#1

Vorboten

in Natur 09.02.2017 17:51
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Noch zeitigt die Kälte kristallklares Klirren
in frostigen Tälern, auf eisglatten Hügeln.
Windschnittig mit spitzen schneefedrigen Flügeln
in stahlblauen Himmel gezeichnete Zirren.

Entlang silbrig schimmernder Flächen am See -
uferbänke versinken schier unter den Schichten
von Weiß, wo rauhreif überzogene Fichten
aufhorchen: Klingt da schon ein Glöcken im Schnee?

zuletzt bearbeitet 27.02.2017 12:37 | nach oben

#2

RE: Vorboten

in Natur 09.02.2017 20:01
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte

Guten Tag, Mcberry!

Es wäre höchste Zeit, den Frühling einzuläuten, so denke zumindest ich.

Rhythmisch flott und ungebremst sehe ich die erste Strophe, bei der ich mir vage, die mir nicht sehr geläufigen Zirren vorstelle, aber gerne ob der Leichtfüßigkeit des Rhythmus' akzeptiere und nicht viele Gedanken darüber mache.
In der zweiten Zeile der zweiten Strophe komme ich ins Stocken. Obwohl viele Möglichkeiten sind, die Silbenanzahl anzupassen, überlasse ich das gerne Dir, da es sich möglicherweise um einen Schreib- oder Kopierfehler handelt; vielleicht auch nur einer meiner schlechten Tage im Lesen.

Die Idee ist verständlich, das Gedicht birgt eine unausgesprochene Hoffnung auf den Frühling, die durch die Glöcken, die ich lieber als Glöckchen hätte, angedeutet wird.

Ich habe es gerne gelesen und grüße Dich

Joame

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#3

RE: Vorboten

in Natur 10.02.2017 09:03
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Danke dir Joame,

an deiner Lesekunst besteht kein Anlaß zu zweifeln.
Der metrische Holperer in S2Z1/Z2 entstand durch die See - Uferbänke und ich habe es mal geändert.
Jetzt heißt es Seeufer - Bänke und es bleibt bei den rhythmisch umzuverteilenden Ufern. Die Zeilen sind
ein wenig konventionell und sentimental fürchte ich, aber man tut, was man kann. Freitagsgrüße - mcberry

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#4

RE: Vorboten

in Natur 10.02.2017 17:03
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte

Guter mcberry, der Ausspruch 'Man tut was man kann' scheint hier nicht wahr zu sein, da ich mehr Können hinter Deinem Tun vermute. Nach einem Kabelbrand versuche ich nicht das Kabel zu flicken, lieber nehme ich ein neues. Damit ist die zweite Strophe gemeint, die in der derzeitigen Fassung einen typischen Fall von 'Verschlimmbesserung' darstellt.

Um die Form A,B,B,A beizubehalten, was bei der Kürze dieses Gedichtes dringend angebracht wäre,
scheint eine Umgestaltung oder Auswahl nicht nur der Subjektive, auch der anderen Wortarten unumgänglich zu sein.

Gruß
Joame

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#5

RE: Vorboten

in Natur 10.02.2017 17:40
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Auch wieder wahr, Joame,

es kommt nur gesprochen hin. Versuche ich mal einen Trennungsstrich - oder weißt du einen
anderen Reim auf Schnee? Oder eine bessere zweite Strophe? Schönes Wochenende - mcberry

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