#1

Künstler heute

in Gesellschaft 28.01.2018 05:34
von HajoHorst (gelöscht)
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MalerFÜRSTEN imponieren,
flatulieren, malträtieren,
krächzen, kotzen, rülpsen, rotzen,
spucken, niesen, häufig protzen,
selten klingen, niemals singen.
Gleichgesinnte masturbieren.
Befürworter jubilieren.
Printmedien applaudieren.
Kunstkritiker fabulieren.
Philosophen postulieren.
Historiker registrieren.
Galeristen profitieren.
Kunstsammler fraternisieren.
Die Sponsoren kollabieren.
Die Betrachter nix kapieren! -
Verzweif´le NICHT, du MalerWICHT.

(Hajo Horstmann, 21.10.2017.)
(Anlass: der Artikel "Undank als Lohn" [Der Spiegel Nr. 33 / 12.8.2017 / Seite 40])

zuletzt bearbeitet 28.01.2018 05:45 | nach oben

#2

RE: Künstler heute

in Gesellschaft 28.01.2018 11:53
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Es läßt sich einfach nicht leugnen, lieber Hajo,

wenn auch wir teuer bezahlt würden für Streifenfabrikation oder brennende Kerzen in Öl und Serie, wahrscheinlich
würden auch wir einknicken, produzieren was das Zeug hält, und die Taler zählen. Der Quatsch macht eben nicht
nur wütend, sondern durchaus nicht wenig neidisch. Das spiegeln deine Zeilen präzise. Sonntagsgrüße - mcberry

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#3

RE: Künstler heute

in Gesellschaft 28.01.2018 14:04
von HajoHorst (gelöscht)
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Lieber mcberry,
ich bin keineswegs neidisch auf die - durch Kollaboration von Offline-Galerien, bereitwillig (weil abhängig) zustimmenden selbst-ernannten "Kunstkritikern" , Auktionshäusern, angespitzten unendlich reichen (aber auf dem Gebiet der Kunst dummen) "Kunstsammler" - übertölpelten Künstler, die als "Malerfürsten" gefeiert werden (und die sich dabei selbst so aufblasen wie ein kollernder Puter mit rot geschwellter Brust). - "This is Marketing, Stupid!" - (Ich will keine Namen nennen, aber jeder Kundige weiß, wer gemeint ist) - Bei aller Freude an der Bauchklatscherei und der Lust an den vielen Streicheleinheiten werden die meisten der hoch überzahlten Werke dieser (in ihrer einmal gefundenen Masche verhedderten und dort fixierten) Künstler nur in klimatisierten Depots der Freihandelshäfen "überleben", wartend auf weitere Wertsteigerung als Geldanlage und Spekulationsobjekte.
Ich beurteile - (Kurt Leonhard folgend: "Die heilige Fläche - Objokus" / Ernst Klett Verlag, 1966) - ein Kunst-werk nach 5 Kriterien (1) Ursprünglichkeit, (2) Stimmigkeit, (3) Beziehungsfülle, (4) Verwandlungskraft, (5) Treffsicherheit. Diese Kategorien - zu deren Erläuterung ich jederzeit bereit bin - bestimmen den KUNSTwert des Werkes; sie sind dem Werk immanent, vom Meister "eingeboren". Der MARKTwert (siehe oben) dagegen ist manipuliert, in zwinkernder Absprache aller Profiteure und Händler.
- "Das musste mal `jesacht´ werden" (Zitat, von wem? Adenauer?)
Beste Grüße
HajoHorst

zuletzt bearbeitet 28.01.2018 14:08 | nach oben

#4

RE: Künstler heute

in Gesellschaft 29.01.2018 13:34
von alba | 645 Beiträge | 720 Punkte

iss waar un musste mal jesacht wern Hajo

die kunstzene kenne ich aus dem web und finde die exponate zum fressen zu blöd
davon versteh ich nämlich viel weil ich auch male hier mal ein selfi
und für dich enttarne mich als graffitti sprayer heimlich und
immer nächtlich natürlich denn das schockiert dich doch nicht. miau alba

zuletzt bearbeitet 12.03.2021 02:47 | nach oben

#5

RE: Künstler heute

in Gesellschaft 29.01.2018 23:27
von HajoHorst (gelöscht)
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Hallo alba,
danke für Dein Kommentar. Dein Logo, die Strich-Katze, ist genial mit dem kess aufgestellten Schwanz! Treffsicherheit ist ein Kriterium für ein gelungenes Kunstwerk: Paff, Blattschuss, keine das Objekt zerfetzende Schrotkugeln!
Kollegiale Grüße!+
HajoHorst

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