Lieber mcberry,
ich bin keineswegs neidisch auf die - durch Kollaboration von Offline-Galerien, bereitwillig (weil abhängig) zustimmenden selbst-ernannten "Kunstkritikern" , Auktionshäusern, angespitzten unendlich reichen (aber auf dem Gebiet der Kunst dummen) "Kunstsammler" - übertölpelten Künstler, die als "Malerfürsten" gefeiert werden (und die sich dabei selbst so aufblasen wie ein kollernder Puter mit rot geschwellter Brust). - "This is Marketing, Stupid!" - (Ich will keine Namen nennen, aber jeder Kundige weiß, wer gemeint ist) - Bei aller Freude an der Bauchklatscherei und der Lust an den vielen Streicheleinheiten werden die meisten der hoch überzahlten Werke dieser (in ihrer einmal gefundenen Masche verhedderten und dort fixierten) Künstler nur in klimatisierten Depots der Freihandelshäfen "überleben", wartend auf weitere Wertsteigerung als Geldanlage und Spekulationsobjekte.
Ich beurteile - (Kurt Leonhard folgend: "Die heilige Fläche - Objokus" / Ernst Klett Verlag, 1966) - ein Kunst-werk nach 5 Kriterien (1) Ursprünglichkeit, (2) Stimmigkeit, (3) Beziehungsfülle, (4) Verwandlungskraft, (5) Treffsicherheit. Diese Kategorien - zu deren Erläuterung ich jederzeit bereit bin - bestimmen den KUNSTwert des Werkes; sie sind dem Werk immanent, vom Meister "eingeboren". Der MARKTwert (siehe oben) dagegen ist manipuliert, in zwinkernder Absprache aller Profiteure und Händler.
- "Das musste mal `jesacht´ werden" (Zitat, von wem? Adenauer?)
Beste Grüße
HajoHorst