschieds
zeugt uns der Duft der letzten Rosen.

Hier ist es genau umgekehrt. Bei dieser Strophe gef�llt mir der Schluss.
Das �grosse� in Z1 finde ich zu allgemein, zu nichtssagend, als dass sich damit ein Bild einstellen w�rde.

Die zweite Zeile ist mir dann zu lang, zu ausf�hrlich, zu wenig dicht. Des Weiteren wirfst du eine Frage auf: Was ist mit der Tr�ne eines jeden Blattes, das zur Erde schwebt? ... aber Antwort kriegt man nicht. Deshalb steht diese Wendung recht verloren im Raum.

Die 3. Zeile gef�llt mir wiederum. Die w�rde ich, als losgel�ster Einschub beibehalten. Quasi wie eine kleine Werbeunterbrechung

, dazu m�ssten die anderen Zeilen jedoch zusammenspielen und ineinander greifen.

Soweit von mir.

Beste Gr�sse
Margot

Die Frau in Rot

Antworten

#3

November I

in Natur 21.07.2008 21:38
von Simone • Mitglied | 1.674 Beitr�ge | 1674 Punkte

Hi habibi

das �Geschmeide� in S1V5 gef�llt mir nicht. Das ist zu ausgelutscht, da f�nde ich irgendwas neues, vielleicht ungew�hnliches besser, f�llt mir grad aber auch nichts ein.
S2V1. warum �gro�es Gl�hen�? wolltest du damit was bestimmtes zum Ausdruck bringen? �dauert noch� find ich gut wegen der Zweideutigkeit.
Das �nun� in S2V2 hat eigentlich keinen tieferen Sinn, au�er die X-e aufzuf�llen. Die Zeile w�rde ich evtl umstellen. Auch V3 wirkt irgendwie dazwischen geklatscht. Vielleicht kann man V2 u V3 verbinden, dass es sprachlich nicht so abgehackt wirkt. Das �Requiem� ist mir zu dick.
Mit den letzten beiden Zeilen hab ich ein Inhaltliches Prob. Die ganze Zeit wird beschrieben, dass es Herbst ist und hier sprichst du von �Ahnung� das passt f�r mich nicht. Es ist doch klar, dass der Abschied da ist. Logischer w�re der Duft der Rosen erinnert an den vergangenen Sommer.

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die Zeilen sind ungleichm��ig, was beim lesen nicht so sehr st�rt, es holpert nur etwas am Zeilenanfang von V5. aber mir w�rde es besser im Ohr liegen, wenn es etwas gleichm��iger w�re, w�rde meiner Meinung nach auch besser zum Inhalt passen, zumal der Text im ganzen (bis auf den Specht) doch eher gem�chlich r�ber kommt. Evtl mehr weibliche Kadenzen einsetzen, das w�rde den Text sch�ner flie�en lassen. Oder die Zeilenenden zumindest einheitlich gestalten.
Klanglich finde ich es gut, wie du die O, A und Ei Laute einsetzt, wobei S1 noch besser wirkt als S2, die durch die abgehackten S�tze verliert.

Gru� Simone

edit

Margot hat die Tr�ne angesprochen, dazu wollte ich noch kurz was sagen. wenn man das "dauert noch" doppeldeutig liest (und ich denke so wars auch gedacht), einerseits im Sinne von andauern, andererseits im Sinn von traurig sein, dann pa�t die Tr�ne da meiner Ansicht nach gut rein und erkl�rt sich auch.

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#4

November I

in Natur 21.07.2008 22:22
von Habibi (gel�scht)

Hallo Simone und Margot, zun�chst einmal nur schnell ein "Danke" dahingeworfen f�r eure ausf�hrliche Textarbeit. Werde mich Morgen intensiv damit befassen und auch antworten.

Guten Nacht - Habibi

Antworten

#5

November I

in Natur 21.07.2008 22:46
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beitr�ge | 2838 Punkte

@Habibi:
Vorschlag f�r die zweite Zeile:
Die Wiesen sehen ohne Bl�ue trostlos aus;

Gru�
Alcedo

Antworten

#6

November I

in Natur 22.07.2008 17:30
von Habibi (gel�scht)

Hallo Margot, nun zu deiner Kritik im Einzelnen. Was den Titel anbetrifft, so k�nnte ich mir - auch wenn mir der alte nach wie vor gef�llt, weil auch das Gedicht so einfach und liedhaft ist wie der einfache Titel - auch "Requiem" vorstellen. Das w�rde aber bedeuten, dass ich dieses Wort beibehalte, was ich auch gern w�rde, denn in einem R. ist der Tod und das Trauern genauso drin wie die Hoffnung auf Aufertstehung. Also wie im Herbst. Deshalb finde ich es schon passend und auch nicht "zu dick", wie Simone schreibt. (Das w�re �brigens die zweite Sinnebene, die du nicht siehst. In Verbindung mit den letzten 2 Zeilen, wo die Ahnung des Abschieds von der Natur in den pers�nlichen Bereich des LI �berspringt.)

Das mit der Tr�ne ist so gemeint, dass die Bl�tter, die fallen, die Tr�nen des Baumes sind, der um seine Bl�tter trauert. Er verliert etwas, auch wir weinen, wenn wir etwas so Elementares, einen Bestandteil von uns selbst, verlieren. Ich finde auch nicht, dass man da eine Antwort erwarten muss, was aus der Tr�ne/Blatt wird. Wenn man will, kann man die sich ja auch geben: aus Altem, Absterbenden wird Neues. Also Hoffnung.

Die stilistischen Fragen muss ich noch in Ruhe �berdenken und Alternativen ausprobieren. Ich m�chte den schlichten, auch etwas wenig verdichteten Grundton beibehalten, das hat dann so etwas Elegischen, eben ganz beabsichtigt...

Hallo Simone, du findest "Geschmeide" zu ausgelutscht, ich kenne kein Gedicht, in dem dieses Wort vorkommt, habe es deshalb gerade als vielleicht etwas antiquiert, aber in den Stil passend, verwendet. K�nnte mich auch nur schlecht davon trennen, glaub ich. Wegen dem "gro�en", was auch Margot schon bem�ngelt hat. Ich finde das Wort in vielen Gedichten einfach sch�n, z.B. Rilkes Sommer, der gro� war. Nat�rlich k�nnte ich auch schreiben "buntes Gl�hen", falls jemand nicht wei�, dass damit die Herbstfarben der B�ume gemeint sind. Aber das w�re mir zu direkt und trivial. Also bis ich nichts besseres finde, lasse ich das "gro�". Au�erdem gef�llt mir die Alliteration. Und das Gedicht lebt auch von solchen Dingen, die erst beim Vortragen so richtig zur Geltung kommen.

Zur "Ahnung" noch mal, es geht hier um die Ahnung des Winters/Todes. Man riecht die letzten Rosen und wei�, dass es f�r lange Zeit (f�r immer) das letzte Mal ist. Nat�rlich kann/soll man das auch �bertragen auf den (vielleicht kranken/alten) Menschen. Der noch einmal etwas Sch�nes erlebt, sich erinnert und wei�, das wird eines seiner letzten sch�nen Momente gewesen sein.

Hallo Alcedo, danke f�r deinen Vorschlag. Die "Bl�ue" gef�llt mir nicht, auch, weil die HZL violett sind.

Hier mein Vorschlag, auch wenn mir nicht gef�llt, dass die 2. Strophe 1 Zeile mehr hat:

Requiem

Der Herbstzeitlosen Tage sind vorbei.
Das Gr�n der Wiesen trostlos blass.
Bereit, den ersten Reif zu tragen.
Im Glitzerkleid die Gr�ser
wie Geschmeide.

Der B�ume gro�es Gl�hen dauert noch.
Der Tanz der Bl�tter tr�nengleich.
Des Spechtes Takt zu schnell
f�r dieses Requiem.
Im Duft der letzten Rosen
fr�her Abschied.

Vielen Dank nochmal f�r eure Anregungen und ich hoffe, ihr seid mir nicht b�se, wenn ich nicht alles aufgreife. Aber ich arbeite daran.

Gru� von Habibi

P.S. K�nntet ihr euch wohl mal meine Kurzgeschichte "Entschwinden" vornehmen. Da liegt mir in vielerlei Beziehung was dran.

Antworten

#7

November I

in Natur 22.07.2008 20:08
von Simone • Mitglied | 1.674 Beitr�ge | 1674 Punkte

Das sind alles nur Vorschl�ge und das meiste ist rein subjektiv, lass dir Sachen, die dir wichtig sind nicht madig machen.
Den wie Vergleich hat Margot angesprochen (mir f�llt so was meist nicht auf, besonders bei meinen eigenen Texten *g) aber der wird in der neuen Version noch deutlicher und den w�rde ich unbedingt rausnehmen.
Die neue Version find ich etwas besser, ist mir aber zu abgehackt. Ich w�rde die Zeilen mehr ineinander greifen lassen, damit es sch�ner flie�t. Ich hab mal kurz was gebastelt, nur als Beispiel wie ich das meine. Die Zeilenenden passen nicht ganz, aber wenn es einheitlicher ist kann der Text besser flie�en und dann finde ich so einen Text sch�ner zu lesen. � wieder rein subjektiv, gelle

Der Herbstzeitlosen Tage sind gez�hlt
und trostlos schimmern vormals gr�ne Wiesen,
schon l�ngst bereit den ersten Reif zu tragen,
der sich geschmeidegleich als Glitzerkleid
auf sommerm�de Gr�ser legt.

Der B�ume gro�es Gl�hen dauert noch
und ihre Tr�nen fallen sanft zur erde.
Die letzten Rosen duften Abschied in
das Requiem des abgelegten Sommers,
im viel zu schnellen Takt des Spechts.

Antworten

#8

November I

in Natur 23.07.2008 15:20
von Habibi (gel�scht)

Hallo Simone, deine erste Strophe gef�llt mir ganz gut, aber es ist eben nicht meine. Und da bin ich sehr eigen. Aber was du bezweckt hast, habe ich verstanden - obwohl ich das eine "wie" nicht so st�rend finde, dass ich es unbedingt eleminieren m�sste. Aber die Weiterf�hrung des Gedankens in der n�chsten Zeile ist schon bedenkenswert. Also ich bleib dran!

Vielen Dank.

Habibi

Antworten

#9

November I

in Natur 23.07.2008 22:24
von Habibi (gel�scht)

Hier mein neuester Versuch:

Fr�her Abschied

Der Herbstzeitlosen Tage sind vorbei,
die Wiesen blass, bereit
das Glitzerkleid des Reifs zu tragen.

Der B�ume gro�es Gl�hen dauert noch,
die Bl�tter tr�nengleich im Takt
des Spechts, zu schnell f�r dieses Requiem.
Und letzte Rosen schenken ihren Duft,
der ahnungsvoll uns macht
und leise...

Antworten

November I

in Natur 26.07.2008 09:47
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beitr�ge | 2838 Punkte

@Habibi:
f�r mich sind die HZL so blau wie die Romantik Novalis'.
aber gut, wenn dich die Farbe nicht �berzeugt, dann nimm doch den zweiten Teil der "blauen Blumen":
November

Der Herbstzeitlosen Tage sind vorbei.
Die Wiesen sehen ohne Blumen trostlos aus;
noch gr�n zwar, doch bereit, den ersten Reif zu tragen,
der dann im schwachen Abendschein auf Gr�sern
Geschmeide ist.

(-> bei meinem Vorschlag hab ich auch die letzte Zeile ge�ndert. es w�rde zur Verdichtung gereichen, die unsch�ne inhaltliche Wiederholung "Geschmeide" versus "glitzern" w�re getilgt und der Jambus w�re gleichfalls pr�sent.)

Zitat:

Habibi schrieb am 23.07.2008 22:24 Uhr:
Fr�her Abschied

Der Herbstzeitlosen Tage sind vorbei,
die Wiesen blass, bereit
das Glitzerkleid des Reifs zu tragen.

Der B�ume gro�es Gl�hen dauert noch,
die Bl�tter tr�nengleich im Takt
des Spechts, zu schnell f�r dieses Requiem.
Und letzte Rosen schenken ihren Duft,
der ahnungsvoll uns macht
und leise...

bei deinem neuen Versuch gef�llt mir die �berschrift weniger als das schlichte "November" (�brigens mein Lieblingsmonat und bei einem Gedicht mit dem gleichen Titel habe ich bisher kein Feedback bekommen hier im Forum). die erste Strophe ist viel zu knapp geraten (wo ist die Gr�ne der Wiesen geblieben?). Platz f�r eine unsch�ne Repetition pro Zeile (diesmal Reif&Geschmeide) blieb aber trotzdem. gef�llt mir deshalb nicht.

in der 2.Strophe gef�llt mir am wenigsten die Formulierung: "der B�ume Gl�hen". eine grammatikalische Konstruktion in der Art, f�nde ich ansehlicher:
Das arborale Gl�hen dauert noch
Specht und Requiem gefallen mir hingegen sehr.
das "tr�nengleich" wieder weniger. was h�ltst du von:
und jedes Blatt, das nun zur Erde schwebt, ist Tr�ne

es w�rde mich freuen wenn du dabei bleibst und weiterarbeitest. auf jeden Fall hatte ich im Sommer den November vor mir. schon deshalb mein Dank.

Gru�
Alcedo

Antworten

November I

in Natur 26.07.2008 12:26
von Habibi (gel�scht)

Hallo Alcedo, vielen Dank, dass du dich noch mal mit meiner neuen Fassung auseinander gesetzt hast. Deine Version mit den Bl�ttern/Tr�nen finde ich nachdenkenswert. Das das Gr�n der Wiesen weg ist, finde ich nicht so Schade, denn die �u�erung, dass die Wiesen blass sind, impliziert ja, dass das Gr�n weg ist. Was ist "arboral"? Selbst wenn ich es w�sste oder als einzige nicht w�sste und alle Leser w�ssten es, was ich nicht glaube, w�rde ich so ein Fremdwort nie in ein Gedicht bringen, schon gar nicht in eines mit so schlichten Worten. Ansonsten werde ich weiter dran arbeiten und wenns interessiert, auch die Ergebnisse an dieser Stelle einstellen.

Danke nochmal.

Gru� Habibi

Antworten

November I

in Natur 26.07.2008 16:34
von Habibi (gel�scht)

Der B�ume gro�es Gl�hen dauert noch
und jedes Blatt ist Tr�ne diesem Requiem.
Zu schnell f�r ihren Fall der Takt des Spechts
und letzte Rosen schenken ihren Duft,
der ahnungsvoll uns macht
und leise...

Wie findet ihr das f�r die zweite Strophe? Da sind einige Dinge gl�cklicher gel�st als in den vorigen Versionen, finde ich...

Alcedo, stell doch dein November Gedicht noch einmal ein. Ich w�rde es gern lesen, ohne allzu lange im Archiv nachforschen zu m�ssen.

Gru� von Habibi

Antworten

November I

in Natur 27.07.2008 10:36
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beitr�ge | 2838 Punkte

hallo Habibi

"arboral" ist ein Adjektiv, das sich auf B�ume bezieht. kommt wohl aus dem Lateinischen (Arboretum als Synonym f�r Botanischer Garten ist bestimmt gel�ufiger). aber du hast recht, wenn es nicht gel�ufig ist, darfst du es auch nicht verwenden. mir fehlt da das Gef�hl daf�r, weil mir das Wort aus einer anderen Sprache pr�sent ist.

Zitat:

Habibi schrieb am 26.07.2008 16:34 Uhr:
Der B�ume gro�es Gl�hen dauert noch
und jedes Blatt ist Tr�ne diesem Requiem.
Zu schnell f�r ihren Fall der Takt des Spechts
und letzte Rosen schenken ihren Duft,
der ahnungsvoll uns macht
und leise...

ja, mir gef�llt diese 2.Strophe auch besser im Aufbau, vor allem die ersten drei Zeilen.
Z1: hat sich nicht ge�ndert.
Z2: sch�n weil Bl�tter nun wieder Tr�nen sind und nicht nur welchen gleichen. m�glich w�re es aber auch ohne "und" zu beginnen: ein jedes Blatt ... dann aber Komma nach Z1.
Z3: bezieht sich wie Z2 stimmig auf die jeweils vorhergehende Zeile. das ergibt eine gelungene inhaltliche Verflechtung. hast du schon �berlegt in diesem Fall zu schreiben statt "f�r ihren Fall"? das erschiene mir reizvolller.

die letzten drei Zeilen: Rilkes "Rosen in Raron" sind mir hier zu pr�sent. leider kann ich es nicht gescheit begr�nden. wahrscheinlich weil das Wort "Rosen" zu schnell erscheint und nicht Letzter sein darf. ausserdem ist wahrscheinlich "ahnungsvoll" zu abgedroschen.

mir gefiele stattdessen deine erste Version besser:

Zitat:

Habibi schrieb am 21.07.2008 19:54 Uhr:
Und von der Ahnung fr�hen Abschieds
zeugt uns der Duft der letzten Rosen.

Gru�
Alcedo

Antworten

November I

in Natur 27.07.2008 10:49
von Habibi (gel�scht)

Hallo Alcedo, ich wei� nicht, was ich bei der Antwort zu deinem Gedicht falsch gemacht habe, jedenfalls erscheint es jetzt, und das hast du sicher schon gemerkt, auf der Hauptseite. Hab aber noch nicht geschaut, ob mein Kommentar auch drin ist.

Nun zu meinem Gedicht. Freut mich, dass es dir gr��tenteils gef�llt, und ja, mir w�rden die urspr�nglichen Schlusszeilen auch besser gefallen. Werde es wohl auch so machen. (Es wurde halt einiges kritisiert daran, deshalb die �nderung. Aber das ist ja das Problem: manchmal wird es nicht besser.) Rilkes Gedicht kenne ich �brigens nicht, was mich wundert, weil ich ihn liebe. Hast du �brigens die 3 CDs vom Rilke Projekt? Wenn nicht, sind sie nur zu empfehlen! Ich h�re sie ganz oft zum Entspannen, oder auch beim Spazierengehen.

Bleibt mir jetzt nur noch, die erste Strophe, die mir in der neuen Fassung doch etwas kurz geraten erscheint, auf dieselbe L�nge wie die zweite zu bringen.

Gru� von Habibi

Antworten

November I

in Natur 27.07.2008 21:51
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beitr�ge | 2838 Punkte

keine Angst, Habibi, du hast alles richtig gemacht. die neuesten topics erscheinen automatisch auf der Hauptseite. auch dein Kommentar ist korrekt gepostet und bereits gelesen, danke.

hier Rilkes Rosen in Raron (<-klick) f�r Dich. aber du wirst es bestimmt schon irgendwo gelesen haben.

vom Rilke-Projekt habe ich geh�rt, aber die CDs selber noch nicht. ich kann Lyrik nicht nebenher konsumieren. ich fokussiere immer v�llig und brauche den Text zur visuellen Rezeption. aber parallele Audioaufnahmen dazu finde ich manchmal reizvoll, vor allem wenn ein Autor spricht. Hesse, Bachmann oder Baumann zum Beispiel. trotzdem mache ich das eher selten.

aber ich m�chte nicht zu sehr ablenken, denn ja, es bleibt dir noch Arbeit beim Feilen am Text. die fertige Endversion kannst du oben in deinem ersten Post editieren, wie du auch alle deine Beitr�ge nachtr�glich selbst �ndern kannst.

Gru�
Alcedo

Antworten

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