Der Kunstfurzer

Jean Le Pet betritt die Bühne.
Der Kunstfurzer ist weltbekannt.
Knapp zwei Meter groß, ein Hüne,
sein Publikum, es lauscht gebannt.

Jean schickt die Ouvertüre los,
im Odeur der schlimmsten Sorte
und wechselt schnell und grandios
zu den Streichern mezzoforte.

Getragen von den eignen Lüften -
so lauscht im Nebel von Methan,
Publikum – es schwelgt in Düften,
zum Schluss hält er ein Streichholz dran.

Und dann, mit einem Feuerstoß,
man hört der Menschen Schreie,
quer durch den Saal ein Furzgeschoss,
Le Pet fliegt in die letzte Reihe.

Mit dem 19. Jahrhundert, Herr Beislschmidt,

verschwand diese Kunst zunehmend. Auch der bekannteste Vertreter der Flatulisten, dem diese Zeilen gewidmet sind, kehrte zum Bäckerberuf zurück. Und er soll sogar das Flötenspiel beherrscht haben.
Heute erkennen wir in solchen Darbietungen eher eine Geschmacklosigkeit, oder? Dein LI fliegt in die hinteren Ränge, was auch seiner lyrischen Wirklichkeit Abbruch tun dürfte.
Weiß nicht, ob es eine Ballade wert ist.
Schönes Restwochenende - mcberry

Schade, dass es keine onomatopoetische Zusatzgunktion gibt hier, denn ohne ein pprrfffhht wirkt die Overtüre, samt Forztissimo nicht richtig.🤣🤣😋
By the way ... Es gibt auch einen Film, indem er einen Soldaten spielt, der die Marsellaise furzt. Leider ohne Oscarnominierung. LG Beisl

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Ja, ist ne Weile her mein lieber Joame, als wir das letzte Mal geschrieben haben. Es ist viel passiert seitdem aber ich stelle fest, dass du - zwar immer noch mit Alter und Gesundheit haderst aber auch zäh wie Leder bist... Gut so 😉

Zum Text ... stimmt, die Bohlen Sendung habe ich auch gesehen und der Skandal um den schlechten Geschmack in der Presse ebenso. Heute, in der Welt der Böhmermann - Entgleisungen wirkt so ein "Lüftchen" eher harmlos.
Das lyrische Furzkissen ist auch nichts weiter als ein Spaß aus der letzten Reihe einer Klassenfahrt.
Schau ma mol, wie es weitergeht und lieben Gruß nach Favoriten - oder war's Floridsdorf vom Beisl