als würde der himmel
zusammengepresst
so drückend ist die luft
finster treiben wolken dahin
türmen sich auf
blitze zucken
setzen den himmel in brand

gleißende flüsse
drängen hinunter zur erde
erhellen die finsternis
donner grollt durch täler
über berge
und ich höre sie traben
die zentauren droben
über den wolken

Hallo Elisa,
das klingt nach einem norddeutschen Gewitter, das sich über dem Meer zusammen braut, dem Sturmgott (Donar?) zu huldigen.
Hier in Mitteldeutschland ist die Lage gemässigt. Mehrfach täglich klärt sich's auf zum Wolkenbruch. Mit Rasen mähen komme ich nicht hinterher und höre Unkraut wachsen. Nix für Ungut.
Stürmische Sommergrüsse - mcberry

Danke für deinen Kommentar mcberry. Ich schrieb das Gedicht bei einem heftigen Gewitter unterhalb
der Zugspitze. (Aber es könnte auch am Meer gewesen sein.)
frdl.Grüße von Elisa

Hallo Elisa, sehr schön! Ich würde aber noch ein bisschen dran feilen, denn einige Formulierungen empfinde ich als "zu alltäglich" und für die Lyrik eher kontraproduktiv. Damit will ich natürlich nicht sagen, dass "man" in der Lyrik keine Alltagssprache verwenden "darf" ... bitte nicht falsch verstehen.
Ich zähle mal auf:

⦁ die Luft ist drückend
⦁ Blitze zucken
⦁ erhellen die Finsternis
⦁ Donner grollt

Das letzte Beispiel zeigt sehr schön, dass die "zentauren droben" ein wunderbares Bild für den grollenden Donner sind!

Danke für deinen Kommentar M-B . Ich denke über deinen Vorschlag nach.
frdl.grüßt Elisa