hi wilhelm,
vielen dank für deine zeilen.
zu deinem bezug gäbe es einen anderen text. ach, es gab auch da unvorstellbares schicksal. //
mein bezug ist einer der enkelgeneration, die nun das sterben der kinder der überlebenden erleben muss und die einem überflutenden erinnerungen des erzählten und auch nicht erzählten vielleicht auf diese weise des schreibens alles tiefer und ausgesöhnter einordnen kann. für mich ergibt sich nach diesem der-fünfte-mensch-text ein weiteres suchen und annähern an das leben meiner eltern und großeltern. wie konnten sie all das leid und unbegreifbare überstehen, mit welchen mechanismen haben sie es geschafft, so zu werden, wie sie waren oder wie die wenigen noch lebenden sind. aus welchen quellen speisten sie ihre widersprüche, leiden, traumata, kräfte. welche schlimmen schlüsselerlebnisse hat sie genau zu den werten geführt, die sie uns enkeln, kindern zu vermitteln versuchten. ja, wie sieht dieser fünfte mensch wohl aus? ich werde ihn mir immer wieder vorstellen. er ist aus einem stoff, den auch dieser text versucht, substantiell zu fassen und zu gestalten.
ach, dieses thema wird mich weiter treiben, daher ist der fünfte mensch auch im arbeitshügel gelandet ...
grüße vom munkel
p.s.: ich folge deinem und hab den text nun doch in die rubrik philosophisches & grübeleien eingestellt.