https://poets.org/poem/line-storm-song
Der Sturmwind zerfetzt die Wolken im Lauf,
die Straßen bleiben verlassen,
den Quarzsand wirbelts hellblitzend hoch auf,
dass alle Spuren verblassen.
Die Blumen am Rain, trotz Duft triefend nass,
sind heute um Bienen verlegen,
Hinaus, komm hinaus, hinter Hügeln lass
die Welt, sei mir Liebste im Regen.
Den Vögeln ist heute der Wald kein Hort,
sie singen, erbärmlich gezaust,
noch weniger als das Elfenvolk dort,
das ihn seit Äonen behaust.
Sein Lied trägts fort von des Sturmwinds Gewalt
zerfetzt wie wohl wilde Rosen.
Komm mit, sei mir Liebste draußen im Wald
wo Kronen sich beugen im Tosen.
Der Sturmwind treibt uns durchs Waldrevier,
er leert uns Kehlen und Taschen,
wie wallts in den Tümpeln, in denen wir
nach deinen Gewändern haschen.
Die Abdrift nach Westen birgt keinen Schmerz,
von Regen in Haaren schweig,
trag nass als Wildfangs Schmuck überm Herz
des Goldregens jungen Zweig.
Ich weiß, dass der Ostwind niemals so hetzt,
doch scheint mir das Meer steigt erneut
zurück an das Land, wo es Muscheln netzt,
sein Treibgut vor uralter Zeit.
Es ist fast wie damals als Zweifeln schwand,
und Liebe uns neu fand mit Segen.
Komm jagen im Sturmwind Hand in Hand:
Sei meine Liebste im Regen.