#1

Bild

in Gesellschaft 21.11.2018 16:50
von otto | 637 Beiträge | 645 Punkte

Ein Mensch geht in eine Gallerie und bleibt vor einem Bild stehen. Auf einen Notizblock schreibt er das auf, was er sieht. Was er nicht sehen kann, das kann er nicht aufschreiben. Was also sieht er auf dem Bild?

Durch ein geschlossenes Fenster fällt der Blick des Malers und der des Besuchers der Gallerie in eine kleine Wohnstube.

In der Mitte des Wohnraumes steht ein runder Tisch, auf dem ein kleines Zierdeckchen gelegt ist. Ein Mann sitzt nahe dem Tisch in einem Sessel und liest eine Zeitung. Die Zeitung ist in die Senkrechte gestellt, sodass der Mann die Frau nicht sehen kann, die auf der anderen Seite des Tisches an einem Klavier sitzt, weil er liest. Die Frau kann den Mann nicht sehen, weil der Mann liest. Die Frau scheint auf nur einer Taste des Klavieres zu spielen . Ihr Gesicht ist in Richtung des zeitungsverdeckten Mannes gerichtet.

Der Mann und die Frau haben also keinen Blickkontakt.

Der Mann trägt eine Weste und eine Kravatte, die Frau ein langes rotes Kleid.

Zwischen dem Mann am Tisch und der Frau am Klavier scheint es eine Art Türfüllung ohne Klinke zu geben. Oder ist es ein Schrank mit Schubladen?

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#2

RE: Bild

in Gesellschaft 21.11.2018 18:55
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Diese Beschreibung einer häuslichen Szene, lieber Otto,

könnte sich auf ein Bild von Edward Hopper beziehen. Gemeinsam einsam und keiner nimmt vom anderen Notiz.
Auch hättest du in Stil und Sprache den amerikanischen Realismus tiefsinnig erfaßt. Mag ich leiden. HG - mcberry

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