#1

Hirundo

in Liebe und Leidenschaft 08.11.2016 06:14
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte

.

.


Hirundo




Ich kann schlecht sprechen mit dem Kopf auf deiner Brust,

dein Herzschlag ist so leis - ich muss ihn hören,

er soll die Idiosynkrasie betören -

so findet uns im Tiefflug Schwalbe Lust



und sie erzählt, umfängt, umwirft ein Schleier Dust,

der uns verzaubert wie zwei junge Gören:

wir stehn im Mehl, wir liegen nicht, wir stören

das Gleichgewicht der Welt in deinermeiner Brust.

.

.


e-Gut
zuletzt bearbeitet 08.11.2016 06:14 | nach oben

#2

RE: Hirundo

in Liebe und Leidenschaft 14.11.2016 06:32
von Antigone | 85 Beiträge | 85 Punkte

Lieber Alcedo,

ein Liebesgedicht. Was du schreiben wolltest, habe ich schon verstanden, aber so ganz scheint mir die Idee nicht aufgegangen zu sein. Das Gedicht kommt bei mir etwas geschwollen an mit der Idiosynkrasie und dem Schleier Dust = engl. Staub. Du kennst das sicher: "das Einfache, das schwer zu machen ist" (Brecht).

Lieben Gruß, Antigone

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#3

RE: Hirundo

in Liebe und Leidenschaft 15.11.2016 06:20
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte

Zitat von Antigone im Beitrag #2
Lieber Alcedo,

ein Liebesgedicht. Was du schreiben wolltest, habe ich schon verstanden, aber so ganz scheint mir die Idee nicht aufgegangen zu sein. Das Gedicht kommt bei mir etwas geschwollen an mit der Idiosynkrasie und dem Schleier Dust = engl. Staub. Du kennst das sicher: "das Einfache, das schwer zu machen ist" (Brecht).

Lieben Gruß, Antigone
ja, ich kenne den Spruch, Antigone. du zitierst aus Brechts „Lob des Kommunismus“.
„Er ist das Einfache, das schwer zu machen ist.“ ist da die letzte Zeile seines Gedichtes mit dem vielfach großgeschriebenen Er. mir drehen sich bei der Lektüre zwar die Zehennägel hoch, aber seis drum, dir scheint es wichtig zu sein drauf hinzuweisen. es erinnert für mich stilistisch nicht zufällig an Erich Frieds „Was es ist“, denn es ist wohl auch eine Art Liebeslyrik.

was hat es jetzt mit meinem Text zu tun? ich nehme an, dass kein Fremdwort vorkommt? dafür zweimal Ausbeuter. und Chaos? ist das nicht auch? nun ja. ich lasse das lieber.

die Eindeutschung von Dust ist längst geschehen, Antigone. sie ist sicher vor Majonäse erfolgt, aber erst wahrscheinlich nach Streik und Schal nehme ich an. ich hoffe das beeinträchtigt jetzt nicht Preußens Glanz und Gloria.
nimmst du das „geschwollen“ jetzt zurück?

Danke fürs Lesen, Verstehen und Feedback.

Gruß
Alcedo

http://www.kommunisten.ch/index.php?article_id=364

http://www.erichfried.de/Was%20es%20ist.htm


e-Gut
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#4

RE: Hirundo

in Liebe und Leidenschaft 15.11.2016 12:46
von Antigone | 85 Beiträge | 85 Punkte

Alcedo, nicht ein einziges Wort nehme ich zurück. Idiosynkrasie in einem Liebesgedicht, das einfach und wahrhaftig sein sollte, hältst du also nicht für geschwollen? Und Dust ist für mich immer noch englisch, ich bevorzuge das deutsche Wort, zumal in einem Liebesgedicht. Und ich bin da sicher keine Ausnahme.

Lieben Gruß, Antigone

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#5

RE: Hirundo

in Liebe und Leidenschaft 16.11.2016 06:23
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte

hallo Antigone

bloß nichts zurücknehmen! kein Wort. bloß nicht!

kannst du zumindest präzisieren? dieses „geschwollen“ verstehe ich nämlich auch abwertend, Antigone. du zwingst mich zu rätseln wie du es wirklich gemeint hast. ein hochtrabendes oder hochgestochenes Denglisch versuchte ich deshalb auszuräumen. hältst du meinen Text jetzt nur für überladen, gewollt unnatürlich, theatralisch affektiert oder meinst du pejorativ: affig und maniriert? oder tatsächlich alles zusammen?

Dust wird bleiben. definitiv. über eine Alternative zur Idiosynkrasie habe ich nachzudenken begonnen.

Gruß
Alcedo


e-Gut
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